Der älteste Fahrer dominiert bisher die Vuelta

Die Konkurrenten verneigen sich vor Horner

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Chris Horner (Radioshack-Leopard) | Foto: ROTH

03.09.2013  |  (rsn) – Zwei Etappensiege und dazu das Rote Trikot des Gesamtführenden – der bald 42-jährige Chris Horner (Radioshack-Leopard) absolviert eine bis dato überragende Spanien-Rundfahrt und erntete dafür auch das Lob der Rivalen.

„Er ist in großartiger Form, trotz seines Alters“, sagte etwa der Gesamtzweite Nibali (Astana) und Joaquim Rodriguez (Katusha) beschrieb Horners entscheidende Attacke vom Montag, die ihm den Tagessieg und die erneute Gesamtführung einbrachte als „nicht zu stoppen.“

Horner selbst, der bis Ende Juli von einer Knieverletzung ausgebremst war und unter anderem auf die Tour de France verzichten musste, zeigte sich selbstbewusst. „Ich weiß nicht, ob ich der beste bin, aber ich bin auf jeden Fall einer der besten Fahrer hier. Ich bin auf Augenhöhe mit den Favoriten“, so der US-Amerikaner.

Auf der 10. Etappe war der älteste Vuelta-Starter allerdings eindeutig auch der stärkste. Mit seiner leichtfüßig vorgetragenen Attacke auf den letzten extrem schweren Kilometern konnte er schnell einen Vorsprung auf die kleine Favoritengruppe herausfahren und kam mit 48 Sekunden Vorsprung auf Nibali ins Ziel. In der Gesamtwertung hat er auf den Giro-Sieger ein Polster von 43 Sekunden.

„Dass der Vorsprung so groß werden würde, hat mich nicht überrascht. Die anderen Fahrer hatten keine Teamkollegen mehr an ihrer Seite und ich wusste, dass sie taktieren würden“, so Horner, der davon ausgeht, am Mittwoch das Rote Trikot im Zeitfahren wieder an Nibali abgeben zu müssen.

„Mein letztes gutes Zeitfahren ist schon etwas her. Ich bin ein Kletterer, ein kleiner Fahrer“, so der Gesamtführende, der jedoch hofft, dass ihn das Rote Trikot beflügeln wird. „Manchmal liefere ich aber auch gute Zeitfahren ab, vielleicht ist das am Mittwoch der Fall.“

Aber selbst wenn Horner das Rote Trikot schnell wieder abgeben sollte, hat er weiterhin die Gesamtwertung im Visier. „Dann werde ich auf den Bergetappen zurückschlagen und versuchen, das Rote Trikot wieder zurück zu holen“, so der älteste Etappensieger und Gesamtführende in der Geschichte der dreiwöchigen Rundfahrten.

 

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