Kritik an übermotivierten Kollegen

Martens: „Es scheint normal, die Bremsen nicht mehr anzufassen"

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Paul Martens (LottoNL-Jumbo) | Foto: Cor Vos

12.03.2015  |  (rsn) – Das niederländische LottoNL-Jumbo-Team hatte sich viel vorgenommen für die 50. Auflage von Tirreno-Adriatico. Doch dann sagte Kapitän Robert Gesink, der beim Rennen zwischen den Meeren auf Klassement fahren wollte, seine Teilnahme kurzfristig ab. Der Niederländer blieb zuhause, um sich dort um sein erkranktes Kind kümmern zu können. Dann stürzte auch noch Sprinter Tom Van Asbroeck auf der letzten Etappe der Drei Tage von Westflandern schwer und konnte ebenfalls nicht nach Italien reisen.

„Da kann man dann die Zielstellung, mit der man eigentlich herfahren wollte, gleich in die Tonne drücken. Wir müssen jetzt einen Plan machen, um in dieser Woche noch das eine oder andere zu machen. Aber wir werden etwas versuchen“, sagte Paul Martens im Ziel der 2. Etappe in Cascina im Gespräch mit radsport-news.com erklärte.

Mit Robert Wagner hat LottoNL-Jumbo zwar noch einen sprintstarken Fahrer im Aufgebot. Doch der gebürtige Magdeburger „kränkelt noch etwas“, wie Martens sagte. Immerhin zählte sein Team zu denjenigen, die von den zahlreichen Stürzen verschont blieb.

Die Verantwortung dafür suchte Martens, der mit seinen 31 Jahren zu den Routiniers im Feld gehört, allerdings eher bei seinen Kollegen als bei den Streckenplanern. „Leider gehört es seit einigen Jahren offenbar zu solchen Rennen dazu, dass am ersten Tag, wenn alle noch frisch dabei sind, es als normal angesehen wird, die Bremsen nicht mehr anzufassen“, sagte der Klassikerspezialist, der auch die teilweise engen Straßen nicht als Ausrede gelten lassen wollte.

„Es gibt zwar unterschiedliche Beläge und es verengt sich auch schon mal von acht auf vier Meter Breite, und die Straßenverhältnisse sind unterschiedlich“, sagte der Klassikerspezialist, betonte aber: „Aber ein Sturz passiert eigentlich immer nur wegen der Fahrer, nimmt man mal die Strade Bianche aus, wo man auf Schotter unterwegs ist. Auf normalen Straßen sind es die Fahrer und heute waren es recht oft die Fahrer.“

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