Gebhardt weiter im Aufwärtstrend

Van der Breggen krönt tolle Woche für Rabobank-Liv

Von Felix Mattis

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Anna Van der Breggen (Rabobank-Liv) hat Dwaars door de Westhoek 2014 gewonnen. | Foto: Cor Vos

27.04.2014  |  (rsn) - Anna Van der Breggen hat das Eintagesrennen Dwaars door de Westhoek (Kat. 1.1) gewonnen und der schon am Mittwoch durch Pauline Ferrand-Prevots Sieg beim Flèche Wallone zum Erfolg gewordenen Woche ihres Teams Rabobank-Liv das Tüpfelchen auf dem i verpasst.

Die Niederländerin setzte sich in Boezinge als Solistin vor dem von Jolien D’Hoore (Lotto-Belisol Ladies) und Lucy Garner (Giant-Shimano) angeführten ersten Feld durch, das zwölf Sekunden Rückstand mit über die Ziellinie brachte. Ebenfalls in dieser Gruppe saßen die Deutschen Elke Gebhardt (Bigla) und Romy Kasper (Boels-Dolmans), die auf den Plätzen zehn und 19 ins Ziel kamen.

Vor allem Gebhardt, die zu Saisonbeginn krankheitsbedingt kürzertreten musste und nach einer dreiwöchigen Wettkampfpause nun wieder zurück im Peloton ist, zeigte sich im Vergleich zu ihren bisherigen Saisonleistungen stark verbessert. „Mir ging es beim Flèche schon gut. Da habe ich gemerkt, dass es besser wird“, erklärte sie radsport-news.com.

Vor dem Weltcuprennen am Mittwoch hatte Gebhardt noch erwartet, dort nur „ums Überleben“ zu kämpfen. Dann aber kam sie besser mit als erwartet. In Westhoek bestätigte sich der Aufwärtstrend. „Das freut mich. Es war bisher etwas zäh und das tat der Moral nicht gut. Aber so kann es jetzt weitergehen“, so die Freiburgerin weiter.

Charlotte Becker kam sechs Sekunden hinter Gebhardt und Kasper auf Rang 26, Daniela Gaß (Autoglas Wetteren / + 8:44 Minuten) belegte Platz 86 und Martina Zwick (Bigla) beschloss das Gruppetto mit 9:08 Minuten Rückstand auf Platz 114. Nach Rang fünf am Samstag beim Omloop van Borsele erwischte Zwick nach eigener Aussage diesmal „super schlechte Beine“. „Ich wurde am Kemmelberg abgehängt und anschließend hatte in meiner Gruppe niemand mehr Interesse daran, das Loch zu schließen“, erklärte sie.

Auf dem Programm standen während des 125,7 Kilometer langen Rennens die von Gent-Wevelgem bekannten Anstiege Kemmelberg und Monteberg, wobei letzterer zwei Mal befahren werden musste. Nach gut 50 Kilometern kam es dort zur ersten Zersplitterung des Feldes und es entstanden mehrere kleinere Gruppen, aus denen sich in der Folge ein rund 50 Frauen starkes Hauptfeld bildete.

Mit Emma Johansson (Orica-AIS), Elisa Longo Borghini (Hitec Products) und Pauline Ferrand-Prevot (Rabobank-Liv) versuchte sich anschließend ein starkes Trio abzusetzen, doch die Konkurrenz hielt dagegen und vereitelte den Angriff. Eine weitere größere Gruppe holte Giant-Shimano mit Kirsten Wild höchstpersönlich wieder ein, die dafür am Ende aber nicht belohnt wurde. Denn die niederländische Top-Sprinterin verlor im Finale den Kontakt zum ersten Feld und beendete das Rennen mit einer knappen Minute Rückstand nur auf Rang 39.

Nachdem alle Kollektivangriffe abgewehrt waren, versuchte van der Breggen allein ihr Glück und kam prompt weg. Das Feld ließ die Niederländerin zunächst gewähren, und als Lotto-Belisol schließlich zur intensiven Verfolgungsjagd blies, war es bereits zu spät. Die 24-Jährige verteidigte sich gut und brachte noch zwölf Sekunden Vorsprung mit ins Ziel, wo Lotto-Belisol-Sprinterin D’Hoore bereits ihren vierten zweiten Platz in dieser Saison einfuhr.

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