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07.07.2011 | (rsn) - Meine deutschsprachigen Kollegen im Peloton haben mir heute ein Jammerverbot auferlegt. Sie lesen scheinbar immer fleißig mein Tagebuch und meinten, ich solle mich nicht so anstellen. Von jetzt an werde ich versuchen, die Sache etwas positiver anzugehen.
Heute war also die mit 226 km längste Etappe dieser Tour und zwischendurch schien sogar manchmal die Sonne. Meine Beine waren ziemlich schwer, aber den anderen ging es sicher auch nicht besser. Und dank eines Plattens an der 10km-Marke konnte ich sogar ruhig ins Ziel fahren.
Nach der Etappe haben wir jetzt noch einen zweistündigen Transfer zu bewältigen, aber dafür haben wir ja einen sehr luxuriösen Bus zur Verfügung. Also, Sibi, Klödi, Seppel und wie ihr alle heisst, always look on the bright side of life!
Ciao
Grischa
PS: Ich habe noch was Positives vergessen. Mein Teamkollege Juanma Garate hat nach seinem gestrigen Sturz weniger Schmerzen beim Fahrradfahren als beim Löffel festhalten am Frühstückstisch.
Grischa Niermann (Rabobank) bestreitet seine neunte Tour de France. Auf Radsport News führt der 35 Jahre alte Hannoveraner in den kommenden drei Wochen Tagebuch vom größten Radrennen der Welt.
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