Gent-Wevelgem: Roelandts und Debusschere in Top Ten

Lotto-Soudal: Nur das Sahnehäubchen hat gefehlt

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Jürgen Roelandts (LottoSoudal) imponierte bei Gent-Wevelgem mit einem 60-km-Solo bei widrigen Bedingungen. | Foto: Cor Vos

30.03.2015  |  (rsn) – Auch wenn am Ende kein Podiumsplatz heraussprang, so war das Team Lotto Soudal einer der Aktivposten bei der 77. Austragung von Gent-Wevelgem. Vor allem Jurgen Roelandts legte bei extremen Witterungsbedingungen mit Regen, Kälte und heftigen Windböen einen starken Auftritt hin. Der Belgier hielt sich in der zweiten Rennhälfte fast 60 Kilometer als Solist an der Spitze und wurde erst 18 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.

„Das Wetter hat mich nicht abgeschreckt. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, schon einmal bei solch schlechten Bedingungen gefahren zu sein. Als ich als Solist unterwegs war, hatte ich gehofft, dass früher Fahrer von hinten aufschließen würden“, erklärte Roelandts, der kurzzeitig mit dem Gedanken spielte, auf die Verfolger zu warten.

„Aber dann habe ich mich dazu entschlossen, durchzuziehen. Ich wollte etwas aus dem Rennen machen. Hätte ich noch einen Begleiter mehr gehabt, dann hätte es sogar aufgehen können“, sagte der frühere Belgische Meister, der zwischenzeitlich mehr als zwei Minuten vor der Verfolgergruppe lag, dann aber doch müde wurde und schnell an Zeit verlor. „25 Kilometer vor dem Ziel habe ich noch dran geglaubt, aber kurz darauf war meine ganze Kraft aufgebraucht“, so der 29-Jährige, der am Ende Rang sieben belegte - wie übrigens bereits am Freitag beim E3 Harelbeke.

Als Roelandts gestellt wurde, waren allerdings noch nicht alle Lotto Soudal-Trümpfe aufgebraucht, denn der Belgische Meister Jens Debusschere kämpfte sich an der Seite seines Landsmannes Sep Vanmarcke (LottoNL-Jumbo) auf den letzten zehn Kilometern in die neuformierte Spitzengruppe um Luca Paolini (Katusha), geraint Thomas (Sky) und Nikie Terpstra (Etixx-Quick-Step) zurück und landete am Ende Rang fünf.

„Gemeinsam mit Vanmarcke konnte ich am Ende zwar noch einmal die Lücke zum späteren Sieger Paolini, Terpstra, Thomas und Vandenbergh schließen, dann war bei mir aber der Ofen aus“, sagte Debusschere, der dennoch ein positives Fazit zog. „Wir hatten zwei Mann in den Top Ten, nur das Sahnehäubchen hat gefehlt.“

 

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