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10.07.2011 | (rsn) – Zwei Tschechen werden dem deutschen NetApp-Team aller Voraussicht nach den bisher größten Erfolg in dieser Saison bescheren. Bei der 63. Österreich-Rundfahrt verbesserte sich Leopold König im entscheidenden Zeitfahren in Podersdorf auf den zweiten Platz der Gesamtwertung. Sein Landsmann Jan Barta wurde am Samstag bei Temperaturen von über 30 Grad Sechster der Tageswertung und rückte auf Rang acht des Gesamtklassements vor.
NetApp-Sportdirektor Jens Heppner sprach nach der Etappe von einer „spektakulären Leistung“ seiner beiden Kapitäne. „Jan unterstrich heute erneut seine Qualitäten im Zeitfahren, wie schon bei den tschechischen Meisterschaften vor einigen Wochen, (Barta wurde Zweiter, d. Red). Bei König faszinierte mich, dass man seine Nervosität kaum spürte. Dabei war er heute zum ersten Mal bei einer großen Rundfahrt in der Situation, dem Druck, Dritter der Gesamtwertung zu sein, standhalten zu müssen", sagte Heppner weiter.
Der 23 Jahre alte König, der im Tagesklassement Platz 18 belegte, bestätigte die Worte seines Sportdirektors. "Heute war ich nicht nervös, eher sehr motiviert. Ich habe mir gedacht, es ist nur Radsport und im Radsport kann alles passieren. Einen Tag bist du krank und an einem anderen mehr als fit“, sagte der Zweite der Tschechischen Straßenmeisterschaften.
Angst vor den großen Namen, gegen die er sich im Zeitfahren behaupten musste, zeigte König dabei nicht. „Kessiakoff, König, Sastre, Rohregger, Mentschow hört sich für mich nicht schlecht an“, kommentierte er kurz und trocken die Konkurrenz. Sollte er nicht noch stürzen, wird König am Sonntag in Wien den bisher größten Erfolg seiner Karriere feiern. „Es ist ein tolles Gefühl nun Zweiter zu sein, aber morgen gibt es noch eine Etappe und wenn wir die beendet haben, dann werden wir feiern", so König.
Auf der letzten Etappe wird das tschechische Duo alle Unterstützung seiner Teamkollegen erhalten. "Auf den letzten Kilometern nach Wien werden wir morgen natürlich alles dafür tun, Leos zweiten und Jans achten Rang in der Gesamtwertung zu verteidigen“, kündigte denn auch Heppner an. Eine schwere Rundfahrt, wie die Österreich Rundfahrt es ist, mit zwei Fahrern in den Top-10 zu beenden, ist für uns mehr als eine hervorragende Leistung", so Heppner weiter.
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