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06.07.2016 | (rsn) – Groß war die Aufregung, als auf der 5. Tour-Etappe Vincenzo Nibali (Astana) im 5,4 Kilometer langen und 8,1 Prozent steilen Anstieg zum Pas de Peyrol – mit 1.589 Metern das "Dach“ des heutigen Abschnitts - einer Tempoverschärfung von Nairo Quintanas Movistar-Team nicht folgen konnte. Mit 13.45 Minuten Rückstand auf Etappengewinner Greg Van Avermaet erreichte der Giro-Sieger das Ziel in Le Lioran – und schien sich hernach über die Fragen zu wundern, die ihm gestellt wurden.
"Es ist nichts passiert, alles ist normal gelaufen“, sagte Nibali und erklärte nochmals, was die Astana-Teamleitung und auch er selber vor der Frankreich-Rundfahrt immer wieder betont hatten: Kapitän bei der Tour wird der Italiener Fabio Aru sein. Er selbst werde sich in Frankreich ins zweite Glied einreihen.
"Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir alle für Fabio fahren“, meinte Nibali und fügte an, weshalb er gar nicht in Top-Form sein könne: "Ich bin den Giro gefahren und habe dabei viel Energie gelassen. Danach habe ich eine zehntägige Pause eingelegt und erst danach wieder mit dem Training für die Tour begonnen. Ich bin hier, um zu helfen und vielleicht im Verlauf der nächsten Etappen einen besseren körperlichen Zustand zu erreichen.“
Das merkte man dem Tour-Sieger von 2014 bei der Kletterprüfung durch das Zentralmassiv auch deutlich an. Überraschend – und für die Teamleitung bedenklicher - kam da schon eher, dass der 26-jhrige Aru am Ende einer topografisch mittelschweren Etappe keine Helfer mehr an seiner Seite hatte. Nicht nur Nibali konnte dem Vuelta-Sieger in der entscheidenden nicht mehr beistehen, auch Tanel Kangert, Jakob Fuglsang und Diego Rosa – allesamt ausgewiesene Kletterspezialisten – kamen mit großem Rückstand an.
Eine Erklärung für die schwachen Helferleistungen hatte auch Nibali nicht. Sorgen schien er sich darüber aber nicht zu machen. "Heute war das Team insgesamt vielleicht nicht so stark, aber Fabio ist in Top-Form. Ich wollte bei ihm bleiben, aber die Beine wollten nicht so, also habe ich es seinlassen“, sagte der 31-jährige Sizilianer.
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