Giro: Katusha-Profi Dritter an erster Bergankunft

Zakarin zeigt ein "cleveres und starkes Rennen"

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Ilnr Zakarin (Katsha, hi.) wurde auf der ersten Bergetappe des 99. Giro d´Italia Dritter hiner Jakob Fuglsang (Astana, vorne). | Foto: Cor Vos

13.05.2016  |  (rsn) - Ilnur Zakarin hat auf der ersten Bergetappe des 99. Giro d’Italia seine gute Form der vergangenen Wochen bestätigt und sich als Dritter an der Bergankunft in Roccaraso auch im Gesamtklassement auf Rang drei vorgearbeitet. Vom Rosa Trikot, das Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) verteidigte, trennen den Katusha-Profi jetzt noch 28 Sekunden.

Dabei fühlte sich Zakarin am Beginn des knapp 17 Kilometer langen Schlussanstiegs nach eigenen Angaben „nicht so gut.“ Im Windschatten seines Teamkollegen Pavel Kochetkov überstand der 26-jährige Russe aber diese Phase und konnte im Finale ebenso wie der Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2R) sogar auf Dumoulins Attacke reagieren.

„Auf den letzten Kilometern gab es starken Gegenwind. Nibali griff als Erster an. Als ich die Konterattacke von Dumoulin und Pozzovivo mitbekam, entschloss ich mich mitzugehen. Im Finale habe ich dann mein Bestes gegeben, um so weit vorne wie möglich zu landen", schilderte der Gewinner der leztjährigen 11. Giro-Etappe die entscheidenden Kilometer.

Im Sprint des Verfolgertrios von Tim Wellens, der die Etappe mit mehr als einer Minute Vorsprung souverän für sich entschied, sicherte sich Zakarin schließlich den dritten Platz und damit vier Bonussekunden. Dadurch machte er im Gesamtklassement gleich fünf Positionen gut und zog auch an den beiden Top-Favoriten Vincenzo Nibali (Astana) und Alejandro Valverde (Movistar) vorbei.

„Für uns lief heute alles perfekt“, konnte deshalb Katusha-Sportdirektor Dmitry Konyshev zufrieden bilanzieren. „Ilnur ist ein sehr cleveres und starkes Rennen gefahren. Er hat im richtigen Moment die Konterattacke gesetzt“, lobte der Russe seinen Landsmann, der zuletzt Fünfter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und Gesamtvierter der Tour de Romandie geworden war und deshalb als einer der Geheim-Favoriten gehandelt wird.

Davon wollte Konyshev aber – noch - nichts wissen. „Das war heute nur der erste wichtige Tag. Viele andere werden noch folgen“, spielte der frühere Profi auf die anstehenden Etappen im Hochgebirge und die beiden Zeitfahren an.

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