--> -->
18.06.2008 | (rsn) - 153 Fahrer machten sich gegen 13 Uhr auf die 5. Etappe der Tour de Suisse, die über 190 Km von Domat-Ems nach Caslano führte. Sofort nach dem Start ging es hinauf nach Flims und nach einer Abfahrt wartete mit dem Lukmanierpass der schwerste Anstieg des Tages auf das Feld. Danach führte die Strecke über welliges Terrain mit zwei weiteren Bergwertungen in Richtung italienische Grenze zum Etappenziel.
Nach nervösem Beginn vereinigten sich in der Abfahrt des ersten Berges drei Gruppen zu einer insgesamt 14 Fahrer starken Ausreißergruppe: Johan Tschopp (Bouygues Telecom), Pietro Caucchioli (Credit Agricole), Sylvain Chavanel (Cofidis), Marco Marzano (Lampre), Morris Possoni (High Road), Giovanni Visconti (Quick Step), Steve Morabito, Maxim Iglinsky (beide Astana), Benoit Vaugrenard (Fdjeux) Jose Rujano Guillen, Mathieu Perget (beide Caisse d’Epargne), Pieter Jacobs (Silence-Lotto), Jens Voigt (CSC) und Alessandro Vanotti (Liquigas) arbeiteten sich einen kleinen Vorsprung heraus.
Im Feld sorgte vor allem Euskaltel, die Mannschaft des Gesamtführenden Igor Anton dafür, dass der Vorsprung der prominent besetzten Spitzengruppe auf nicht mehr als zwei Minuten anwuchs. Noch vor dem eigentlichen Anstieg zum Lukmanierpass schrumpfte der Abstand zwischen Spitze und Feld auf rund eine Minute zusammen und nach einem Angriff von Vaugrenard zerfiel die Gruppe vorne schnell wieder.
Der Franzose wurde seinerseits schnell wieder gestellt, worauf sein Landsmann, der heute sehr aktive Sylvain Chavanel, und Visconti ihr Glück versuchten und dabei schnell Verstärkung von Jacobs, Marzano und Iglinsky erhielten. Bei weiterhin hektischem Rennverlauf bildeten die restlichen neun Fahrer die erste Verfolgergruppe, aus der heraus schließlich noch Vaugrenard und Rujano Guillen der Sprung an die Spitze gelang.
In der fast 20km langen Steigung änderten sich die Zusammensetzungen der beiden ersten Gruppen gleich mehrmals. Die Bergwertung am Lukmanier überquerte eine sieben Fahrer starke Spitzengruppe mit etwas mehr als einer Minute Vorsprung auf die ersten Verfolger um Jens Voigt. Dahinter stürzte sich das Peloton in die 40km lange Abfahrt.
105km vor dem Ziel hatte das Feld rund 3:30 Minuten Rückstand auf die Spitze. Bei weiter äußerst wechselvollem Rennverlauf und mehreren Attacken an der Spitze bildete sich 35km vor dem Ziel eine acht Fahrer starke Gruppe mit Tschopp, Voigt, Caucchioli, Rujano, Jacobs (SIL), Chavanel, Marzano, Visconti, Iglinsky und Steve Morabito, die sich bis zur vorletzten Bergwertung rund 40km vor dem Ziel einen Vorsprung von mehr als drei Minuten erarbeiten konnte.
32km vor dem Ziel konnte sich Morabito aus der Spitze lösen und recht schnell einen Vorsprung von rund einer Minute herausfahren. Aber lange konnte sich der Schweizer nicht an der Führung erfreuen, denn im Feld wurde jetzt richtig Tempo gemacht. Zunächst wurden Morabitos ehemalige Fluchtgefährten gestellt, dann der Astana-Fahrer selber.
Im letzten Anstieg und der darauf folgenden Abfahrt überschlugen sich dann die Ereignisse. Mehrere Fahrer attackierten, darunter Serguei Ivanov (Astana), Stijn Devolder (Quick Step), Fränk Schleck (CSC) und schließlich Markus Fothen (Gerolsteiner). Die Bergwertung 17km vor dem Ziel sicherte sich Schleck, mit 20 Sekunden Abstand folgte Fothen.
Aus dem zerfallenden Feld war mittlerweile eine erste Verfolgergruppe geworden, in der sich auch Igor Anton befand, der ums ein Führungstrikot fürchten musste. An der Bergwertung hatte diese Gruppe 35 Sekunden Rückstand auf Schleck, der zu diesem Zeitpunkt virtueller Gesamtführender war. In der Abfahrt schloss Fothen zu dem Luxemburger auf, gemeinsam hielt das Duo eine Vorsprung von ca. 20 Sekunden. Dahinter versuchten immer wieder Fahrer vergeblich, zu den beiden Führenden aufzuschließen. Als Fränk Schleck 5km vor dem Ziel über eine Leitplanke stürzte, jagte Fothen alleine dem Ziel entgegen. Schleck konnte zwar wieder auf sein Rad klettern, der Traum vom Tagessieg war jedoch beendet. 2km vor dem Ziel hatte der 26-jährige Fothen gar 42 Sekunden auf die Verfolger herausgefahren und sicherte sich schließlich ungefährdet seinen ersten Saisonsieg.
Stark endeten auch seine Kameraden vom Team Gerolsteiner. Markus Zberg gewann den Sprint des Hauptfeldes und wurde Dritter, Stefan Schumacher belegte Rang 6. Dazu verbesserte sich der Schweizer Oliver Zaugg in der Gesamtwertung auf den dritten Platz. Es war der Tag des Team Gerolsteiner.(rsn) – Sieg bei der Bayern-Rundfahrt, Platz neun bei der Tour de Suisse. Christian Knees (Milram) wandelt sich vom Helfer und Ausreißerspezialisten zum Rundfahrer. Eine Entwicklung, die Jochen Hah
23.06.2008Team Volksbank: Weißes Trikot statt Etappensieg(rsn) – Zum angepeilten Etappensieg hat es nicht gereicht. Dafür reiste das österreichische Team Volksbank erneut mit dem Weißen Trikot im Gepäck aus der Schweiz ab. René Weissinger gewann bei
22.06.2008Ausreißer Weissinger gewinnt Sprinttrikot(rsn) - Die noch 134 im Rennen verbliebenen Fahrer machten sich auf die letzten 168 Kilometer der Tour de Suisse von Altdorf nach Bern. Mit zwei Bergwertungen der 4. Kategorie sollte die 9. Etappe wi
22.06.2008Kreuziger: Gefühlter Heimsieg in der Schweiz(rsn) - Premiere gelungen. Noch nie zuvor hatte Roman Kreuziger bei den Profis ein Bergzeitfahren bestritten. Hinauf zum Klausenpass fuhr der Tscheche wie ein alter Hase, teilte sich die Kräfte auf
22.06.2008Tour de Suisse auf Konfrontationskurs mit UCIAltdorf (dpa) - Die Veranstalter der Tour de Suisse wollen auf Konfrontationskurs mit dem Radsport- Weltverband UCI gehen. Sie verlangen eine größere rechtliche Handlungsfreiheit. Tour-de-Suisse-Dir
21.06.2008Am Klausenpass bekam ich HühnerhautHabe ich geschlafen letzte Nacht - wie ein Stein! Da fühlt man sich am Morgen fast wie neu geboren. Unser Hotel befindet sich ca. fünf Kilometer vom Start entfernt. Optimal, denn so konnten wir glei
21.06.2008Fährt Klöden Kirchen aus dem Leadertrikot?(rsn) - Hochspannung bei der Tour de Suisse. Am Nachmittag steht mit der 8. Etappe von Altdorf hinauf zum Klausenpass das vorentscheidende, 25 Kilometer lange Bergzeitfahren auf dem Programm. Auch we
20.06.2008Zabel schlägt McEwen - leider hinter Cancellara(rsn/dpa/sid) - Altstar Erik Zabel ist bei der 72. Tour de Suisse erstmals aufs Podium gesprintet. Der 37-Jährige vom Team Milram gewann den Spurt des Hauptfeldes und musste sich als Tageszweiter nur
20.06.2008Scholz offensiv, packender Kampf um das Bergtrikot(rsn) - Die siebte Etappe der Tour de Suisse führte über 171 Kilometer von Gruyères nach Lyss. Aufgrund des leicht welligen Terrains mit drei Bergwertungen der 4. Kategorie im letzten Renndrittel
19.06.2008Drei "K" dominieren die Königsetappe(rsn) - Die 6. Etappe der Tour de Suisse führte über 188 Kilometer von Ambri nach Verbier. Dabei stand für die 144 Fahrer mit dem HC-Kategorie Anstieg hinauf zum Nufenenplatz, dem Dach der Tour, d
19.06.2008KURZ-INFO SCHWEIZ-RUNDFAHRTTermin: 14. bis 22. JuniDistanz: 1411 kmTeams: 18 Pro-Tour, 2 Continental (mit je 8 Fahrern)Favoriten:Andreas Klöden (Astana)Kim Kirchen (High Road), Gerald Ciolek (Sprints, High Road)Damiano
19.06.2008Vorentscheidung auf der Königsetappe?(rsn) - Die heutige Königsetappe der 72. Tour de Suisse wird im Gesamtklassement eine Vorentscheidung bringen. Gleich zu Beginn des 6. Teilstücks, das um 13:08 Uhr gestartet wird und über 188,1km v
(rsn) – Vor seinem Wechsel zum UAE Team Emirates Ende 2022 waren die Ardennenklassiker fester Bestandteil von Tim Wellens‘ Frühjahrsprogramm. Die ganz großen Erfolge aber blieben aus: Der Belgie
11.12.2024Im letzen Jahr als Straßenprofi langwierige Probleme bezwungen(rsn) – Seine neunte Saison als Straßenprofi war für Tom Bohli vorerst die letzte – und das, obwohl sie von den Ergebnissen her wohl sogar die beste seit 2019 gewesen ist. Der Schweizer, der in
11.12.2024Intermarché verlängert mit Ausreißspezialist van der Hoorn(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
11.12.2024UAE verzichtet künftig auf Einsatz von Kohlenmonoxid(rsn) – Das UAE Team Emirates wird die umstrittene Kohlenmonoxid-Rückatmungsmethode nicht mehr anwenden. Das bestätigte Leistungskoordinator Jeroen Swart am Rande des Medientages im spanischen Ben
11.12.2024Was bedeuten Pogacars Klassiker-Ambitionen für Politt?(rsn) – Nils Politt wird nach seiner starken ersten Saison beim UAE Team Emirates, in der er sich beispielsweise den Traum vom Podestplatz bei der Flandern-Rundfahrt erfüllte und anschließend als
11.12.2024Deutschland Tour bis 2050 gesichert(rsn) – Die nach zehnjähriger Pause 2018 von der ASO in Kooperation mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wieder ins Leben gerufene Deutschland Tour (2.Pro) hat nun Planungssicherheit, von der and
11.12.2024UCI bestätigt Lizenzen für insgesamt 57 Profiteams(rsn) – Der Radsport-Weltverband UCI hat die Lizenzen für 57 Profiteams für die Saison 2025 bestätigt. Nachdem es im Oktober zur Abgabefrist der nötigen Dokumente bei einigen Mannschaften noch V
11.12.2024Thema GC nach Teneriffa-Crash erstmal ad acta gelegt(rsn) – Die Saison 2024 hätte für Lennard Kämna eine große werden sollen. Ein Jahr nach dem neunten Gesamtrang beim Giro d´Italia - seinem ersten Versuch, bei einer Grand Tour auf Gesamtwertung
11.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
10.12.2024Lefevere tritt bei Soudal - Quick-Step als CEO zurück(rsn) – Patrick Lefevere wird ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr Geschäftsführer des zur Saison 2003 von ihm gegründeten Teams Soudal – Quick-Step sein. Das gaben der Belgier, der am 6. Januar 70
10.12.2024Merckx nach seinem schweren Sturz: “Ich hatte Angst, ja!“(rsn) - Nur wenige Stunden nach seiner Hüft-OP konnte Eddy Merckx schon wieder scherzen. "Das nächste Mal fahre ich wohl mit zwei Stützrädern“, sagte er gegenüber Het Laatste Nieuws. Die belgis
10.12.2024Nach Nokere-Sturz wieder richtig gut in Fahrt gekommen(rsn) – Als sich Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) am 13. März beim belgischen Eintagesrennen Nokere Koerse das Schlüsselbein und den Ellenbogen brach, war die Klassikersaison für den mittlerweile in