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29.03.2019 | (rsn) - Mit dem zweiten Platz auf der 4. Etappe bei der Katalonien-Rundfahrt gelang Gregor Mühlberger (Bora – hansgrohe) sein bisher bestes Saisonergebnis. Sehr aktiv zeigte sich der Niederösterreicher auf dem 150 Kilometer langen Abschnitt durch die Pyrenäen, bei dem es zweimal hinauf zum Wintersportort nach La Molina ging.
Gemeinsam mit seinem deutschen Teamkollegen Maximilian Schachmann fand sich Mühlberger in der Ausreißergruppe des Tages. Am Ende wurden er und Marc Soler (Movistar) lediglich vom starken Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana) noch eingeholt. Mit 16 Sekunden Rückstand überquerte der 24-Jährige die Ziellinie als Zweiter vor Soler.
"Das war einer der härtesten Tage auf meinem Rad, aber ich bin mehr als glücklich", postete Mühlberger in den sozialen Netzwerken. Mehrmals probierte er es, zumeist mit einem oder zwei Kontrahenten, die große Fluchtgruppe von 23 Fahrern zu sprengen. Als er das erste Mal, gemeinsam mit Soler, die Ziellinie in La Molina passierte und dabei einen Vorsprung von 2:30 Minuten auf das Feld hatte, konnte man erstmals in diesem Jahr auf einem Etappensieg für Mühlberger spekulieren.
"Meine Beine waren ehrlicherweise nicht die besten, aber ich dachte, ich versuche es heute einfach mal. Zusammen mit Max war ich in der Fluchtgruppe, danach versuchten Soler und ich auf den Etappensieg zu fahren", erzählte der Haidershofener. Doch zwei Faktoren sprachen gegen das Ausreißerduo. Zum einen war des der Zug des Team Sky an der Spitze, das unbedingt Egan Bernal in das Führungstrikot bringen wollte und ein unglaubliches Tempo anschlug. Zum anderen war es eben Lopez, der fünf Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld der Favoriten heraus attackierte.
Auch ohne Etappensieg ein gelungener Tag
"Als er zu uns aufschließen konnte, war mir klar, dass ein Sieg sehr schwierig werden würde. Ich habe dennoch alles versucht und konnte zumindest den zweiten Platz absichern", zeigte sich Mühlbergerr trotzdem zufrieden. Schon im letzten Jahr zeigte er vielfach seine Gefährlichkeit als Etappenjäger, vor allem im Hochgebirge. Zum Sieg reichte es aber noch nicht, doch Mühlberger steht noch eine längere Karriere bevor.
"Unsere Jungs sind sehr offensiv gefahren, wir haben das Zepter in die Hand genommen und wurden mit Platz zwei auf einer äußerst schweren Etappe hinauf nach La Molina belohnt", zog auch sein Sportlicher Leiter Jens Zemke ein sehr positives Resümee des gestrigen Tages, an dem sich Rafal Majka mit einer guten Vorstellung im Schlussanstieg noch in die Top Ten der Gesamtwertung vorschob.
Schachmann rangiert auf Platz 19, nur knapp hinter den beiden Spaniern Enric Mas (Deceuninck – Quick-Step) sowie Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar). Heute und morgen sollte es für Bora - hansgrohe wieder ein wenig ruhiger werden. Am Sonntag wartet dann zum Ende der Rundfahrt in der katalanischen Metropole Barcelona noch der spektakuläre Rundkurs mit dem Olympiaberg Montjuïc. Ein Tag, wie geschaffen für Mühlberger und Schachmann..
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