77. Tour de Suisse: van Garderen schwächelt

Frank fehlen nur fünf Sekunden zum Gelben Trikot

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Mathias Frank (BMC) im Ziel der 2. Etappe der Tour de France | Foto: ROTH

10.06.2013  |  (rsn) – Das BMC-Team kann mit dem Auftakt der Tour de Suisse zufrieden sein. Doch nicht Kapitän Tejay van Garderen, sondern der als Edelhelfer für den US-Amerikaner vorgesehene Mathias Frank sorgt bisher für die Schlagzeilen. Der 26 Jahre alte Schweizer zeigte am Samstag im Prolog von Quinto eine respektable Leistung und war auf Platz zwölf bester Fahrer seiner Mannschaft.

Am Sonntag legte Frank auf der – allerdings um den gesperrten Nufenenpass verkürzten - ersten Bergetappe noch eine Schippe drauf und erreichte elf Sekunden hinter dem Niederländer Bauke Mollema (Blanco) als Zweiter die Bergankunft in Crans Montana. Im Gesamtklassement fehlen dem Kletterspezialisten ganze fünf Sekunden auf das Gelbe Trikot, das der Australier Cameron Meyer (Orica-GreenEdge) mit letzter Kraft um drei Sekunden vor dem Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) verteidigen konnte.

Der als Top-Favorit auf den Gesamtsieg gehandelte Van Garderen dagegen, der schon im Zeitfahren deutlichen Rückstand kassierte, konnte gestern auch im Schlussanstieg nicht mit den Besten mithalten und kam mit 40 Sekunden Verspätung ins Ziel. Im Gesamtklassement hat der 24-Jährige bereits 58 Sekunden Rückstand auf Meyer.

„Die Beine sind nicht mehr so gut wie vor ein paar Wochen“, gab der Gewinner der Kalifornien-Rundfahrt nach der Etappe zu. „Aber es ist hier definitiv eine gute Vorbereitung für die Tour de France“, fügte van Garderen mit Blick auf sein großes Saisonziel an. Gut möglich also, dass Frank beim Heimspiel zum Zuge kommt und der etatmäßige Kapitän in die Helferrolle schlüpft. Darauf deuten auch die Aussagen von BMC-Teamchef John Lelangue hin.

„Es ist für uns sehr gut, dass es Mathias auf das Podium geschafft hat. In der Gesamtwertung fehlt nicht viel auf Gelb, es war ein guter Tag“, bilanzierte der Belgier, der auch für van Garderens Zeitverlust eine Erklärung parat hatte: „Tejay kommt aus den Staaten, hat sich dann in Europa etwas ausgeruht und ein Mannschaftszeitfahr-Camp absolviert. Es dauert noch lange bis zur letzten Etappe, es kann noch viel passieren. Aber wir wollen auch auf Mathias schauen, das war ebenso der Plan“, betonte Lelangue.

Frank, der nach mühevollem Saisonstart zuletzt als Vierter der Kalifornien-Rundfahrt Top-Form bewies, beschäftigte sich nach dem Zieleinlauf nicht weiter mit dem knapp verpassten Gelben Trikot. „Ich hatte heute gute Beine und wusste, dass, wenn ich Ryder Hesjedal einholen würde, ich vielleicht das Leadertrikot erobern konnte. Ich fuhr einen Kilometer vor dem Ziel an ihm vorbei, aber mehr ging nicht. Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist", resümierte der Schweizer, der auf bestem Wege ist, seine bisher beste Platzierung bei einer Tour de Suiss – 2011 wurde er Sechster – zu übertreffen.

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