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27.09.2009 | (rsn) – Fabian Cancellara zeigte im WM-Straßenrennen eine beeindruckende Leistung, musste sich aber am Ende mit dem fünften Platz zufrieden geben. Der Schweizer war im Ziel zwar sichtlich enttäuscht, zeigte sich aber "stolz über meine Leistung. Ich war einer der Stärksten.“
Darüber waren sich alle Konkurrenten und Beobachter schon vor dem Rennen einig. Zweifel bestanden allerdings hinsichtlich des Schweizer Teams. Cancellara konnte im Gegensatz zu den favorisierten Damiano Cunego und Alejando Valverde nur auf fünf Helfer vertrauen. Oliver Zaugg, Michael Albasini & Co. machten ihre Sache allerdings sehr gut. Bis in die vorletzte Runde hinein unterstützten sie ihren Kapitän im Kampf um die Goldmedaille.
Der orientierte sich lange Zeit an Cunego und Valverde und ließ sich nicht von den Angriffen der Italiener - Alessandro Ballan, Luca Paolini und Giovanni Visconti - irritieren. Als die Gruppe um den Titelverteidiger am Ende der vorletzten Runde gestellt war, griff Cancellara in der Abfahrt und nochmals an den letzten beiden Anstiegen an. Der 28-jährige Schweizer konnte seine Konkurrenten, die immer wieder sein Hinterrad suchten, aber nicht abschütteln. „Den Angriff musste ich riskieren“, so Cancellara nach dem Rennen.
Als sich schließlich Cadel Evans, Alexander Kolobnev und Joaquin Rodriguez auf und davon machten, schauten Cunego und Valverde auf Cancellara – der aber nicht die Lokomotive spielen wollte oder konnte. Damit war der Gold-Traum des Berners beendet.
„Ich habe bis zum Schluss daran geglaubt, dass das Double möglich gewesen wäre. Es war mein Traum und mein Ziel“, so Cancellara. „Ich habe alles gegeben, in den Anstiegen und in den Abfahrten, aber die Spanier waren immer hinter mir. Ich muss mich jetzt erst mal erholen, denn es ist hart, wenn du so nahe dran bist und dann doch scheiterst.“
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