--> -->
15.07.2016 | (rsn) – Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) hat bei der 103. Tour de France im ersten Zeitfahren allen seinen Konkurrenten die Grenzen aufgezeigt und seinen bereits zweiten Tageserfolg einfahren können. Chris Froome (Sky) sorgte als Etappenzweiter La Caverne du Pont-d’Arc womöglich schon für etwas mehr als nur eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg.
"Aus meiner Sicht war das ein sehr gutes Zeitfahren“, sagte der 25-jährige Dumoulin, der an allen drei Messpunkten Bestzeit gefahren war. "Ich bin zufrieden mit dem Resultat meines Zeitfahrens, aber das ist heute eigentlich völlig unwichtig“, erklärte Froome, der wie der Tagessieger und zahlreiche andere Fahrer auch seiner Trauer über den Terroranschlag von Nizza Ausdruck verlieh.
"Wir sind wie alle anderen sehr betrübt über die Tragödie von Nizza. Es war schwer, sich heute auf Radrennen zu konzentrieren“, so der 31-Jährige, der sich dem überlegenen Dumoulin um 1:03 Minuten beugen musste. Die großen Geschlagenen im 37,5 Kilometer lange Kampf gegen die Uhr waren der dreimalige Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Etixx-Quick-Step), der auf dem mit zwei Anstiegen versehenen Parcours 2:05 hinter Dumoulin nur Neunter wurde, und Nairo Quintana (Movistar), der genauso viel langsamer war als Froome.
"Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Man sieht ja immer die Zeitabstände; aber ich habe ja nicht in Sekunden verloren, sondern um zwei Minuten“, sagte der 31-jährige Deutsche. Auch der fünf Jahre jüngere Quintana (Movistar) konnte mit seinem Zeitfahren nicht zufrieden sein, zumal er als Gesamtvierter nun bereits 2:59 Minuten vom Gelben Trikot entfernt ist. „Ich bin im Gesamtklassement jetzt drei Minuten zurück, das ist ein bisschen zu viel“, lautete der Kommentar des zweimaligen Tour-Zweiten, der seinen Traum vom Tour-Sieg auch in diesem Jahr wohl nicht wird realisieren können.
Zwischen den beiden liegen noch der Niederländer Bauke Mollema (Trek-Segafredo), der mit einem starken Auftritt und Platz sechs im Zeitfahren vom vierten auf den zweiten Rang vorrückte, 1:47 hinter dem souveränen Spitzenreiter. Auf Rang drei rutschte Froomes junger Landsmann Adam Yates (Orica-GreenEdge/+2:45) zurück. Bester Franzose ist Romain Bardet (Ag2R/+4:04) auf Rang sieben, davor liegen noch Quintanas spanischer Edelhelfer Alejandro Valverde (5./+3:17) und der US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC/+3:19). Bester deutscher Profi ist nach wie vor Emanuel Buchmann (Bora-Argon18), der im Gesamtklassement einen weiteren Platz gutmachte, aber auf Position 20 bereits 19 Minuten Rückstand auf die Spitze aufweist.
Bevor mit seinem irischen Teamkollegen Sam Bennett der erste der noch 188 Fahrer am Vormittag auf die Strecke ging, wurde auf dem Podium eine Schweigeminute im Gedenken an die 84 Toten von Nizza abgehalten. Zudem wurden alle Festivitäten am Rande der Rundfahrt zurückgefahren. Die Werbekarawane etwa passierte ohne das übliche Tam-Tam die Strecke. "Das Herz der Tour schlägt für Nizza", war auf der Tour-Homepage zu lesen.
Mit ihrer Streckenführung hatten es die Organisatoren den Rouleuren nicht leicht gemacht. Vom Start weg ging es den 6,9 Kilometer langen und 4,9 Prozent steilen Anstieg zur Côte de Bourg-Saint-Andéol hinauf. Auf einem Plateau folgten rund 15, überwiegend flache Kilometer, ehe nach einer kurzen Abfahrt und einem weiteren Flachstück über gut acht Kilometer die letzten 3,3 Kilometer zum Ziel mit nochmals 4,9 Prozent Durchschnittssteigung zu bewältigen waren. Dazu kam ein phasenweise böiger Wind, der den Fahrern zu schaffen machten. So wurde Bardet beinahe von einer Windbö von der Straße geweht.
Mit den Bedingungen am besten klar kamen nicht unbedingt die Spezialisten wie Martin, Fabian Cancellara (Trek-Segafredo/23./+3:15) oder Zeitfahrweltmeister Vasil Kiryienka (Sky/120./+7:33), sondern neben Dumoulin und Froome der Portugiese Nelson Oliveira (Movistar), der mit 1:31 Minuten Rückstand Dritter wurde, der Franzose Jerome Coppel (IAM/4./+1:35) sowie der Australier Rohan Dennis (BMC/5./+1:41), die allesamt schon recht früh gestartet waren.
Erst der um 14:47 Uhr in Bourg-Saint-Andéol angetretene Dumoulin setzte neue Maßstäbe – und wie: Der Gewinner der Bergetappe nach Andorra-Arcalis war nach sieben Kilometer jeweils zehn Sekunden schneller als Oliveira und kurz darauf Richie Porte (BMC), und baute an den folgenden Messpunkten seinen Vorsprung weiter aus. Der als letzter gestartete Froome kam dem Niederländischen Zeitfahrmeister noch am nächsten, lag bei km 28 aber schon 48 Sekunden hinter Dumoulin und handelte sich auf den letzten Kilometern weitere 15 Sekunden Rückstand ein.
Das brauchte Froome aber nicht weiter zu kümmern, denn als der mit Abstand beste der Klassementfahrer hat er nun beste Aussichten auf die erfolgreiche Titelverteidigung.
(rsn) – Heute vor vier Jahren erlaubten staunende Zuschauer am Mont Ventoux das Finale eines denkwürdigen Tour-Tages. Nach einem Sturz im Schlussanstieg der 12. Etappe rannte Chris Froome am Franz
(rsn) – Vincenzo Nibali hat verärgert auf die Kritik an seinen Leistungen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de France reagiert. Der Italiener und sein Astana-Team waren ohne Etappensieg ge
(rsn) - Drei Wochen Tour de France. Ein paar Tage "als Fan" selbst dabei. Den großen Rest aber am Bildschirm. Bis zum grandiosen Schlussakkord auf den Champs Elysees, gesetzt im "Sprint des Jahres" v
(rsn) – Kolumbien muss weiter auf seinen ersten Tour-de-France-Sieger warten. Auch im dritten Anlauf hat es Nairo Quintana nicht geschafft – doch noch nie war der Movistar-Kapitän weiter vom Gelb
(rsn) – Wie sein berühmter Landsmann Bradley Wiggins wird auch Adam Yates in die Geschichtsbücher des Radsports eingehen. War der mittlerweile 36-jährige Stundenweltrekordler vor vier Jahren der
(rsn) – Bei André Greipel (Lotto Soudal) lief am Sonntag auf den Champs-Élysées alles nach Wunsch. Wie bereits 2104 gewann der Deutsche Meister die prestigeträchtige Abschlussetappe der 103. Tou
(rsn) – Nach drei teils frustrierenden Wochen schien für André Greipel (Lotto Soudal) doch noch die Sonne. Am Sonntagabend holte sich der Deutsche Meister in Paris auf den Champs-Élysées den so
(rsn) – Romain Bardet hat den heimischen Fans die Tour de France gerettet. Der 25 Jahre alte Kapitän der Ag2R-Equipe legte auf den letzten drei Tagen ein Finale sondergleichen hin, sicherte sich au
(rsn) – Zum großen Finale der 103. Tour de France wollten Marcel Kittel und sein Etixx-Quick-Step-Team nochmals zuschlagen. Der Erfurter, der bereits 2013 und 2014 jeweils den Schlussakkord auf den
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten