Auf ansteigender Zielgerade in Limoges

Degenkolb: "Ich werde es wieder probieren"

Foto zu dem Text "Degenkolb:
John Degenkolb (Giant-Alpecin) ist auch bei dieser Tour ein gefragter Gesprächspartner. | Foto: Cor Vos

05.07.2016  |  (rsn) – John Degenkolb (Giant-Alpecin) tastet sich in den Sprintentscheidungen der 103. Tour de France langsam nach vorne. Nachdem er zum Auftakt am Utah Beach Rang 15 belegt hatte, reichte es für den Oberurseler auf der gestrigen 3. Etappe in Angers bereits zu einem 13. Platz.

Dabei wäre möglicherweise auch noch mehr drin gewesen, wie Degenkolb vor dem Start des heutigen längsten Teilstücks dieser Frankreich-Rundfahrt in Saumur zu Eurosport sagte: "Wir haben gestern im Finale einige kleine Fehler gemacht, aber es geht bei mir Schritt für Schritt voran“, so der 27-Jährige.

Das Finale der 237,5 Kilometer langen Etappe von Saumur nach Limoges dürfte Degenkolb auf den Leib geschneidert sein. "Heute das ist fast ein Klassikerprofil“, sagte er mit Blick auf die zweite Rennhälfte, die über zahlreiche kleinere Hügel führt. Dazu kommt die recht steil ansteigende Zielgerade, auf der sich kletterstarke Sprinter wie Peter Sagan (Tinkoff), Michael Matthews (Orica-BikeExchange), André Greipel (Lotto Soudal) oder auch Degenkolb wohl fühlen müssten.

Der Giant-Kapitän rechnet mit mehr Attacken als gestern, als sich lediglich der Franzose Armindo Fonseca (Fortuneo-Vital-Concept) absetzte. "Es gibt bei dieser Tour nicht so viele Möglichkeiten zur Attacke, es wird wieder ein sehr langer Tag, mit Neutralisation haben wir rund 240 Kilometer“, berichtete Degenkolb, der aber fest davon ausgeht, dass die Sprintermannschaften alle Ausreißversuche vereiteln werden. Und dann hofft der gebürtige Thüringer darauf, dass sich seine Aufwärtstendenz fortsetzt. "Ich werde es jedenfalls wieder probieren“, kündigte Degenkolb an.

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