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07.06.2012 | (rsn) – Bei der Tour de France werden Bradley Wiggins (Sky) und der Titelverteidiger Cadel Evans (BMC) als Top-Favoriten ins Rennen gehen. Bereits beim letzten Härtetest, dem Critérium du Dauphiné, liefern sich die beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Vor den vier entscheidenden Etappen liegt der Gesamtführende Wiggins gerade mal eine Sekunde vor Evans.
Auf die nächsten vier Tage kommt es für beide an. „Diese Etappen werden ein Indikator sein, wie es wirklich um die Form bestellt ist“, sagte Evans. Der Gewinner des Duells wird knapp drei Wochen vor Tour-Start aber auch jede Menge Selbstvertrauen tanken können.
Der derzeitige Mini-Abstand könnte sich bereits am Nachmittag im 53,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren deutlich vergrößern – in die eine oder die andere Richtung. „Das Klassement wird sicherlich ganz anders aussehen“, sagte Wiggins. Sein Rivale Evans weist dem Kampf gegen die Uhr eine besondere Bedeutung zu. „Das ist eine Schlüsseletappe, vielleicht die wichtigste der ganzen Rundfahrt", erklärte der Australier.
Und dabei sieht der BMC-Kapitän seinen Rivalen im Vorteil. Doch nicht nur für das Zeitfahren hat Evans den Briten auf der Rechnung – auch in der Gesamtwertung traut er dem Titelverteidiger einen neuerlichen Coup zu. „Zeitfahren kann er gut und in diesem Jahr hat er auch gezeigt, wie konstant gut er bei einwöchigen Rundfahrten im Hochgebirge ist“, zollte Evans Respekt.
Wiggins selbst bestätigte Evans in deseen Einschätzung, wie wichtig das Einzelzeitfahren für den Ausgang der Dauphiné sein wird. „Da wird man sehen, wer ein Mann und wer nur ein Junge ist.“ Der Britische Meister sieht sich für den Kampf gegen die Uhr gewappnet. „Der Kurs sollte ideal für mich sein“, so Wiggins optimistisch. Und auch Evans ist voller Vorfreude auf die Generalprobe: „Es wird eine interessante Sache.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
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