Etixx-Quick-Step geht auch in Flandern leer aus

Stybar: "Wir sind hierher gekommen, um zu gewinnen"

Foto zu dem Text "Stybar:
Zdenek Stybar (Etixx-Quick-Step) wurde Achter der 100. Flandern-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

04.04.2016  |  (rsn) – Auch nach der Flandern-Rundfahrt muss das mit Stars und Spezialisten gespickte Etixx-Quick-Step-Team weiter auf den ersten Sieg bei einem der Frühjahrsklassiker warten. Das Ergebnis der gestrigen 100. Auflage der „Ronde“ dürfte Team-Manager Patrick Lefevere besonders schmerzen, denn mit Zdenek Stybar schaffte es der beste seiner Fahrer gerade so unter die Top Ten.

Der Tscheche kam mit der zweiten Verfolgergruppe 49 Sekunden hinter dem überragenden Peter Sagan (Tinkoff) auf Rang acht ins Ziel, zwei Positionen vor seinem niederländischen Teamkollegen Niki Terpstra, der im vergangenen Jahr in Oudenaarde noch Zweiter geworden war.

Die beiden Belgier Stijn Vandenbergh und Tom Boonen sorgten auf den Plätzen 13 und 15 zwar wieder für ein gutes Team-Resultat, was aber kaum ein Trost gewesen sein dürfte, auch wenn Stybar im Ziel davon sprach, dass "heute zehn Leute hätten gewinnen können. Wir haben ein schönes Rennen gezeigt“, sagte der 30-Jährige, der damit auch die Tempoarbeit von Tony Martin und Vandenbergh Attacke meinte, mit der dieser zeitweise zur Spitzengruppe gehörte. Doch als die Favoriten davonzogen, musste auch der Flandern-Vierte von 2014 passen.

Wie schon in den vergangenen Rennen erwies es sich, das Etixx-Quick-Step zwar viele starke Fahrer hat, aber derzeit keinen, der es mit den ganz Großen wie Sagan oder Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) aufnehmen kann.

„Wir hatten drei Mann für die Top Ten vorne dabei, waren aber nicht in der Lage es zu vollenden“, bestätigte Stybar. „Das ist schade, aber so ist Radsport. Wir können damit nicht zufrieden sein, dass wir nicht gewonnen haben. Wir kamen hierher, um zu gewinnen“, so der dreimalige Cross-Weltmeister, der sich immerhin im vierten Jahr in Folge verbessern konnte. Nach den Plätzen 36 (2013), 18 (2014) und neun im Vorjahr landete Stybar diesmal noch einen Rang weiter vorn.

Eine weitere Gelegenheit bietet sich kommenden Sonntag bei Paris-Roubaix, auf das vor allem der viermalige Gewinner Boonen größere Hoffnungen setzt als auf die Flandern-Rundfahrt, weil ihm die Strecke besser liegt. Aber auch Stybar war bei der „Königin der Klassiker“ erfolgreicher als bei der „Ronde“. Bei seinem Debüt überraschte er als Sechster im berühmten Velodrome von Roubaix. Im Jahr darauf belegte er Platz fünf und in der vergangenen Saison musste er sich nur John Degenkolb geschlagen geben.

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