Vier Sekunden Rückstand auf Degenkolb

Cavendish setzt in Dubai alles auf den letzten Sprint

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Mark Cavendish (Etixx-QuickStep) | Foto: Cor Vos

06.02.2015  |  (rsn) – Der Kampf um den Gesamtsieg der 2. Dubai Tour wird wohl im letzten Sprint der Rundfahrt durch das Emirat entschieden. In Dubai will sich Mark Cavendish (Etixx-Quick-Step), der erwartungsgemäß auf der heutigen Königsetappe keine Rolle spielte und Siebzehnter wurde, das Blaue Trikot von John Degenkolb (Giant-Alpecin) zurückholen, der im Gesamtklassement vier Sekunden Vorsprung auf den Briten hat.

Der Deutsche kam an der kleinen, aber extrem steilen (17 %) Bergankunft am Hatta Dam zehn Sekunden vor dem Briten ins Ziel und katapultierte sich mit seinem ersten Saisonsieg an die Spitze der Gesamtwertung vor Cavendish und dem Spanier Alejandro Valverde (Movistar), der Etappenzweiter wurde und nun sechs Sekunden Rückstand als Gesamtdritter aufweist.

Die morgige 123 Kilometer lange Etappe wird vor dem Burj Khalifa enden, dem höchsten Gebäude der Welt. Bevor es dort zur Sprintankunft kommen wird, sind bei zwei Zwischensprints noch Bonussekunden (3,2,1) zu vergeben. Bereits dort könnten Cavendish und Valverde versuchen, Zeit gegenüber Degenkolb gutzumachen – der Frankfurter wiederum hat jedes Interesse daran, eine im Gesamtklassement ungefährliche Ausreißergruppe früh ziehen zu lassen. Und andernfalls müsste er selber um jede Sekunde mitsprinten.

Im Ziel werden dann nochmals zehn, sechs und vier Sekunden an die drei Etappenersten verteilt. Und es scheint, als ob Cavendish genau auf die letzte Zielankunft zielen würde. „Ich möchte mich jetzt für morgen erholen und wir würden gerne noch eine weitere Etappe gewonnen“, kündigte der 29-Jährige an, der einen harten Tag zu überstehen hatte.

Denn in einem der Anstiege in der zweiten Rennhälfte wurde Cavendish 35 Kilometer vor dem Ziel abgehängt und konnte nur mit Unterstützung seines Teams wieder den Anschluss an das Feld schaffen. „Wir wussten, dass wir wieder ranfahren würden können. Wir haben das Etappenfinale vor dem Start studiert“, meinte der Brite. „Ich wusste außerdem, dass ich in besserer Form bin als letztes Jahr und dass ich ohne Probleme über den vorletzten Berg kommen würde. Es ging dann nur um die Position für den Schlussanstieg und da konnte ich nicht um den Sieg mitfahren“, gestand er ein und fügte an, dass er sogar Kräfte für die morgige Etappe eingespart habe. „ich würde die gerne gewinnen und damit hoffentlich auch die Gesamtwertung“, so Cavendish.

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