--> -->
22.05.2016 | (rsn) - Am Ende blieb auch Alexander Kristoff (Katusha) nichts anderes übrig, als verbal den Hut zu ziehen: "Dieser Kerl hier ist sehr stark", sagte der Norweger nach seinem ersten Etappensieg bei der Kalifornien-Rundfahrt in Santa Rosa und deutete auf den bei der Pressekonferenz neben ihn sitzenden Peter Sagan (Tinkoff). Der Weltmeister war wenige Zentimeter hinter Kristoff als Zweiter über den Zielstrich gesprintet.
Soweit ist das nichts Besonderes, doch Sagan hatte zuvor bereits zwei Ausreißversuche und schließlich ein mehr als 20 Kilometer langes Solo hinter sich gebracht, bevor er 15 Kilometer vor dem Ziel einsah, dass er nicht durchkommen würde und doch lieber auf den Sprint wartete.
"Ich habe meinen Sportdirektor Patxi Vila gefragt, wer mich im Feld verfolgt. Er sagte: 'Eins, zwei Teams, aber es sei unmöglich, alleine durchzukommen bei dem Wind und mit den Kilometern, die ich in den Beinen hatte. Also habe ich entschieden, mich zu erholen und auf den Sprint zu warten", erklärte Sagan, der für seinen Husarenritt auf einer von Beginn an hart gefahrenen und hügeligen Etappe über 175,5 Kilometer mit dem Blauen Trikot des kämpferischsten Fahrers belohnt wurde. Darüber hinaus zurrte er den Sieg in der Punktewertung fest - vorausgesetzt, er sieht am Sonntag das Ziel der letzten Etappe in Sacramento.
Davon aber ist auszugehen, und der Slowake könnte in der Hauptstadt des Staates Kalifornien sogar noch seinen 16. Etappensieg bei der Rundfahrt durch den Sonnenstaat holen. In Santa Rosa jedenfalls hatte er die höchste Endgeschwindigkeit im auf 40 Mann reduzierten Hauptfeld und kam Kristoff auf den letzten Metern noch gefährlich nahe. "Wenn ich früher angetreten hätte, hätte ich vielleicht sogar gewinnen können", so Sagan.
Am Sonntag sollten er und Kristoff neben Mark Cavendish (Dimension Data) und Bryan Coquard (Direct Energie) aber auch John Degenkolb (Giant-Alpecin) im Auge behalten. Der 27-jährige aus Oberursel steigerte sich im Verlauf der Kalifornien-Rundfahrt von Tag zu Tag, wirkte zuletzt auch bergauf stark und kam in Santa Rosa nicht nur mit dem ersten Feld an, sondern behauptete sich auch ohne Sprintzug im Finale lange sehr gut an Sagans Hinterrad.
Erst beim Einbiegen auf die 600 Meter lange Zielgerade verlor er an Boden, sprintete aber trotzdem noch auf Platz acht. "Man merkt schon, dass der Unfall noch im ganzen System drinsteckt. Ich habe im Moment leider noch nicht das Durchsetzungsvermögen, das ich normalerweise habe", stellte er fest. "Die Top-Ten-Platzierung hier ist aber das nächste Ausrufezeichen - und morgen ist ja auch noch ein Tag."
Geprägt wurde die hügelige Etappe von Beginn an durch hohes Tempo und einen wahren Angriffshagel - sowohl von Fahrern, die auf einen Etappensieg hofften, als auch jenen, die Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step) noch aus dem Gelben Trikot fahren wollten. Doch der Franzose hielt sich wacker und ließ mit Unterstützung seiner Teamkollegen niemand Gefährliches weit weg, um am Ende souverän die Gesamtführung zu verteidigen.
"Jeder wollte das Rennen heute für mich schwer machen, weil es die letzte große Möglichkeit war, einen Unterschied zu machen", erzählte Alaphilippe, ergänzte dann aber schnell: "Das Rennen ist noch nicht vorbei. Morgen ist die letzte Etappe und ich kann die Rundfahrt gewinnen, aber ich kann sich auch noch verlieren."
Für den Schlusstag, der nach 138 Kilometern in Sacramento endet, wird auf den ersten 120 Kilometern viel Wind erwartet - es geht über weite, offene Felder und Windstaffeln scheinen möglich. "Ich bin zuversichtlich, weil ich in meinem Team starke Jungs für so etwas habe", so Alaphilippe, der immerhin Tom Boonen und Zdenek Stybar an seiner Seite weiß.
Jens Voigts Analyse und Vorschau im Video:
(rsn) - Die 800 Meter lange Zielgerade auf der L Street im Stadtzentrum von Sacramento hat das Zeug, Mark Cavendishs Lieblings-Zielankunft zu werden. Bereits zum vierten Mal in seiner Karriere überqu
(rsn) – Mark Cavendish (Data Dimension) hat sich am Schlusstag der 11. Tour of California doch noch den angestrebten Etappensieg geholt. Der Brite setzte sich einen Tag nach seinem 31. Geburtstag a
(rsn) - Nach einer spannenden vorletzten Etappe der Kalifornien-Rundfahrt spricht Jens Voigt über die beeindruckende Vorstellung von Peter Sagan, den Sprintsieg von Alexander Kristoff sowie den bevor
(rsn) - Den Sieg eingefahren, das Gelbe Trikot aber verpasst: Weil Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step) im 20,3 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Folsom über sich hinausgewachsen ist, konnte Roh
(rsn) - Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step) verteidigte auch nach dem Einzelzeitfahren der 11. Tour of Californa in Folsom das Gelbe Trikot. Der Franzose wuchs bei sich verschlechternden WindverhÃ
(rsn) - Kalifornien liegt ihm: Toms Skujins (Cannondale) hat bei dem Rennen, bei dem im vergangenen Jahr mit einem ersten Tagessieg sein Stern aufging, erneut zugeschlagen und eine Etappe als Ausreiß
(rsn) – Tom Skujins (Cannondale) gewann die 5. Etappe der Tour of California von Lodi zum Lake Tahoe (213 km) im Sprint einer dreiköpfigen Ausreißergruppe vor Adam de Vos (Rally Cycling) und Xabie
(rsn) - Nummer 15! Peter Sagan (Tinkoff) hat seine Erfolgsgeschichte bei der Amgen Tour of California fortgesetzt und drei Tage nach seinem Eröffnungssieg von San Diego auch die 4. Etappe auf der Mot
(rsn) - Nach einer taktisch herausragenden Leistung gewann Peter Sagan (Tinkoff) die 4. Etappe der Tour of California von Morro Bay zum Laguna Seca Raceway (217 km).Der Weltmeister hatte an der Spitze
(rsn) - Wer heute Nacht die 3. Etappe der Tour of Californien verpasste, kann sich hier die Highlights anschauen. Mit englischem Kommentar unterlegt ist zu sehen, wie Julian Alaphilippe (Etixx-Quick
(rsn) - Bergankünfte bei der Kalifornien-Rundfahrt sind eine Sache für Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step). Der 23-jährige Franzose hat seinem Vorjahressieg vom Mount Baldy nun am Rande von Santa
(rsn) - Etixx-Quick-Step dominiert auch die Tour of California. Team-Kapitän Julian Alaphilipe gewann als Solist die 3. Etappe der Tour of Calofornia von Thousand Oaks hinauf zum Santa Barbara Coun
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana gewonnen. Der zweimalige Weltmeister aus Italien benötigte für den auf 12,2 Kilometer verkürz
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm
(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw
(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt
(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se