--> -->
13.05.2015 | (rsn) – Eine Bergankunft wie noch 2014 fehlt zwar im Programm der diesjährigen Bayern-Rundfahrt (2.HC). Doch die 36. Austragung des einzigen deutschen Mehretappenrennens weist dafür gleich drei Etappen mit Klassikerdistanzen auf. Auf dem Programm stehen insgesamt 830 Kilometer vom Start in Regensburg am 13. Main bis nach Nürnberg, wo die Rundfahrt am 17. Mai wieder zu Ende gehen wird.
Die Liste der 19 teilnehmenden Mannschaften wird angeführt von den WorldTour-Teams Giant-Alpecin, IAM, Katusha, Movistar und Cannondale-Garmin. Dazu kommen acht Zweitdivisionäre, darunter Bora-Argon 18, wie Giant-Alpecin auch in Deutschland beheimatet. Einladungen erhielten zudem sechs heimische Continental-Rennställe. In Erinnerung an 25 Jahre Deutsche Einheit hat sich das Organisationsteam um Rundfahrtleiter Ewald Strohmeier noch etwas Besonderes einfallen lassen. Das Peloton wird auf der 3. Etappe einen kurzen Abstecher nach Thüringen einlegen. Dazu kommen rund 100 Kilometer entlang des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“.
Etappenorte sind neben den Städten Regensburg und Nürnberg die kleineren Orte Waldsassen, Selb, Ebern und Haßfurt, wo am vorletzten Tag das Einzelzeitfahren ausgetragen wird, das wieder die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg bringen dürfte. „Wir haben diesmal keine Bergankunft im Programm, aber auch so wird die Bayern-Rundfahrt schwer genug sein. Auf allen Etappen gibt es ein Auf und Ab, und auch die ansteigenden Zielankünfte werden den Sprintern das Leben schwer machen“, kommentierte Strohmeier das Profil.
Zu den Sprintern, die problemlos über die Berge kommen dürften, gehört sicherlich John Degenkolb (Giant-Alpecin). Der 26-jährige Frankfurter wird nach dreijähriger Pause wieder mit von der Partie sein und ist ein Kandidat für mindestens einen Etappensieg. Degenkolb, der in Weißenburg in Mittelfranken aufgewachsen ist, betrachtet die Bayern-Rundfahrt deshalb auch als eine Art Heimspiel und ist heiß darauf, zum zweiten Mal nach 2011 eine Etappe zu gewinnen. „Es ist die letzte große Rundfahrt in Deutschland, die noch dazu durch das Bundesland führt, in dem ich aufgewachsen bin. Ich glaube, das sind einige gute Gründe, um motiviert an den Start zu gehen“, so der Gewinner von Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix.“
Sprintsiege streit igmachen wollen Degenkolb der Ire Sam Bennett (Bora-Argon1), der 2014 die Schlussetappe in Nürnberg gewonnen hatte, und der Franzose Nacer Bouhanni (Cofidis), der seine Premiere in Bayern gibt. Um Spitzenergebnisse kämpfen zudem die Deutschen Willi Willwohl (LKT Brandenburg), Andreas Stauff (MTN Qhubeka) und Rüdiger Selig (Katusha). Aber auch der Kolumbianer Leonardo Duque (Colombia) ist ein schneller Sprinter.
Zu den Kandidaten auf den Gesamtsieg zählen Jan Barta und Dominik Nerz vom deutschen Bora-Team. Der 25-Jährige könnte als erster Deutscher seit 2009 – damals siegte Linus Gerdemann, der mit seinem Cult-Team ebenfalls dabei ist, aber nur Außenseiterchancen haben wird – wieder ganz oben auf dem Podium stehen. „Dominik musste im Frühjahr ebenso wie Jan längere Zeot wegen Krankheit aussetzen. Für ihn ist der Parcours möglicherweise nicht schwer genug, zumal diesmal eine Bergankunft wie letztes Jahr fehlt", so Bora-Teamchef Ralph Denk bei der Team-Präsentation in Regensburg zu radsport-news.com
Gute Chancen dürfte auch Stundenweltrekordler Alex Dowsett vom spanischen Movistar-Team haben, der gemeinsam mit Barta auch zu den Favoriten im Zeitfahren zählt. Ein Wörtchen im Gesamtklassement mitreden möchte zudem der Portugiese Tiago Machado, der 2014 noch beim Bora-Vorgänger NetApp unter Vertrag stand und mittlerweile für das russische Katusha-Team fährt. „Die Strecke liegt mir, auch das Zeitfahren, und ich bin in guter Form. Ich will hier auf Gesamtwertung fahren", kündigte Machado gegenüber radsport-news.com an.
Auch das südafrikanische MTN-Qhubeka-Team hat mit Stephen Cummings einen starken Allrounder im Aufgebot, der sich auch in den Kampf um das Gelbe Trikot einmischen dürfte. „Die Strecke liegt ihm natürlich, besonders das Zeitfahren. Aber wir müssen mal abwarten, wie er das lange Frühjahr verkraftet hat", sagte Cummings Sportchef Jens Zemke am Abend in Regensburg zu radsport-news.com.
Die Strecke der 36. Bayern-Rundfahrt führt ausschließlich durch den nördlichen Landesteil und verläuft gegen den Uhrzeigersinn. Los geht’s in Regensburg in der Oberpfalz, wo am Mittwoch die 1. Etappe gestartet wird, mit ihren 221 Kilometern übrigens die längste des ganzen Rennens. Auch wenn es über hügeliges Profil geht und nach knapp 80 Kilometern der bis zu 21 Prozent steile Tännesberg bewältigt werden muss und auf den letzten 20 Kilometern noch ein nicht klassifizierter Anstieg wartet, dürfte es auf der leicht ansteigenden Zielgeraden in Walsassen zu einem Sprint Royale kommen.
Nicht viel bessere Chancen dürfen sich Ausreißer auf der 2. Etappe ausrechnen, die das Feld auf dem Weg von Waldsassen nach Selb über die Anhöhen des Fichtelgebirges führt. Die beiden Bergwertungen der 1. Kategorie werden aber schon bei Kilometer 47 und 102 – Die Schneebergstraße, mit knapp 800 Metern zugleich das Dach der Rundfahrt – überfahren, so dass auch in der Porzellanstadt Selb die Sprinter den Sieg unter sich ausmachen dürften.
Das dritte Teilstück, das mit seinen 205 Kilometern ebenfalls die 200er-Marke bricht, ist mit seinen drei Bergwertungen die schwerste Etappe der diesjährigen Bayern-Rundfahrt. Bei der Jagd durch den Frankenwald machen weitere nicht klassifizierte Anstiege und enge, verwinkelte Straßen den Fahrern die Angelegenheit nicht einfacher. Doch da die letzten 75 Kilometer wieder über flacheres Terrain verlaufen, können abgehängte Gruppen durchaus wieder den Anschluss schaffen. Vielleicht wird der 1,2 Kilometer lange und zehn Prozent steile Anstieg zum Kloster Banz nochmals für eine Selektion sorgen – doch sind es auch von dort noch gut 50 Kilometer bis ins Ziel nach Ebern, wo das Finale auf zwei Zielrunden ausgetragen wird.
Auch diesmal wieder wird wohl das Einzelzeitfahren am vorletzten Tag über den Gesamtsieg entscheiden. Der 26 Kilometer lange Rollerkurs um Haßfurt herum stellt die Fahrer vor keine besonderen Schwierigkeiten, weshalb die Spezialisten wie Barta, Cummings, Dowsett aber auch die Deutschen Nils Politt (Stölting), Jasha Sütterlin (Movistar) und Michel Koch (rad net Rose) den Tagessieg unter sich ausmachen werden.
Die abschließende 5. Etappe endet wieder in Nürnberg auf dem Kurs des früheren Traditionsrennens „Rund um die Nürnberger Altstadt“. Auf den zehn Zielrunden durch die Altstadt der fränkischen Metropole werden die Sprinterteams alles daransetzen, das Feld zusammenzuhalten bzw. Ausreißer wieder zurückzuholen, um eine Massenankunft zu erzwingen. Spannend könnte es nochmals im Kampf um das Bergtrikot werden, sind doch auf den ersten fünf Zielrunden noch wertvolle Punkte zu vergeben.
Die Etappen:
13. Mai: 1. Etappe: Regensburg - Waldsassen, 221,3 Kilometer
14. Mai: 2. Etappe: Waldsassen - Selb, 179,5 Kilometer
15. Mai: 3. Etappe: Selb - Ebern, 205,9 Kilometer
16. Mai: 4. Etappe: Haßfurt, 26,1 Kilometer, EZF
17. Mai: 5. Etappe: Haßfurt - Nürnberg, 197,8 Kilometer
Die Teams: Giant-Alpecin, Katusha, Cannondale-Garmin, IAM, Movistar, Bora-Argon 18, MTN-Qhubeka, Cofidis, Southeast, Cult Energy, Colombia, Wanty-Groupe Gobert, Roompot, Bike Aid, Heizomat, LKT Team Brandenburg, rad-net Rose, Stölting, Team Stuttgart
(rsn) – Sam Bennett ist mit Blick auf sein Tour de France-Debüt auf einem guten Weg. Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen 36. Bayern-Rundfahrt heimste der Ire gleich zwei Etappensiege ein und lieÃ
(rsn) – Auch wenn es bei der Bayern-Rundfahrt weder zu einem Etappensieg noch zu einem Platz auf dem Schlusspodium reichte, hatte Andreas Klier nichts auszusetzen an der Vorstellung seiner Fahrer.
(rsn) – Die Bayern-Rundfahrt (2.HC) war für Rüdiger Selig (Katusha) eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mit großen Ambitionen angereist und vom Team mit vielen Freiheiten ausgestattet, lief beim B
(rsn) – Mit viel Kraft und Energie hat sich Alex Dowsett (Movistar) den Gesamtsieg bei der 36. Bayern-Rundfahrt gesichert. Dabei war er von seinem Idealgewicht für die Straße aber noch ein ganzes
(rsn) – John Degenkolb (Giant-Alpecin) ist auf einem guten Weg in Richtung Tour de France. Nicht nur, dass der 26-jährige Frankfurter bei der gestern zu Ende gegangenen Bayern-Rundfahrt gleich zwei
(rsn) – John Degenkolb (Giant-Alpecin) hat sich zum Finale der 36. Bayern-Rundfahrt einen Herzenswunsch erfüllen können. Der im mittelfränkischen Weißenburg aufgewachsene Mailand-Sanremo und Par
(rsn) – John Degenkolb (Giant-Alpecin) hat das Finale der 36. Bayern-Rundfahrt für sich entschieden. Der 26 Jahre alte Frankfurter gewann am Sonntag die abschließende 5. Etappe, die über 197,8 Ki
(rsn) – Im Zeitfahren der Bayern-Rundfahrt ließ es Andreas Stauff ruhig angehen. Der Sprinter des MTN-Qhubeka-Teams belegte auf den 26 Kilometern rund um Haßfurt den 85. Platz und hatte schon vor
(rsn) - Einen Platz unter den besten 15 hatte Nils Politt (Team Stölting) vor dem Einzelzeitfahren der Bayern-Rundfahrt als sein Ziel ausgegeben. Diese Vorgabe konnte der 21-Jährige mit Platz sechs
(rsn) – Der Top-Favorit hat Einzelzeitfahren der 36. Bayern-Rundfahrt gewonnen – aber es war am Ende eine ganz enge Geschichte. Nur um eine Sekunde verwies Stundenweltrekordler Alex Dowsett (Movis
(rsn) - Stundenweltrekordler Alex Dowsett (Movistar) hat das 26,1 Kilometer lange Einzelzeitfahren bei der Bayern-Rundfahrt gewonnen und damit auch das Gelbe Trikot vom Iren Sam Bennett (Bora-Argon 18
(rsn) - Matthias Schnappka vom deutschen Team Bike Aid wird heute um 12.30 Uhr das Einzelzeitfahren der 36. Bayern-Rundfahrt eröffnen. Die Runde um Haßfurt führt über wellige 26,1 Kilometer und so
(rsn) – Als wäre der verletzungsbedingte Ausstieg von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) nicht schon genug gewesen, hat die 6. Etappe von Paris-Nizza auch noch für ordentlich Wirbel auf der
(rsn) – Lange sah es auf der 5. Etappe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) so aus, als würden die Favoriten den Tagessieg unter sich ausmachen, doch letztendlich gab ihnen Ausreißer Fredrik Dversnes (Un
(rsn) - Lotto - Kern-Haus - PSD Bank geht als das Devo-Team von Ineos Grenadiers in seine 12. Kontinental-Saison. Während die der Teamleitung um Manager Florian Monreal weitgehend unverändert bleibt
(rsn) – Das spanische Eintagesrennen Prueba Villafranca Ordiziako Klasika wird nun wohl doch weiter bestehen. Nachdem die Veranstalter Anfang März bekanntgegeben hatten, dass sie ihr Event – das
(rsn) – Aufgrund von widrigen Witterungsbedingungen in den Bergen haben die Organisatoren von Paris-Nizza (2.UWT) die für Samstag geplante Königsetappe um knapp 40 Kilometer verkürzt. “Um die
(rsn) – David Gaudu (Groupama – FDJ) ist nach seinem Sturz auf der 2. Etappe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) an der Hand operiert worden und wird wochenlang ausfallen. Das bestätigte sein Team, ohn
(rsn) – Mit seinem Etappensieg bei Paris-Nizza hat der Franzose Lenny Martinez bei seinen Landsleuten große Hoffnungen geweckt, dass ein heimischer Fahrer bei der Tour de France künftig wieder mit
(rsn) - Axel Zingle (Visma – Lease a Bike) hat auf der 5. Etappe von Paris-Nizza (2.UWT) von der UCI-Jury eine Gelbe Karte erhalten, weil er während der Etappe an einer Engstelle über den Gehweg u
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz auf der 5. Etappe von Paris-Nizza eine Handprellung zugezogen und wird aufgrund der Verletzung nicht mehr zum sechsten Tei
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz auf der 5. Etappe von Paris-Nizza eine Handprellung zugezogen. Das teilte sein Team am Abend auf dem Kurznachrichtendienst
(rsn) - Die Form stimmt, die Arbeitseinstellung ist perfekt, die Gelegenheit auch günstig – “und am Ende des Tages stehe ich hier am Bus und muss wieder eine Erklärung abgeben, warum was nicht
(rsn) – Nachdem er schon bei der ersten Bergankunft ganz vorne dabei gewesen war, präsentierte sich Florian Lipowitz (Red Bull Bora – hansgrohe) auch im hügeligen Finale der 5. Etappe von Paris