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23.01.2015 | (rsn) – Von den drei australischen Teams bei der Tour Down Under ist ausgerechnet das kleinste das bisher erfolgreichste. Nachdem Jack Bobridge im Trikot der Nationalauswahl UniSA Australia den Auftakt gewonnen hatte und danach zwei Tage im ockerfarbenen Führungstrikot unterwegs war, zog auf der 4. Etappe sein Teamkollege Steele Von Hoff nach und sicherte der australischen Nationalauswahl den bereits zweiten Tageserfolg.
Der ehemalige Garmin-Profi, der seit dieser Saison beim britischen Drittdivisionär NFTO unter Vertrag steht, setzte sich nach 144,5 Kilometern von Glenelg nach Mount Barker im Sprint vor dem Südafrikaner Daryl Impey vom heimischen WorldTour-Team Orica-GreenEdge und dem Niederländer Wouter Wippert – der für den australischen Zweitdivisionär Drapac fährt – durch und feierte seinen bisher größten Erfolg als Profi.
Allerdings war auf der Zielgeraden in Mount Barker der Massensprint abrupt unterbrochen, worden, als der Großteil des Feldes auf den letzten 150 Metern durch einen Sturz gestoppt wurde, bei dem viele Fahrer zu Boden gingen und die Fahrbahn blockierten – glücklicherweis kamen alle glimpflich davon.
Von dem großen Crash ließ sich der 27-jährige Von Hoff aber nicht die Freude über seinen ersten Sieg in einem WorldTour-Rennen trüben. „Das ist fantastisch, wir sind hier mit einem guten Team und guten Betreuern“, lobte er die eigens für die Tour Down Under zusammengestellte Truppe, die beim Heimspiel für viel Furore sorgt. „Jack Bobridge hat mir gesagt ‚sei geduldig, ich kenne die Straßen hier wie meine westentasche‘. Ich habe ihm einfach vertraut, dass er mich gut am Schlusskilometer abliefert, und dann habe ich mich nur an die Hinterräder der Sprintzüge geklemmt“, erklärte Von Hoff, dessen Ziel es nach eigenen Worten ist, wieder für ein WorldTour-Team zu fahren, nachdem er bei der Fusion von Garmin mit Cannondale am Saisonende 2014 auf der Strecke geblieben war.
Keine Änderungen gab es an der Spitze der Gesamtwertung. Da der Sturz innerhalb der Drei-Kilometer-Marke passierte, wurden alle Fahrer zeitgleich gewertet. Der Australier Rohan Dennis (BMC) behauptete vor der entscheidenden Etappe zum Willunga Hill seine knappe Führung von sechs Sekunden auf seinen Teamkollegen und Landsmann Cadel Evans. Weitere drei Sekunden dahinter folgt der Niederländer Tom Dumoulin (Giant-Aplecin) auf Rang drei.
Bester deutscher Profi in der Tageswertung war der Berliner Rüdiger Selig (Katusha), der auf einen guten siebten Platz sprintete. Als Anfahrer von Heinrich Haussler - der Australische Meister wurde Vierter – kam Roger Kluge (IAM) auf Rang zwölf ins Ziel, konnte dabei aber von Glück reden, bei dem spektakulären Sturz ohne Schaden davongekommen zu sein, nachdem ihn ein durch die Luft fliegendes Rad touchiert hatte.
In der Punktewertung führt nun Impey vor dem Italiener Niccolo Bonifazio (Lampre-Merida), Bobridge, der gestern sein Führungstrikot an Dennis abgeben musste, hält sich seit heute mit dem Bergtrikot schadlos, während der Gesamtführende auch als bester Jungprofi geführt wird. Die Teamwertung führt weiter BMC an.
Die Mannschaft der beiden Erstplatzierten machte schon früh im Rennen viel Druck, nachdem Bobridge, der im Gesamtklassement nur 39 Sekunden hinter Dennis lag, der Sprung in eine Ausreißergruppe gelungen war, die sich nach gut 20 Kilometern gebildet hatte. Der 25-Jährige sicherte sich zwar die einzige Bergwertung des Tages, doch BMC ließ die Gruppe seinetwegen nicht ziehen.
Erst als sich Bobridge wieder ins Feld zurückfallen ließ, erhielten Michael Hepburn (Orica-GreenEdge), Peter Kennaugh (Sky) und Cedric Pineau (FDJ) wieder etwas mehr an Vorsprung zugestanden – Maximum rund 2:30 Minuten – ehe innerhalb von nur Kilometern der Abstand wieder auf unter eine Minute zusammengeschmolzen war. Das nahm Pineau zum Anlass, es auf eigene Faust zu versuchen, doch der Franzose wurde kurz darauf ebenso gestellt wie seine beiden ehemaligen Begleiter.
Danach versuchten es einige kleinere Gruppen mit Attacken, die gefährlichste ritt das Astana-Duo Luis Leon Sanchez und Lars Boom, der für seinen spanischen Kapitän das Tempo anzog. Die beiden lösten sich gemeinsam mit Gorka Izaguirre (Movistar) und provozierten damit eine Reaktion des Feldes, in dem nun Orica-GreenEdge das Kommando übernahm. Zu diesem Zeitpunkt war das Peloton aufgrund des hohen Tempos in drei Teile zerfallen, einer der abgehängten Fahrer war Marcel Kittel (Giant-Alpecin), der sich vor der Etappe leise Hoffnungen auf einen Massensprint gemacht hatte.
Als es in die lange Abfahrt nach Mount Barker hineinging, waren Sanchez und Izagirre wieder gestellt und die Sprintertemas bereiteten das Finale vor, das schließlich aufgrund des Massensturzes ganz anders als erwartet ablief. Von Hoff aber war zu diesem Zeitpunkt weit genug vorne, um im Sprint einer kleinen Gruppe Impey und Wippert hinter sich zu lassen.
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