Italiener gewinnt 3. Etappe der Settimana

Chicchi gelingt in Crevalcore ein Befreiungsschlag

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Francesco Chicchi (Androni) gewinnt die 3. Etappe der Settimana Coppi e Bartali | Foto: Cor Vos

28.03.2015  |  (rsn) – Nach einem Jahr ohne Sieg im Trikot von Neri Sottoli hat Francesco Chicchi bei seinem neuen Arbeitgeber Androni wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der Italiener setzte sich auf der 3. Etappe der Settimana Coppi e Bartali (2.1) nach 172 Kilometern von Calderara di Reno nach Crevalcore im Sprint vor seinem Landsmann Manuel Belletti durch, der im Vorjahr noch für Androni fuhr und nun für den Neri Sottoli-Nachfolger Southeast an den Start geht. Das italienische Podium komplettierte Daniele Colli (Nippo Vini Fantini).

„Das Team hat mich perfekt an das Hinterrad von Belletti gebracht. Dieser musste relativ früh antreten und ich konnte ihn dann noch überholen“, schilderte Chicchi gegenüber spaziociclismo.it das Finale und fügte an: „Ich bin sehr glücklich. Der Sieg ist eine Befreiung“

Ganz anders war die Gefühlslage bei Belletti.„Ich bin etwas enttäuscht, da ich einen Fehler gemacht habe. Ich musste eine Lücke zu zwei CCC Sprandi-Fahrern schließen und dann musste ich durchziehen, um das Tempo nicht wieder herausnehmen zu müssen. Das war dann etwas weit“, erkärte der 29-Jährige, der den Auftakt gewonnen hatte, gegenüber Spaziociclismo.it.

An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Der Brite Ben Swift (Sky), der nur noch drei Helfer an seiner Seite hat, verteidigte seine am Vortag errungene Gesamtführung souverän und geht mit 41 Sekunden Vorsprung auf den Kroaten Matija Kvasina (Felbermayr-Simplon Wels) auf die anspruchsvolle Schlussetappe.

„Heute lief alles nach Plan“, berichtete Dario Cioni, Sportlicher Leiter bei Sky. „Es ging schon früh eine Gruppe und die Sprintermannschaften haben uns bei der Verfolgung viel Arbeit abgenommen. Morgen wird ein großer Tag. Ben ist gut drauf und wir werden ihn bestmöglich unterstützen.“

Im Gegensatz zu den ersten Tagen der Settimana, als das Wetter noch nicht mitspielte, herrschten am Samstag beste äußere Bedingungen. Bereits nach  acht Kilometern elf Fahrer ab. Dylan Girdlestone (Drapac), Carlos Galviz (Androni), Giorgio Cecchinel (Southeast), Johann Van Zyl (Mtn), Silvan Dietrich, Giacomo Tomio (beide Roth Skoda), Matteo Malucelli (Idea), Gian Marco Di Francesco (Mg.Kvis-Vega), Enea Cambianca (Meridiana), Omar Alberto Mendoza (Movistar Continental) und Frantisek Sisr (Dukla Praha) konnten sich auf der Flachetappe einen Maximalvorsprung von zwei Minuten herausfahren.

Als die Sprinterteams den Ausreißern bereits im Nacken saßen, fuhren Girdlestone, Cambianca, Van Zyl und Cecchinel ihren Begleitern davon, wurden aber auch auf der letzten Zielrunde gestellt, so dass es zum erwarteten Massensprint kam. Der wurde noch durch einen Sturz auf dem letzten Kilometer überschattet, in den unter anderem Davide Vigano (Idea) verwickelt war.

 

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