64. Vuelta a Espana: Ciolek Vierter

Greipel nach drittem Coup wieder im Grünen Trikot

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André Greipel (Columbia HTC) gewinnt die 16. Etappe der Vuelta a Espana.

Foto: ROTH

15.09.2009  |  (rsn) – André Greipel (Columbia HTC) hat sich auf der 16. Etappe der Vuelta a Espana die 25 Punkte zurückgeholt, die ihm am Samstag von der Jury abgezogen worden waren. Mit seinem dritten Etappensieg bei der 64. Ausgabe der Spanien-Rundfahrt fuhr der 27 Jahre alte Hürther auch den Spanier Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) aus dem Grünen Trikot. Greipel setzte sich über 170,3 Kilometer von Cordoba nach Puertollano im erwarteten Massensprint souverän vor dem Franzosen William Bonnet (Bbox Bouygues Telecom) und dem Italiener Daniele Benanti (Liquigas) durch. Gerald Ciolek (Milram) rundete auf Platz vier das herausragende Abschneiden der deutschen Sprinter ab.

Überschattet wurde das Finale von einem Sturz rund zwei Kilometer vor dem Ziel, in den mehrere Fahrer verwickelt waren. „Am Ende gab es viele Kurven, aber ich war weit genug vorne, um nicht in Sturzgefahr zu geraten“, sagte Greipel nach dem Rennen.

In der Gesamtwertung gab es auf den ersten Plätzen keine Veränderungen. Valverde verteidigte sein Gold-Trikot und führt weiterhin vor dem Niederländer Robert Gesink (Rabobank)

Der Spanier Jesus Rosendo (Andalucia) verbrachte bei Temperaturen nahe an der 30-Grad-Marke einen langen und einsamen Tag an der Spitze des Rennens. Die fahrt durch Andalusien war ein Heimspiel für Rosendo, dessen Team in der Region beheimatet ist. Nachdem der Franzose David Moncoutié (Cofidis) am Alto de los Villares (Kat. 3) die Bergwertung gewonnen und seine Führung in der Sonderwertung weiter ausgebaut hatte, machte sich Rosendo in der Abfahrt auf und davon. Am Alto de Chimorra bei Kilometer 46 sammelte Moncuoutié nochmals vier Punkte hinter Rosendo ein. Nach den extrem schweren Etappen der vergangenen Tage nahmen die Fahrer diesmal die Beine hoch: Der Schnitt in den ersten drei Stunden betrug gerade mal 33 km/h.

Das Feld gab dem Ausreißer maximal 12 Minuten. Bei gut der Hälfte des Rennens war der Abstand vor allem dank der Arbeit der Sprinterteams Columbia, Milram und Liquigas auf sieben Minuten reduziert, danach verlor Rosendo auf zehn Kilometer rund eine Minute. 18 Kilometer vor dem Ziel war Rosendos Flucht beendet. 143 Kilometer war der Spanier allein unterwegs gewesen, so lange wie bisher kein Ausreißer bei dieser Vuelta. Danach kontrollierten die Sprinterteams das Tempo. Nach der letzten Sprintwertung rund neun Kilometer vor dem Ziel, wo sich Greipel wie schon an der ersten Sprintwertung zwei Punkte sicherte, baute Columbia einen Fünf-Mann-Zug auf, wurde aber bald darauf von Vacansoleil abgelöst.

Gute zwei Kilometer vor dem Ziel dann der Sturz: Greipel touchierte Ciolek an der Schulter, der auszuweichen versuchte und dabei den Belgier Wouter Weylandts (Quick Step) berührte. Der kam aber dem Augenschein nach nur zu Fall, weil sich Zuschauer zu weit über die Absperrung lehnten. Neben Weylandt erwischte es unter anderem auch den Briten Roger Hammond (Cervélo TestTeam) und den Neuseeländer Julian Dean (Garmin-Slipstream).

Auf der breiten, geraden Zielgeraden hatte dann Greipel keine Mühe, die Konkurrenten in Schach zu halten, seinen dritten Etappensieg bei dieser Vuelta einzufahren und sich dazu noch das Grüne Trikot wieder zurückzuholen. Zudem hat Greipel beste Chancen, das Sprintertrikot nach Rudi Altig, Didi Thurau, Uwe Raab und Erik Zabel als fünfter Deutscher zu gewinnen.

Eine ausführliche Schilderung des Etappenverlaufs finden Sie in unserem LIVE-Ticker.

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