Burgos-Rundfahrt: Belgier gewinnt 2. Etappe, Roux in Führung

Keukeleire: Erst neuer Vertrag, dann erster Saisonsieg

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Jens Keukeleire (Orica GreenEdge) gewinnt die 2. Etappe der Burgos-Rundfahrt| Foto: ROTH

08.08.2013  |  (rsn) – Das ist der Tag von Jens Keukeleire. Wenige Stunden, nachdem seine Vertragsverlängerung bei Orica-GreenEdge bis Ende 2015 bekannt gegeben wurde, feierte der 24-jährige Belgier auf der 2. Etappe der Burgos-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg.

Keukeleire setzte sich nach 157 Kilometern von Roa de Duero nach Ciudad Romana de Clunia in einem schweren Bergaufsprint vor dem Italiener Rinaldo Nocentini (Ag2r) und dessen Landsmann Dario Cataldo (Sky) durch. Die Plätze vier und fünf gingen an die beiden Franzosen Anthony Roux und Benoit Vaugrenard (beide FDJ).

"Die letzten zwei Kilometer waren sehr schwer, aber das Team hat mich perfekt positioniert. 300 Meter vor dem Ziel bin ich einfach angetreten und hatte noch genügend Kraftreserven, um den Sieg einzufahren", erklärte Tagessieger Keukeleire

Durch Rang vier konnte Roux auch den bisherigen Gesamtführenden Simone Ponzi (Astana) um zwei Sekunden auf Rang zwei verdrängen, da der Italiener als Tagessechster mit genau jenem Abstand gewertet wurde. Tagessieger Keukeleire verbesserte sich hinter dem Russen Sergej Chernetskiy (Katusha) auf Rang vier. "Wir haben heute unsere Mission erfüllt. Anthony wollte heute die Führung übernehmen, das hat geklappt", sagte Martial Gayant, Sportlicher Leiter bei FDJ.

Das zweite Teilstück der Vuelta-Generalprobe wurde über weite Strecken von einer sieben Fahrer starken Spitzengruppe mit dem Spanischen Meister Jesús Herrada (Movistar), dessen Landsleuten Pello Bilbao (Euskaltel-Euskadi) Jon Larrinaga, Unai Iparraguirre (Euskaltel-Euskadi) und Luis Mas (Burgos-BH), dem Kanadier Christian Meier (Orica-GreenEdge) sowie dem Italiener Fabricio Ferrari (Caja Rural-RGA), bestimmt, die sich bereits beim Kilometer drei auf und davon gemacht hatte. Nach 45 Kilometern war der Maximalvorsprung von 3:30 Minuten erreicht, weiter wollte das Peloton die Ausreißer nicht davon ziehen lassen.

Auf die letzten 50 Kilometer konnte die Spitzengruppe noch 2:30 Minuten mitnehmen, doch durch die Tempoarbeit von Astana ging der Vorsprung weiter zurück. Auf den letzten 15 Kilometern attackierten Mas und Herrada, doch auf den letzten fünf Kilometer waren aber auch die beiden Spanier als letzte der ursprünglichen Spitzengruppe gestellt.

Sofort danach formierte sich die seit gestern um drei Fahrer dezimierte Sky-Mannschaft ganz vorne und bekam Unterstützung von Movistar und Cannondale. Auf den letzten zwei Kilometern, als die Straße nochmals bergan führte, übernahm dann Orica-GreenEdge das Kommando.

Erst 800 Meter vor dem Ziel, im steilsten Stück der Steigung, zerfiel das Feld durch eine Tempoverschärfung von Nairo Quintana (Movistar), die allerdings nicht von Erfolg gekrönt war. Als einziger Sprinter konnte sich Keukeleire in der ersten Gruppe halten und mit seinem Antritt gut 250 Meter vor dem Ziel schnell einen so großen Abstand zwischen sich und die Konkurrenz bringen, dass er bereits 50 Meter vor dem Ziel die arme jubelnd in die Höhe reißen konnte.

 

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