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11.04.2007 | Ich hatte mir für heute einiges vorgenommen und wollte unbedingt dabei sein, wenn eine Gruppe geht. Weil Jens Voigt gestern im Gruppetto ins Ziel gekommen war, erwartete ich, dass er heute attackieren würde. Ein Fuchs wie Voigte sucht sich "seine" Etappen ganz genau aus. Tatsächlich versuchte er es und ich klemmte mich an sein Hinterrad. Leider kam keine Gruppe zustande. Voigte probierte es ein ums andere Mal. Das Entscheidende bei diesen Attacken ist, immer wieder aufzustehen und anzutreten, solange, bis es einmal klappt.
Ich konnte nach zahlreichen Versuchen irgendwann nicht mehr mithalten. Ich ließ mich ins Feld zurückfallen, um mich zu erholen. An der Bergwertung des 2. Anstieges hatte ich dann einen Platten. Der Wechsel ging zwar ziemlich reibungslos vonstatten, aber ich brauchte die ganze Abfahrt, um wieder ans Feld heranzukommen. Erst im Flachen konnte ich wieder aufschließen.
Dort schaue ich bei Tempo 60 irgendwann nach vorne, plötzlich sehe ich, wie einer ungefähr 15 Positionen vor mir reißen lässt - und schon "sitze" ich mit drei Teamkollegen in einer rund 30 Mann starken, abgehängten Gruppe.
Der Abstand zum großen Feld war zunächst nicht sehr groß, aber aus unserer Gruppe tat keiner richtig etwas dafür, das Loch wieder zuzufahren. Es war die klassische Situation, in der jeder vom anderen dachte: Soll der doch machen. So kam es, wie es kommen musste: Der Abstand wurde immer größer und bald war abzusehen, dass wir nicht mehr zum Feld hinkommen und die restlichen 120 km hinterherzockeln würden. So wurde die Etappe zu einem Erlebnis der Sorte: Von ganz vorne nach ganz hinten.
In meiner Gruppe waren auch einige prominente Fahrer wie Mayo und Mancebo. Besonders Mancebo nutzte die folgenden Berge, um sich mal richtig zu testen. Er gab richtig Gas, so dass die anderen Mühe hatten, an ihm dran zu bleiben. Irgendwann aber fand die Gruppe ihr Tempo und wir kamen schließlich geschlossen ins Ziel – mit 23 Minuten Rückstand auf den Sieger. Heute will unser Sportlicher Leiter aufs Zimmer kommen und mit uns reden. Klar, dass er alles andere als glücklich mit der Situation gewesen ist.
Immerhin habe ich seit gestern keine Probleme mehr mit der Atmung, auch wenn die Ärzte bei der Untersuchung nicht genau haben sagen können, woher meine Atemprobleme kamen. Ich habe jedenfalls gleich für Montag, den Tag meiner Rückkehr nach Deutschland, einen Termin mit meinem Chiropraktiker in Potsdam ausgemacht. Vorher aber will ich bei der Baskenland-Rundfahrt noch mal angreifen.
Bis morgen
Euer Björn
Björn Schröder fährt in seiner zweiten Saison beim deutsch-italienischen Milram-Team. Der 26-jährige Berliner absolviert derzeit bei der Baskenland-Rundfahrt einen letzten Härtetest für die Ardennenklassiker. Für Radsport aktiv führt Schröder Tagebuch von der anspruchsvollen Rundfahrt durch den spanischen Nordwesten.
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