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13.04.2014 | (rsn) – Zwar wurde es für das Sky-Team bei Paris-Roubaix nichts mit dem anvisierten Podiumsplatz. Die Briten zeigten aber ein starkes Rennen und konnten gleich zwei Top Ten-Ergebnisse verbuchen: Geraint Thomas wurde Siebter, Bradley Wiggins landete auf Platz neun. Und der Österreicher Bernhard Eisel rundete als Dreizehnter die überzeugende Mannschaftsleistung ab.
Vor allem die Leistung von Wiggins, dem Toursieger von 2012, war sehr ansprechend. Doch beim 33-Jährigen, der vor dem Rennen von der L`Equipe sogar einen Favoriten-Stern erhielt, machten sich nach dem Rennen gemischte Gefühle breit. „Ich spüre auch einen Hauch von Enttäuschung, denn ich hatte heute wirklich die Beine für ein großes Ergebnis. Sogar im Finale habe ich mich stark gefühlt“, sagte der Brite, der aber dennoch das Gefühl genoss, mit den Allerbesten mitgehalten zu haben.
„Boonen im Carrefour-Sektor zu überholen oder mit Fahrern wie Cancellara ins Velodrome einzubiegen, das waren tolle Momente“, schwärmte Wiggins und fügte ein kleines Eigenlob an: „Allzu viele Tour de France-Sieger, die hier in die Top Ten gefahren sind, gibt es ja auch nicht. Für mich persönlich ist das eine schöne Sache.“
Aber auch sein Teamkollege Thomas wusste zu überzeugen. Der Waliser war bereits 65 Kilometer vor dem Ziel in die Offensive gegangen, indem er einer Attacke von Tom Boonen (Omega Pharma Quick Step) folgte und als lange Zeit einziger Fahrer in der Spitzengruppe den Belgier bei der Tempoarbeit unterstützte.
„Es ist enttäuschend, dass nicht alle mitgearbeitet haben. Hätten alle an einem Strang gezogen, dann hätten wir es weit schaffen können“, so der 27-jährige Thomas, der ebenso wie Boonen im Carrefour-Sektor gestellt wurde, im Finale aber an der Seite von Wiggins, dem späteren Sieger Niki Terpstra und dessen Teamkollegen Boonen zu einer prominent besetzten Spitzengruppe um John Degenkolb (Giant-Shimano) und Fabian Cancellara (Trek) aufschließen konnte.
Terpstras Attacke hatten dann aber weder Wiggins noch Thomas etwas entgegenzusetzen. „Terpstra hat das perfekt gemacht“, lobte der und Thomas gab zu: „Auf den letzten zehn Kilometern bin ich auf dem Zahnfleisch gefahren.“ Im Sprint um Platz zwei hinter dem enteilten Terpstra war das Sky-Duo gegen die endschnellen Degenkolb, Cancellara, Sep Vanmarcke (Belkin) und Peter Sagan (Cannondale) allerdings ohne Chance. „Da kann ich nicht mal mithalten wenn ich frisch bin“, sagte Thomas.
Ein besonderes Rennen war Paris-Roubaix auch für den Norweger Gabriel Rasch, war es doch das letzte seiner Karriere. Der 38-Jährige wird von nun an als Sportlicher Leiter bei Sky aktiv sein.
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