Titelverteidiger Valverde in Vallter 2000 abgehängt

In Katalonien ruhen die Movistar-Hoffnungen nun auf Quintana

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Nairo Quintana (Movistar) | Foto: Cor Vos

28.03.2019  |  (rsn) - Nachdem er im Schlussanstieg der 3. Etappe der 99. Katalonien-Rundfahrt gegenüber Tagessieger Adam Yates (Mitchelton - Scott) überraschend 2:19 Minuten eingebüßt hat, muss Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar) alle Hoffnungen auf die Titelverteidigung und einen vierten Gesamtsieg frühzeitig aufgeben

Allerdings hat sein Team im Kampf um das weiß-grüne Trikot noch ein heißes Eisen im Feuer. Nairo Quintana nämlich wurde an der Bergankunft in Vallter 2000 zeitgleich mit Yates Vierter und rückte im Gesamtklassement auf die fünfte Position vor, 35 Sekunden hinter Thomas De Gendt (Lotto Soudal), der aller Voraussicht nach allerdings heute bei der zweiten Bergankunft in La Molina sein  Führungstrikot los sein würde.

Als möglicher Nachfolger an der Spitze des Gesamtklassements kommen diejenigen fünf Fahrer in Frage, die gestern den Etappensieg unter sich ausmachten. Den neuen Gesamtzweiten Adam Yates und den Sechsten Miguel Angel Lopez (Astana) trennen lediglich zwölf Sekunden, was bis zum Ende der Katalonien-Rundfahrt viel Spannung verspricht.

“Ich habe versucht in der Gruppe der Top-Kletterer zu bleiben und konnte in der Spitzengruppe ins Ziel kommen“, kommentierte Quintana auf der Movistar-Website das Resultat, mit dem er im Übrigen seinen starken Auftritt bei Paris-Nizza bestätigte, das er auf Rang zwei hinter seinem Landsmann Egan Bernal (Sky) beendete.

Gesamtzweiter war er auch 2018 bei der Katalonien-Rundfahrt geworden, damals durch 28 Sekunden von Valverde getrennt, der nach Quintanas Angaben bereits auf der 2. Etappe seine Teamkollegen darüber informiert hatte, dass in Vallter nicht mit ihm zu rechnen sein würde. “Alejandro hat uns schon gestern während der Etappe gewarnt, dass er es am Schlussanstieg lockerer angehen lassen will, und dass ich auf Ergebnis fahren sollte, weil er sich nicht so fühlen würde, um im Finale dabei zu sein“, sagte der 29-Jährige, der bei der heutigen zweiten Bergankunft in La Molina erneut auf eigene Rechnung wird fahren können.

Ob der Kletterspezialist angesichts einer Durchschnittssteigung von nur 4,5 Prozent seine Konkurrenten hier wird abhängen können, scheint zweifelhaft. Viel eher scheint der Katalonien-Gesamtsieger von 2016 darauf zu bauen, dass der schwere gestrige Schlussanstieg seinen Tribut fordern könnte. "Warten wir mal ab, wie sich die heutigen Bemühungen in den morgigen Anstiegen auf alle auswirken, und war ich gemeinsam mit meinen Mannschaftskollegen versuchen kann“, sagte Quintana am Mittwoch.

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