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04.05.2015 | (rsn) – Vom dritten Gesamtsieg in Folge war Chris Froome (Sky) bei der gestern zu Ende gegangenen 69. Tour de Romandie letztlich doch ein ganzes Stück entfernt: 35 Sekunden Rückstand wies der Titelverteidiger nach sechs Etappen auf den Überraschungssieger Ilnur Zakarin (Katusha) auf – was nur Rang drei im Schlussklassement bedeutete, da Zakarins slowenischer Teamkollege Simon Spilak sich 18 Sekunden vor Froome auf Position zwei landete.
Der Brite blieb vor allem im 17,2 Kilometer langen Zeitfahren von Lausanne weit hinter den Erwartungen zurück. 34 Sekunden war Froome im Dauerregen langsamer als Etappengewinner Tony Martin (Etixx-Quick-Step) und verdarb sich als Dreizehnter seine eigentlich gute Ausgangsposition, die er sich auf der Königsetappe erarbeitet hatte.
Am Samstag nämlich war der 29-Jährige beim Solosieg von Thibaut Pinot (FDJ) in der ersten Verfolgergruppe mit 20 Sekunden Rückstand auf den Franzosen auf Position sieben ins Ziel gekommen, übrigens zeitgleich mit Nairo Quintana (Movistar), seinem vielleicht schärfsten Konkurrenten bei der kommenden Tour de France.
Im Gesamtklassement fehlten Froome auf Zakarin, der sich als Etappenzweiter das Gelbe Trikot geholt hatte, lediglich 14 Sekunden. Die allerdings konnte er am Sonntag nicht nur nicht wettmachen – vielmehr büßte Froome, der zum wiederholten Mal bei widrigen äußeren Umständen nicht zur Topf-Form fand, sogar noch weitere 21 Sekunden auf den Russischen Zeitfahrmeister von 2013 ein und blieb damit auf Rang drei der Gesamtwertung.
Sky-Sportdirektor Nicoals Portal war allerdings mit der Vorstellung seines Kapitäns ausgesprochen zufrieden, wie er auf der Sky-Website erklärte. „Für mich ist er derzeit sogar stärker als im vergangenen Jahr – auch wenn die Ergebnisse das nicht wiederspiegeln“, sagte der Franzose, der auch nichts an Froomes Auftritt im Zeitfahren auszusetzen hatte. „Er hat sich gut gefühlt und alles gegeben, aber es gab einige Jungs, die stärker waren“, so Portal nach dem Rennen.
Vor allem Froomes Leistung auf der Königsetappe stimmte seinen Sportlichen Leiter zuversichtlich. „Im vergangenen Jahr hatte er nicht die gleiche Ausdauer bei hoher Intensität, wie es im Moment der Fall ist“, sagte Portal. „Das konnte man sehen, als Pinot und Zakarin angriffen. Da hat er für die Klassementfahrer das Tempo angezogen und Jungs wie Quintana und Spilak waren alle an seinem Hinterrad und am Limit. Sie konnten nicht attackieren. Er hat gesagt, dass er sich gut gefühlt hat und das ist ein gutes Zeichen. Das bisschen an Extra-Punch wird er sich im Training und den weiteren Rennen holen“, kündigte der 36-Jährige an.
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