Sieg im Zeitfahren der Belgien-Rundfahrt

Sogar Eddy Merckx war von Tony Martin beeindruckt

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Eddy Merckx gratuliert Tony Martin nach dessen Sieg im Zeitfahren der Belgien-Rundfahrt. | Foto: ROTH

25.05.2013  |  (rsn) – Nach dem fünften Zeitfahrsieg der Saison erhielt Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) sogar Gratulatiionen von Eddy Merckx. Die belgische Radsport-Legende saß nämlich im Beglietfahrzeug hinter dem zeitfahrweltmeister, als er auf regennassen und kurvigem Parcours auf der 3. Etappe der Belgien-Rundfahrt groß auftrumpfte und als Schnelsster auf dem 15 Kilometer langen Parcours in Beveren den Grundstein für die Titelverteidigung legte.

Martin fuhr im Kampf gegen die Uhr einen Vorsprung von 40 Sekunden auf den zweitplatzierten Tom Dumoulin (Argos-Shimano) heraus und nimmt diesen Vorsprung auf den jungen Niederländer am Wochenende auch mit auf die entscheidenden beiden Etappen.

„Ich war angesichts der Wetterverhältnisse und der Kürze der Distanz doch von dem deutlichen Abstand zu meinen Verfolgern überrascht. Es lief also trotzdem ziemlich gut“, bilanzierte der 28-Jährige auf seiner Website. „Ich bin heute in der Tat hohes Risiko gegangen, weil ich den Etappensieg unbedingt wollte. Die Straßen waren schmal, die Kurven eng - hier und da habe ich es ziemlich rollen lassen und war selbst froh, dass ich nicht gedriftet oder gestürzt bin“, fügte er an.

Sogar seinen „Verfolgern“ war wegen der schwierigen Bedingungen in der einen oder anderen Situation nicht ganz wohl, denn Martin hatte „mit meiner Risikobereitschaft den Mitfahrern im Begleitfahrzeug hinter mir ordentliche Schrecken eingejagt. Die haben mich nämlich einige Male auf der Straße liegen sehen.“

Es ging aber alles gut und Martin konnte quais einen Start-Ziel-Sieg feiern, denn schon bei der Zwischenzeit lag er deutlich vor allen Konkurrenten. Der Auftritt des Deutschen imponierte Merckx, der es sich nicht nehmen ließ, Martin vor der Siegerehrung sein Lob auszusprechen. „Er sagte zu mir, dass er beeindruckt von meiner Fahrweise war. Es ist wirklich eine Ehre für einen jungen Sportler wie mich, so ein Kompliment von ihm zu bekommen“, so der zweifache Zeitfahrweltmeister, der nun beste Chancen hat, seinem Gesamtsieg aus dem vergangenen Jahr einen weiteren hinzuzufügen – zumal sich auf den ersten fünf Plätzen des Klassements gleich vier Omega Pharma-Quick-Step-Fahrer festgesetzt haben.

Trotzdem kann sich Martin seiner Sache längst nicht sicher sein, denn mit Weltmeister Philippe Gilbert (BMC / +1:04) und dem Spanier Luis Leon Sanchez (Blanco / +1:16) befinden sich zwei starke Fahrer noch in Schlagdistanz. Vor allem Gilbert wird beim Heimspiel alles daransetzen, seinen zweiten Gesamtsieg nach 2011 einzufahren.

Martin zeigte sich aber zuversichtlich, dass der aich in diesem Jahr zumindest an einen Fahrer aus seiner Mannschaft gehen wird. „Für mich und unser Team ist die Ausgangslage optimal, die Rundfahrt zu gewinnen. Tom Boonen liegt auf Platz drei, Kristoff Vandewalle ist Vierter und Niki Terpstra Fünfter. Taktisch können wir nun viele Karten spielen“, erklärte er.

Der Titelverteidiger ist sich aber bewusst, dass er das Trumpf-Ass in diesem Spiel sein wird: „Jetzt aber trage ich erst einmal das Rote Trikot und will es möglichst verteidigen“, kündigte er an.

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