--> -->
05.05.2016 | (rsn) – Patrick Gretsch fühlt sich für seinen fünften Giro d’Italia gewappnet. "Ich bin in einer guten Verfassung, habe nach der Sarthe-Rundfahrt fünf Tage Pause eingelegt, danach bei mir am Bodensee und in Italien trainiert“, berichtete der Ag2R-Profi gegenüber radsportnews.com einen Tag vor dem Start der 99. Italien-Rundfahrt, der mit einem rund zehn Kilometer langen Zeitfahren im niederländischen Apeldoorn beginnt.
Dabei hat der in der Schweiz lebende Thüringer diesmal einige Änderungen in seiner Vorbereitung vorgenommen. "Die vergangenen beiden Jahre bin ich immer den Giro del Trentino gefahren, nun haben wir beschlossen, mal was Neus zu probieren und deshalb die Romandie ins Programm genommen“, erklärte er. "Das war nach der Rennpause ein harter Einstieg, aber bei mir lief es dann von Tag zu Tag besser. Natürlich ist die Erholungszeit im Vergleich zu Trentino deutlich kürzer, aber ich bin gesund aus der Rundfahrt rausgekommen und fühle mich jetzt insgesamt sogar in einer besseren Verfassung als 2015. Zudem verfügen wir hier auch über besseres Material – ich bin also optimistisch.“
Natürlich will Gretsch auch diesmal vor allem in seiner Spezialdisziplin wieder sein Können unter Beweis stellen. "Der Prolog ist sehr interessant für mich, und ich habe mit Platz sieben bei der Tour 2012 bewiesen, dass ich das kann. Aber da hier sehr viele gute Zeitfahrer dabei sind, sehe ich bessere Chancen im langen Zeitfahren von Chianti“, erklärte der 29-Jährige, der zum vierten Mal in Folge die Italien-Rundfahrt bestreitet und im vergangenen Jahr nach einer herausragenden Vorstellung im 60 Kilometern langen und schweren Einzelzeitfahren in Valdobbiadene Vierter geworden war.
Die Strecke in der berühmten italienischen Weinregion ist 20 Kilometer kürzer und nach Gretschs Meinung auch nicht ganz so schwer. "Ich habe mir den Parcours nicht vor Ort angeschaut, vom Profil her ist er tendenziell eher abfallend, von einem zwei, drei Kilometer langen Anstieg nach rund 20 Kilometern abgesehen“, sagte er und schlussfolgerte: "Ich denke, dass ich da gut zurecht kommen werde.“
Doch bevor er auf dieser 9. Giro-Etappe eigenen Ambitionen wird nachgehen können, steht viel Arbeit für die beiden Kapitäne Domenico Pozzovivo und Jean-Christophe Péraud auf dem Programm. "Hier in Holland geht es erstmal darum, die beiden aus dem Wind zu halten“, sagte er.
Dabei sieht Gretsch das „Projekt Doppelspitze“ nicht als Nachteil an – eher im Gegenteil: "Es ist immer gut, wenn man zwei Karten spielen kann. Pozzovivo und Péraud sind so erfahren, die werden sich nicht ins Gehege kommen. Und wir haben ja schon vor zwei Jahren bewiesen, dass man mit mehrere Fahrern vorne landen kann“, spielte er auf den Giro 2014 an, als Pozzovivo Fünfter wurde und mit Alexis Vuillermoz (11.) und Hubert Dupont (18.) zwei weitere seiner Teamkollegen unter den besten 20 landeten. Das brachte Ag2R zudem den Sieg in der Mannschaftswertung ein, laut Gretsch auch diesmal "ein lohnendes Ziel.“
2015 erwies sich die Strategie, nur auf einen Kapitän zu setzen, mit Blick auf die Gesamtwertung sogar als Fehlschlag, nachdem Pozzovivo bereits auf der 3. Etappe stürzte und das Rennen mit schweren Kopfverletzungen aufgeben musste. Andererseits profitierte Gretsch davon, "denn nach seinem frühen Aus mussten wir umstellen und haben eine offenere Strategie verfolgt, wodurch sich auch für mich Chancen ergaben, in Fluchtgruppen zu gehen.“
Das will Gretsch erneut probieren, auch wenn dieses Unterfangen schwieriger werden dürfte, weil das Team nun zwei Kapitäne zu beschützen hat. "Aber klar: Wenn sich für mich die Möglichkeit ergibt, dann will ich die auch nutzen“, kündigte er an.
Diesmal richtet Gretsch seine volle Konzentration auf den Giro. Im vergangenen Jahr wollte er "wegen der Zeitfahren unbedingt auch noch die Tour fahren“, wie er sagte. Dann aber entschied sich die Teamleitung gegen den Deutschen und für den Franzosen Damien Gaudin. Und auch 2016 könnte es so sein, dass Gretsch nicht für die Tour nominiert wird – zumal nach dem Giro „noch die Tour de Suisse und die Deutschen Meisterschaften anstehen.“
Nach diesem Mammutprogramm hätte sich der gebürtige Erfurter eine Erholungspause allerdings auch verdient.
01.06.2016Der 99. Giro d´Italia von A bis Z(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
30.05.2016Majka: Es fehlte der gewisse "Boom"(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
30.05.2016Nibali hat ein großes Kapitel im Giro-Geschichtsbuch sicher(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
30.05.2016Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
30.05.2016Kluge geht in Turin leer aus, freut sich aber für Arndt(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
29.05.2016Vegni: "Nibali hat uns ein großartiges Finale beschert"(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
29.05.2016Arndt zeigt Mitgefühl für "Verlierer" Nizzolo(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
29.05.2016Nibali erinnert die Italiener an den großen CoppiTurin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
29.05.2016Jungels mit gezieltem Bergtraining zum Höhenflug(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
29.05.2016Highlight-Video der 21. Giro-Etappe(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
29.05.2016Arndt gewinnt die Schlussetappe am Grünen Tisch(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
29.05.2016Nibali feiert Gesamtsieg, Arndt gewinnt Finale in Turin(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei
12.11.2025Bahrain-Profi Buratti versucht Karriere-Neustart bei ProTeam (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.11.2025Club-Fahrer, deutsche Talente und ein österreichischer Routinier (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komp
12.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg (rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der
11.11.2025Wettskandale in anderen Sportarten: UCI will Kontrollen verschärfen (rsn) – Angesichts zahlreicher Wettskandale in anderen Sportarten will der Radsportweltverband UCI seine Kontrollen verschärfen, um zu verhindern, dass es auch im Radsport zu Manipulationen kommt.
11.11.2025Rembe - rad-net ab 2026 auch mit Frauenteam (rsn) – Rembe - rad-net wird in der kommenden Saison auch ein Frauenteam an den Start schicken. Wie der Rennstall aus dem Sauerland mitteilte, habe man beim Radsportweltverband UCI ein weibliches Ko
11.11.2025Ein Lidl-Arbeitstier, ein China-Abenteurer und einige KT-Größen (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple
10.11.2025Vingegaard: Lieber Grand-Tour-Triple als dritter Tour-Sieg? (rsn) – Was wiegt mehr? Drei Siege bei der Tour de France oder Siege bei jeder großen Landesrundfahrt? “Ich denke, ich würde lieber alle drei Grand Tours gewinnen“, sagte Jonas Vingegaard (Vi
10.11.2025Lidl – Trek verpflichtet Eisel als Sportlichen Leiter (rsn) – Nach vier Jahren bei Red Bull – Bora – hansgrohe hat Bernhard Eisel ein neues Team gefunden. Der Österreicher wird künftig als Sportlicher Leiter bei Lidl – Trek tätig sein. Das ga
10.11.2025Tour Down Under 2026: Königsetappe mit drei Mal Willunga Hill (rsn) - Zum Auftakt in die WorldTour 2026 steht ein 3,6 Kilometer langer Prolog in Adelaide. Das kurze Zeitfahren steht am ersten Tag der Tour Down Under (2.UWT) an, wie die Organisatoren bei der PrÃ