Vorschau 28. Ster ZLM Toer

Greipel und Kittel absolvieren Formtest vor der Tour

Foto zu dem Text "Greipel und Kittel absolvieren Formtest vor der Tour"
André Greipel (Lotto Belisol) und Marcel Kittel (Giant-Shimano) im Sprintduell | Foto: Cor Vos

18.06.2014  |  (rsn) – Wie in den vergangenen Jahren auch holen sich die deutschen Top-Sprinter Marcel Kittel (Giant-Shimano) und André Greipel (Lotto Belisol) bei der am Mittwoch beginnenden ZLM Toer ( 2.1) in den Niederlanden ihren letzten Feinschliff für die Tour de France. Beiden liegt die fünftägige Rundfahrt, wie ein Blick auf die Ergebnisse der letzten Jahren zeigt. Kittel konnte drei Etappensiege erringen, Greipel sogar noch einen mehr.

"Wenn wir dieses Mal mit André wieder eine Eappe gewinnen, nachdem uns das im Vorjahr nicht geglückt ist, dann ist die Rundfahrt für uns ein Erfolg", erklärte Bart Leysen, Sportlicher Leiter bei Lotto-Belisol. Kittel hätte auch nichts gegen einen Etappensieg einzuwenden, wie er ihm 2013 glückte. "Wir wollen hier sehen, wie es vor der Tour um Marcels Form bestimmt ist", sagte sein Sportlichet Leiter Rudi Kemna.

Die Rundfahrt ist zwar sprinterfreundlich, doch den Auftakt in Bladel bildet ein sieben Kilometer langen Prolog. Im Vorjahr war Robert Wagner (Belkin) im Zeitfahren der Stärkste und zählt auch in diesem Jahr zu den Favoriten.

Aber auch Kittel, der Schwede Tobias Ludvigsson (Giant-Shimano), der Belgier Thomas de Gendt (Omega Pharma Quick Step) sowie Christoph Pfingsten (De Rijke), zuletzt Prologsieger beim Flèche du Sud, kommen für einen Auftakterfolg in Frage.

Am zweiten Tag wird es dann zum ersten direkten Aufeinandertreffen von Greipel und Kittel kommen. Auf der 184 Kilometer langen Etappe von Rucphen nach Sint Willebrord stehen keinerlei topographische Schwierigkeiten im Weg, so dass es zu einer Massenankunft kommen wird. Der Niederländer Theo Bos (Belkin) wird dabei versuchen, die beiden Deutschen bei seinem Heimspiel in die Schranken zu weisen und seinen Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Aber auch der Luxemburger Jempy Drucker (Wanty-Groupe Gobert), der Brite Andrew Fenn (Omega Pharma-Quick Step), der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Sharp), der Belgier Michael van Staeyen (Topsport Vlaanderen) sowie die Niederländer Kenny van Hummel (Androni-Giocattoli) und Dylan Groenewegen (De Rijke) können  um die Podiumsplätze kämpfen.

Am Freitag wandeln die die Fahrer auf den Spuren des Amstel Gold Race. So müssen auf dem 190 Kilometer langen Kurs rund um Buchten etwa der Cauberg, der Gulperberg oder der Eyserbosweg bezwungen werden. Allerdings steht die letzte Steigung schon 50 Kilometer vor dem Ziel an, so dass Klassikerspezialisten wie die Belgier Philippe Gilbert (BMC), Tim Wellens (Lotto-Belisol) und Björn Leukemans (Wanty Groupe Gobert) oder auch Paul Martens (Belkin) früh einen entschlossenen Angriff hinlegen müssen, um die Sprinter bis ins Finale auf Distanz halten zu können.

Entscheidend mit Blick auf die Gesamtwertung wird die 3. Etappe sein, wenn das Feld einen Abstecher nach Belgien einlegt und Passagen von Lüttich-Bastogne-Lüttich, wie etwa die Redoute-Steigung, unter die Räder nimmt. Im Gegensatz  zum Vortag warten auf dem 187 Kilometer langen Abschnitt, der am Hotel Verviers gestartet wird, auch im Finale Anstiege auf die Fahrer. Die Steigung  hinauf nach La Gilippe gleich drei Mal in Angriff genommen werden, zuletzt als Finale.

Hier werden sich Leukemans, Wellens, Gilbert, der die ZLM Toer bereits 2009 und 2011 gewinnen konnte, und Martens versuchen, nicht nur den Tagessieg zu erringen, sondern auch das Führungstrikot zu erobern. "Diese Etappe ist für mich sehr interessant. Seit ich weiß, dass ich diese Rundfahrt bestreiten werde, habe ich dieses Teilstück im Kopf", sagte Martens.

Gespannt sein darf man auch, wie sich Greipel  schlagen wird. Im Vorjahr kam der Deutsche Meister auf diesem Terrain bestens zurecht und wurde in der Gesamtwertung hinter dem diesmal fehlenden Niederländer Lars Boom (Belkin) Zweiter. Am Schlusstag dürfen sich die Sprinter dann wieder auf eine Massenankunft freuen, stehen auf dem 174 Kilometer langen Teilstück von Gerwen nach Boxtel doch keine Anstiege mehr im Programm.

Mehr Informationen zu diesem Thema

22.06.2014Ster ZLM Toer: Greipels letzter Sieg im Meistertrikot?

(rsn) – Die Ster ZLM Toer (2.1) war auch in ihrer 28. Auflage für die deutschen Sprinter eine Reise wert. Nachdem Marcel Kittel (Giant-Shimano) die 2. Etappe gewonnen hatte, schlug André Greipel (

22.06.2014Greipel holt sich zum Abschluss noch seinen Etappensieg

(rsn) – André Greipel (Lotto Belisol) hat zum Finale der 28. Ster ZLM Toer (2.1) doch noch seinen erhofften Etappensieg einfahren können. Der deutsche Meister entschied den abschließenden Abschni

22.06.2014Martens erkennt Überlegenheit von Gilbert und Wellens an

(rsn) – „Diese Etappe ist für mich sehr interessant. Seit ich weiß, dass ich diese Rundfahrt bestreiten werde, habe ich dieses Teilstück im Kopf", hatte Paul Martens mit Blick auf die Königset

21.06.2014Gilbert holt sich Gelb von Kittel zurück, Martens Dritter

(rsn) - Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat auf der Königsetappe der Ster ZLM Toer (Kat. 2.1) sein Führungstrikot erwartungsgemäß abgeben müssen. Neuer Spitzenreiter ist der Belgier Philippe Gilber

20.06.2014Henderson trickst die Sprinter aus, Kittel behält Gelb

(rsn) - Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat bei der Ster ZLM Toer (Kat. 2.1) zwar keinen zweiten Tagessieg in Serie feiern können. Dafür aber verteidigte der Erfurter seine Führung in der Gesamtwertu

20.06.2014Kittel mit dem Schwung aus den Bergen zum Sprint-Sieg

(rsn) – Marcel Kittel (Giant-Shimano) kann mit den ersten beiden Tagen der 28. Ster ZLM Toer zufrieden sein. Nachdem er der den Prolog auf Rang fünf beendet hatte, nur eine Sekunde hinter dem siegr

19.06.2014Kittel übernimmt mit siebtem Saisonsieg Gesamtführung

(rsn) - Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat die 2. Etappe der Ster ZLM Toer (Kat. 2.1) gewonnen. Der 26-Jährige setzte sich nach 184 Kilometern von Rucphen nach Sint Willebrord im Sprint vor dem US-Ame

18.06.2014Gilbert gewinnt einen Prolog mit Zwischenfällen

(rsn) – Philippe Gilbert (BMC) hat zum Auftakt der niederländischen Ster ZLM Toer erstmals in seiner Karriere den Sieg in einem Prolog eingefahren. Der 31-jährige Belgier entschied am Mittwoch das

18.06.2014Greipel, Kittel, Martens und Wagner mit Erfolgschancen

(rsn) - Bei der am Mittwoch beginnenden 28. Austragung der ZLM Toer (Kat. 2.1) sind 17 Mannschaften gemeldet, darunter sechs aus der WorldTour.Mit Paul Martens, Robert Wagner (beide Belkin), André Gr

17.06.2014Kittel kehrt bei Ster ZLM Toer in den Renn-Modus zurück

(rsn) – Nachdem Marcel Kittel (Giant-Shimano) den Giro d’Italia nach nur drei Tagen wegen einer Grippe hatte verlassen müssen, kehrt der Erfurter zur morgen beginnenden Ster ZLM Toer in den Rennm

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

27.03.2024Nach Van-Aert-Crash: Kanarieberg hat bei Klassikern wohl ausgedient

(rsn) – Positionskampf bei Höchstgeschwindigkeiten, auf breiter Straße abschüssig in Richtung Ronse: Das waren die Bilder, die die flämischen Klassiker auf der N48 in der Anfahrt zum engen Recht

27.03.2024Teamchef Stam bestätigt: Vollering verlässt SD Worx

(rsn) – Demi Vollering wird SD Worx – Protime nach der Saison 2024 verlassen. Das bestätigte Sportdirektor Danny Stam am Mittwochmittag gegenüber GCN. "Ja, das ist definitiv sicher", sagte der N

27.03.2024Rennarzt-Wagen baut Unfall mit Soudal-Teamfahrzeug

(rsn) – Der Unfall zweier wichtiger Begleitfahrzeuge im Männerrennen von Dwars door Vlaanderen hat am Mittwoch für eine halbstündige Unterbrechung des Frauenrennens gesorgt. Da die Frauen hinter

27.03.2024Van Aert erleidet beim Dwars-Crash multiple Brüche

(rsn) – Die Ronde van Vlaanderen wird am Sonntag ohne ihren großen Lokalmatador Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) über die Bühne gehen. Der 29-jährige Belgier war am Mittwoch bei Dwars doo

27.03.2024Politt entgeht mit Glück van Aerts Sturz bei Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Zweimal landete Nils Politt (UAE Team Emirates) schon in den Top Ten bei Dwars door Vlaanderen, diesmal schrammte er mit dem zwölften Rang knapp vorbei. Angesichts des schweren Sturzes gut

27.03.2024Küng: “Mehr als Platz zwei wäre nicht möglich gewesen“

(rsn) – Immer gut dabei war Stefan Küng (Groupama – FDJ) bei seinen Renneinsätzen in diesem Frühling, aber ein richtig zählbares Ergebnis fehlte dem Schweizer bislang noch. Doch mit seinem dr

27.03.2024Vos gewinnt Dwars door Vlaanderen und feiert 250. Sieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat die siebte Austragung von Dwars door Vlaanderen (1.Pro) gewonnen. Nach Platz 3 im Vorjahr setzte sie sich im Zweiersprint gegen Shirin van Anrooij (

27.03.2024Visma feiert mit Jorgenson, muss aber Van-Aert-Aus verschmerzen

(rsn) – Obwohl Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) die 78. Ausgabe von Dwars door Vlaanderen als Solist gewonnen hat, verlebte seine Mannschaft einen schwarzen Tag. Wout van Aert (Visma – Le

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine