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17.05.2016 | (rsn) - Ein bemerkenswerter italienischer Tagessieger, ein Schlagabtausch um das Rosa-Trikot und ein schwarzer Tag für einige Favoriten: Nach dem Ruhetag bot die 10. Etappe des Giro d’Italia beim ersten wirklichen Härtetest in den Bergen allerhand.
Nach 219 Kilometern zwischen Campi Bisenzio und Sestola siegte schließlich Giulio Ciccone (Bardiani CSF) als Solist vor Ivan Rovny (Tinkoff, +0:42) und Darwin Atapuma (BMC, +1:20). In der Gesamtwertung löste Bob Jungels (Etixx-QuickStep) seinen Teamkollegen Gianluca Brambilla an der Spitze ab. Er ist nach Brambilla und Marcel Kittel schon der dritte Etixx-Profi in Rosa. Für Mikel Landa (Sky) ist die Rundfahrt dagegen beendet.
Für das kleine italienische ProContinantal-Team Bardiani CSF ist es der obligatorische Etappenerfolg beim Giro. Seit 2012 konnte das Team von Roberto Reverberi bei jeder Italien-Rundfahrt mindestens eine Etappe gewinnen - in Sestola setzte Ciccone diese Serie fort. Für den 21-Jährigen ein beachtlicher Erfolg in seiner ersten Profisaison.
„Das ist heute der schönste Tag meines Lebens. Die Freude ist riesengroß. Ich kann das gar nicht beschreiben. Dazu fehlen mir die Worte“, so der junge Italiener im Ziel. Ciccone hatte sich im Finale zusammen mit Damiano Cunego (Nippo Vini Fantini) und seinem Teamkollegen Stefano Pirazzi (Bardiani CSF) aus einer Fluchtgruppe gelöst und sich schließlich in der Abfahrt zwölf Kilometer vor dem Ziel von seinen beiden Begleitern entscheidend absetzen können.
Dahinter entbrannte der Kampf um das Rosa-Trikot. Mit dem ersten Kategorie-1-Anstieg der Rundfahrt zum Giro del Falco im Etappenfinale, einer schwierigen Abfahrt und einer kurzer Schlusssteigung nach Sestola war das Teilstück prädestiniert für späte Attacken. Zuvor war die Gruppe der Favoriten jedoch bereits um zwei Namen ausgedünnt worden.
Mikel Landa (Sky) musste bereits kurz nach Etappenbeginn abreißen lassen und gab die Etappe weit abgeschlagen nach 80 Kilometern entkräftet auf. „Es tut uns wirklich leid für Landa. Er war wirklich gut unterwegs und wir waren zuversichtlich für die Bergetappen, aber er war nicht in der Lage weiterzumachen“, sagte Teamchef Dave Brailsford über seinen Schützling, der über Nacht erkrankt war.
Ein weiterer Streichkandidat für die Gesamtwertung ist endgültig Tom Dumoulin (Giant-Alpecin). Nach seinem eher schwächeren Auftritt im Zeitfahren hatte der Niederländer bereits angedeutet, dass die Gesamtwertung für ihn keine Rolle mehr spielen würde. Am Giro del Falco verlor er den Anschluss und kam mit einem deutlichem Rückstand von 13 Minuten ins Ziel. "Mir ging es nicht wirklich besser. Ich habe weiterhin große Probleme", so Dumoulin, der unter massiven Sitzbeschwerden leidet..
Auch der Gesamtführende Gianluca Brambilla (Etixx-QuickStep) musste am Anstieg kurz abreißen lassen, um sich dann auf der technisch anspruchsvollen Abfahrt wieder an die Favoritengruppe heranzukämpfen.
Die Rollen im Team waren da aber bereits neu verteilt. Bob Jungels schlug sich deutlich besser, konnte in der Gruppe um Alejandro Valverde (Movistar) und Vincenzo Nibali (Astana) bleiben und durfte fortan auf die Unterstützung von Brambilla bauen. Ein Bild mit Seltenheitswert: Der Gesamtführende opferte sich in der Verfolgung auf. Der Einsatz von Brambilla auf der 7,3 Kilometer langen Schlusssteigung nach Sestola (3. Kategorie) zahlte sich letztendlich aber aus. Auf der Abfahrt hatte sich Andrey Amador (Movistar) abgesetzt und sah zwischenzeitlich wie der neue Mann im Rosa-Trikot aus.
Doch auf den letzten Metern kamen die Verfolger wieder heran und Jungels konnte sich mit 26 Sekunden Vorsprung vor Amador an die Spitze der Gesamtwertung setzen – als erster Luxemburger seit Charly Gaul 1959. Brambilla fiel im Gesamtklassement auf Platz sechs zurück. Die weiteren Favoriten hielten sich schadlos: Sowohl Valverde, Nibali, Steven Kruijswijk (LottoNL), Rafal Majka (Tinkoff) und Esteban Chaves (Orica GreenEdge) rollten zeitgleich über den Zielstrich.
Zuvor hatte eine Spitzengruppe die Etappe lange geprägt, zu der neben dem späteren Etappensieger Ciccone unter anderem auch Giovanni Visconti (Movistar), Damiano Cunego (Nippo Vini Fantini) und die beiden Österreicher Georg Preidler (Giant-Alpecin) und Riccardo Zoidl (Trek Segafredo) gehörten. Besonders Preidler setze sich mit einem Solovorstoß nach dem Zwischensprint 40 Kilometer vor dem Ziel in Szene und nahm den Giro del Falco alleine in Angriff. Belohnt wurde der Österreicher für seine Mühen am Ende jedoch nicht. Kurz vor dem Gipfel wurde er von dem Trio Pirazzi, Ciccone und Cunego eingeholt. Cungeo gewann die Bergwertung und eroberte damit das Blaue Trikot des Bergbesten von Tim Wellesn (Lotto Soudal) zurück.
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