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19.11.2014 | (rsn) - Nach zwei Jahren Pause könnte Philippe Gilbert im kommenden April zur Flandern-Rundfahrt zurückkehren und erstmals seit 2007 auch Paris-Roubaix in Angriff nehmen. „Ich habe die flämischen Rennen vermisst“, sagte der Belgier laut sporza.be in Monaco zu Het Laatste Nieuws. „Ich habe wieder richtig Lust darauf.“
Ähnlich wie Fabian Cancellara träumt auch Gilbert davon, alle Monumente in seiner Karriere zu gewinnen. „Dazu fehlen mir noch San Remo, Flandern und Roubaix“, so der 32-Jährige, der 2009 und 2010 jeweils Dritter der Flandern-Rundfahrt wurde, Paris-Roubaix aber erst einmal im Jahr 2007 beendet hat – auf dem 52. Platz.
Trotzdem reizt Gilbert offenbar gerade das Rennen durch Frankreichs Norden. „Ich würde sogar Lüttich-Bastogne-Lüttich opfern, um mich einmal speziell auf Paris-Roubaix vorzubereiten“, erklärte er.
Allerdings weiß der Klassikerpezialist auch, dass das bei BMC schwierig werden dürfte. Denn erstens ist Gilbert ein Garant für WorldTour-Punkte in den Ardennen, und zweitens hat sein Rennstall mit Greg Van Avermaet bereits einen Siegaspiranten für die Kopfsteinpflasterrennen. „In den Ardennen-Klassikern hole ich wichtige Punkte. Dafür kann ich bei der Ronde oder in Roubaix nicht garantieren“, musste Gilbert deshalb zugeben.
Und auch sein Sportlicher Leiter Valerio Piva ist von der Idee, bereits Anfang April auf Gilbert zu setzen, nicht angetan. „Ich bin nicht für diesen Plan. Es ist schön, dass er überall Leistung bringen will, aber im modernen Radsport ist das nicht mehr möglich. Man muss sich entscheiden", meinte der Italiener.
Die endgültige Entscheidung über Gilberts Rennprogramm für 2015 ist allerdings noch nicht gefallen.
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