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29.01.2007 | (Ra) - Tom Boonen hat bei der Katar-Rundfahrt das erste Sprinter-Duell gegen Alessandro Petacchi für sich entschieden. Nach 135,5 Km von Al Wakra - Qatar Olympic Committee setzte sich der 26-jährige Belgier bei hochsommerlichen Temreraturen im Massensepint deutlich gegen seinen italienischen Konkurrenten vom Milram-Team und den Franzosen Franzosen Jean-Patrick Nazon (AG2R)durch. Der ursprüngliche Dritte, der Australier Graeme Brown (Rabobank), wurde von der Jury wegen Behinderung deklassiert. Brown war im Masssensprint für den schlimmen Sturz von Tom Steels (Predictor-Lotto) verantwortlich, bei dem sich der erfahrene Belgier das Schlüsselbein brach und sich eine Platzwunde am Kopf zuzog.
Bester deutscher Fahrer war der Gerolsteiner-Profi Robert Förster auf Platz 10. "Robert war im Finale in bisschen eingebaut, sonst wäre sicherlich mehr drin gewesen. Aber er fühlt sich gut und er wird es wieder versuchen", erklärte Gerolsteiners Sportlicher Leiter Reimund Dietzen. Mit seinem Sieg übernahm Boonen auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden von seinem Teamkollegen Steven de Jongh. Petacchi ist Vierter.
„Es war sehr hektisch, besonders im Finale. Der Wind hat das Rennen wie immer schwer gemacht“, sagte Boonen im Ziel. „Ich habe meinen Anfahrern gesagt, sie sollten nicht zu früh im Wind stehen, stattdessen so lange wie möglich abwarten.“ Auf die Frage, ob Quick Step jede Etappe gewinnen könne, wie von Steven de Jongh nach der ersten Etappe angekündigt, entgegnete Boonen: „Ich bin heute noch glücklicher als gestern, aber es ist nicht mein Ziel jedes Rennen zu gewinnen.“
Petacchi zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit seiner Leistung: "Tom Boonen hat den Sprint als erster angezogen und ich kam nicht mehr an ihm vorbei. Es war für mich der erste Sprint nach acht Monaten und es war doch sehr schwer. Aber ich bin zufrieden, weil ich mich gut fühle. Das ist wichtig für mich", sagte der 33-jährige Milram-Sprintstar nach dem Rennen.
Nicht gerade von Glück verfolgt war T-Mobile. Neuzugang Bernhard Eisel hatte drei Kilometer vor dem Ziel einen Hinterradschaden und konnte nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Zuvor war schon Eisels Anfahrer Eric Baumann gestürzt, im Finale erging es Kim Kirchen genauso. Der 28-Jährige Luxemburger erlitt Hautabschürfungen, wird aber wohl zur dritten Etappe antreten können. "Der heutige Tag ist mit soviel Pech für uns nicht so glücklich verlaufen“, wird Eisel auf der T-Mobile-Website zitiert. „Aber wir sind trotzdem guter Stimmung. Es kann in den nächsten Tagen nur besser werden."
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