62. Dauphiné: Erste Herausfroderung bestanden

Brajkovic parierte Contadors Angriffe

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Alberto Contador (Astana) und Janez Brajkovic (RadioShack) im Schlussanstieg der 4. Etappe der Dauphiné Foto: ROTH

11.06.2010  |  (rsn) – Bei der Dauphiné hat Janez Brajkovic (RadioShack) die erste Herausforderung in den Alpen bestanden. Der Slowene verteidigte als Dritter der Bergankunft in Risoul nicht nur souverän sein Gelbes Trikot, sondern vergrößerte seinen Vorsprung auf den Schotten David Millar (Garmin-Transitions) und den jungen US-Amerikaner Tejay Van Garderen (HTC-Columbia), die vor der Etappe die Plätze zwei und drei belegten. Wichtiger war aber, dass Brajkovic im Finale einige Angriffe von Alberto Contador (Astana) parierte und zeitgleich mit dem Toursieger ins Ziel kam.

„Alles ist sehr gut gelaufen“, so Brajkovic nach dem Rennen zufrieden zu cyclingnews.com. „Als es Contador versuchte, konnte ich ihm folgen. Das war eine Genugtuung für mich. Einer Attacke von Alberto zu folgen ist fast unmöglich. Jeder hat heute gelitten. Es war sehr schwer, aber der Gegenwind (im Schlussanstieg, d. Red.) hat es leichter für mich gemacht.“

Dabei bewegt sich der 26-Jährige in Frankreich auf völlig neuem Terrain. „Ich bin diese Anstiege noch nie gefahren”, gestand Brajkovic. “Alles hier ist neu für mich. Es wird in den nächsten Tagen sehr schwer werden, aber ich will die Herausforderung annehmen.“ Der ehemalige U23-Zeitfahrweltmeister trat am Donnerstag erstmals als Kapitän - „Das war unglaublich“ - seines RadioShack-Teams auf, nachdem der Spanier Haimar Zubeldia wegen eines Unterarmbruchs das Rennen auf der 1. Etappe aufgeben musste.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird wohl erst am Samstag in Alpe d’Huez fallen. „Ich weiß nicht, ob ich dort Contador werde folgen können, auch wenn mir die erste Bergetappe Selbstvertrauen für den Rest der Dauphiné gegeben hat“, erklärte Brajkovic. „Ich werde zumindest versuchen, so wenig Zeit wie möglich auf ihn zu verlieren und werde um jede Sekunde kämpfen.“

Zuvor muss Brajkovic sein Gelbes Trikot aber auf der 5. Etappe verteidigen, die mit dem Anstieg nach Chamrousse (Kat. HC) rund 50 Kilometer vor dem Ziel eine weitere bisher unbekannte Herausforderung für den Rundfahrtspezialisten bereithält.

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