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08.08.2014 | (rsn) – Nach der Enttäuschung über die Nicht-Nominierung zur Tour de France will sich Warren Barguil bei der am 23. August beginnenden Vueta a Espana schadlos halten. Seine Generalprobe zur Spanien-Rundfahrt absolviert der 22-jährige Franzose derzeit bei der Tour de Pologne, wo er gestern bei der ersten Bergankunft im slowakischen Štrbské Pleso den fünften Platz belegte.
„Ich bin glücklich darüber und gar nicht enttäuscht, auch wenn ich einen Fehler gemacht habe, als ich die Lücke zu den beiden Ersten schloss“, erklärte der Profi des niederländischen Giant-Shimano-Teams, der seinen letzten Einsatz Ende Juni bei den Französischen Meisterschaften hatte, wo er im Straßenrennen den zwölften Platz belegte.
„Ich wusste nicht, auf welchem Level ich heute sein würde, weil es ja schon eine Zeitlang her ist, dass ich Rennen gefahren bin und ich in unserem Trainingscamp zwar hart, aber nicht mit großer Intensität gearbeitet habe“, erklärte Barguil, der im Gesamtklassement wie 14 weitere Fahrer auch vor den beiden entscheidenden Etappen elf Sekunden Rückstand auf den Tschechen Petr Vacok (Omega Pharma-Quick Step) hat, der gestern ganz knapp sein Gelbes Trikot gegen Etappensieger Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) verteidigte.
Barguil, der sein Tour-Debüt ein weiteres Mal verschieben musste, weil sein Team ganz auf die Sprinter Marcel Kittel und John Degenkolb setzte, wird dafür Giant-Shimano bei der Vuelta anführen und peilt nach eigenen Worten ein „Top 15-Resultat“ an. „Mein erstes Ziel ist das Gesamtklassement“, kündigte der zweimalige Etappengewinner des Vorjahres an. „Die Vuelta wird mir die Gelegenheit geben, mich über drei Wochen nur mit nur die Gesamtwertung im Blick zu testen.“
Nach dem Tour-Aus stand auch kein Team-Wechsel zur Diskussion, wie verschiedentlich schon gemutmaßt worden war. Stattdessen verlängerte Barguil seinen Vertrag beim Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink um weitere zwei Jahre bis Ende 2016. Und auch wenn Giant-Shimano weiter in erster Linie auf seine starke Sprintergilde setzen wird, so erklärte Barguil: „Es macht Spaß, na klar. Und weil die Mannschaft nicht zu stoppen ist, will ich auch nicht wechseln.“
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