Großes Lob für den Dauphiné-Etappengewinner

Contador: "Natürlich ist Aru ein Kandidat für die Tour de France"

Foto zu dem Text "Contador:
Alberto Contador (Tinkoff) auf der 3. Etappe des 68. Critérium du Dauphiné | Foto: Cor Vos

09.06.2016  |  (rsn) – Alberto Contador (Tinkoff) verteidigte auch auf der 3. Etappe des 68. Criterium du Dauphine sein Gelbes Trikot. Dabei machte dem Spanier weniger das hügelige Profil des 187,5 Kilometer langen Abschnitts von Boën-sur-Lignon nach Tournon zu schaffen als vielmehr ein Defekt nach der letzten Abfahrt des Tages wenige Kilometer vor dem Ziel.

Doch da er flugs das Rad von Edelhelfer Roman Kreuziger erhielt, konnte Contador eine erfolgreiche Aufholjagd starten und seine Führung im Gesamtklassement der Tour-Generalprobe behaupten. "Der (Rad)-Wechsel geschah sehr schnell. Zuerst wollte ich mein Rad nicht wechseln, aber da das Hinterrad gebrochen war, hatte ich keine Wahl“, erklärte der Träger des Gelben Trikots im Ziel, das er mit dem Hauptfeld zwei Sekunden nach Etappengewinner Fabio Aru (Astana) erreichte.

Den Italiener lobte er nach dessen Parforceritt über die letzten zwölf Kilometern, auf denen Aru das ihn jagende Feld auf Distanz hielt, in den höchsten Tönen. "Wie er heute gewonnen hat, sagt eine Menge aus. Er ist ein spektakulärer Fahrer und solche braucht der Radsport“, sagte Contador über seinen Konkurrenten, der seinen ersten Sieg nach dem Vuelta-Triumph von 2015 feierte.

Und nicht erst seit der gestrigen Vorstellung zählt er den kleinen Sarden zu den Sieg-Kandidaten für die kommende Frankreich-Rundfahrt, bei der Aru sein Debüt geben wird. "Natürlich ist er ein Kandidat für die Tour de France. Er weiß, wie man eine Grand Tour gewinnt. Er hat letztes Jahr die Vuelta gewonnen und war beim Giro sehr stark. Er wird einer der Fahrer sein, die bei der Tour zu beachten sind", sagte der zweimalige-Tour-Sieger.

Das große Ziel Tour de France bestimmte auch Contadors Aussagen auf der Pressekonferenz am Mittwoch, in denen er zum wiederholten Mal den Test-Charakter des Critérium du Dauphiné hervorhob. "Hier gibt es nicht so den großen Druck wie in einigen anderen Rennen. Wenn ich Zeit verloren hätte, so wäre das nicht weiter schlimm gewesen“, sagte er hinsichtlich seiner Panne.

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