--> -->
09.07.2005 | Mit seiner frech-frischen und beherzten Fahrweise hat Fabian Wegmann schon vor einiger Zeit dafür gesorgt, dass ich zu einem seiner größten Fans wurde. Nach seiner gestrigen imponierenden Soloflucht werden sicher jede Menge neue dazukommen. Als Amateur ist Wegmann bei Henninger Sossenheim gefahren, wo man jetzt besonders stolz darauf sein kann, einen solch tollen Fahrer in seinen Reihen gehabt zu haben.
Wenn ich von Wegmann spreche, will ich nicht von Gerolsteiner schweigen. Die Jungs von Hans-Michael Holzcer überzeugen seit dem ersten Tour-Tag. So stark habe ich sie nicht erwartet – und auch noch nie gesehen. Das Bergtrikot für Fabian ist der verdiente Lohn für eine komplette Mannschaftsleistung, die ihren Höhepunkt an der zweiten Bergwertung fand. Da nämlich „klauten“ Ronny Scholz und Beat Zberg Fabians schärfstem Konkurrenten Stephane Augé wertvolle Bergpunkte und sicherten so ihrem Mannschaftskollegen das Gepunktete. Jeder Tag, den Wegmann jetzt in diesem Trikot fahren kann, ist ein großer Erfolg für ihn und sein Team. Deshalb ist es auch nicht nötig, Prognosen darüber abzugeben, wie lange er es wird tragen können.
Wie sehr man mit solchen Prognosen nämlich daneben liegen kann, habe ich im Fall McEwen selbst feststellen müssen. An dieser Stelle korrigiere ich mich aber gerne selbst. Robbie McEwen ist einfach nicht unterzukriegen. Mit seinem gestrigen souveränen Sieg hat er sich in den Kreis der Anwärter auf das Grüne Trikot zurück gemeldet. Mit all seiner Routine und Klasse hat er selber dafür gesorgt, dass man ihm jetzt wieder alle Chancen zubilligen muss, die Punktewertung zu gewinnen.
Weniger Stabilität zeigten dagegen seine unmittelbaren Konkurrenten Boonen, Hushovd und auch O’Grady. Ich bin sehr überrascht, dass die Drei sich gestern den „Leckerbissen“ Karlsruhe haben entgehen lassen. Besonders Boonen hatte ich stärker eingeschätzt. Vielleicht schwinden seine Kräfte, vielleicht entwickelt sich das Grüne Trikot doch zu einer Bürde für den jungen Belgier. Jedenfalls zeigt sich gegen Ende der ersten Woche McEwen und nicht Boonen als der dominierende Sprinter.
Robert Förster sollte nicht enttäuscht sein, dass sein Auftritt vor heimischem Publikum nicht gelang, wie er sich das wohl erhofft hatte. Er hat bei seiner ersten Tour-Teilnahme schon alle Erwartungen mit seinem dritten Platz in Nancy erfüllt. Ich wünsche ihm, dass er die kommenden schweren Etappen übersteht und bis nach Paris durchkommt.
Wahrscheinlich hat das Medieninteresse an der Tour in diesem Jahr einen neuen Höhepunkt erreicht. Gleich drei Fernsehsender berichten in Deutschland von der Frankreich-Rundfahrt. Bei der ARD bilden Marcel Wüst und Monica Lierhaus ein wirklich gutes Gespann, beim ZDF ist mir das Duo Peter Leisl und Rolf Aldag positiv aufgefallen. Besonders Aldag wirkt so, als ob er sein ganzes Leben lang nichts anderes gemacht hätte, als hinter einem Mikrofon zu sitzen und über Radrennen zu berichten. Dabei gibt er seine Premiere als Fernsehkommentator. Aldag macht das ganz prima: Seine Kommentare sind fachlich fundiert, dazu würzt er sie mit seinem trockenen westfälischem Humor. Eine Mischung, die mir wirklich Freude bereitet.
(sid) - Nach dem Doppelsieg seiner Schützlinge auf der Königsetappe der Deutschland-Tour ist Gerolsteiner-Teamchef Michael Holczer euphorisiert. Dennoch bleibt für ihn T-Mobile-Profi Ja
25.07.2005Tour de Lance – der Champion tritt ab!Der letzte Auftritt Lance Armstrongs auf der Bühne der Tour de France war zugleich sein beeindruckendster. Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich Lance noch nie so stark und überlege
24.07.2005Rabobank blamiert sichSo etwas habe ich noch nie gesehen: Der Drittplatzierte der Gesamtwertung im wichtigsten Radrennen der Saison wird von seinem Team im Stich gelassen. Was Mickael Rasmussen, dem tapferen Dänen, am Sam
22.07.2005T-Mobile schlägt zurück!Die gestrige Etappe war ein Krimi vom Anfang bis zum Ende. Schon bevor sich die zehnköpfige Spitzengruppe schließlich bilden konnte, hatten zahlreiche Profis versucht, sich aus dem Hauptfeld abzuset
21.07.2005Discovery Channel ist noch nicht sattDie längste Etappe endete mit dem längsten Schlussspurt. Es war ein regelrechter Ausdauersprint, der vom Giro-Sieger Paolo Savoldelli gegen den Norweger Kurt-Arsle Arvesen souverän gewonnen wurde.
20.07.2005Evans packt bei Abfahrten der HorrorErneut trübte eine schreckliche Tragödie die Vorfreude auf eine Tour-Etappe. War es vor zwei Wochen der Terroranschlag in London, so ist es diesmal die Nachricht vom tödlichen Trainingsunfall in T
18.07.2005Doppelte Dramatik und ein souveräner HerrscherDie Dramatik der gestrigen Etappe resultierte aus der Konstellation. Vorne wurde um den Tagessieg gefightet, in der Verfolgergruppe um den Gesamtsieg. Und die Gruppe mit den Sprintern fuhr ihr eigenes
17.07.2005Totschnig siegt mit AnsageIn der Woche noch wäre Georg Totschnig am liebsten aus der Tour ausgestiegen, weil nichts lief. Nur den aufmunternden Worten seiner Familie und seines Teamchefs Hans Michael Holczer war es zu verdank
16.07.2005Davitamon opfert sich für McEwen aufIch hatte für gestern zwar einen Sieg von Robbie McEwen erwartet, aber nachdem ich am Start der Etappe noch mit ihm gesprochen hatte, war meine Zuversicht etwas ins Wanken geraten. Robbie schien ein
15.07.2005Wer attackiert Armstrong?Zunächst: Ehre, wem Ehre gebührt. Die Franzosen feuerten gestern pünktlich zum Nationalfeiertag ihren ersten Etappensieg bei dieser Tour. Drei französische Teams hatten Fahrer in der Ausreißergru
14.07.2005T-Mobile gibt nicht auf!Aufatmen bei T-Mobile: Das Team lässt sich nicht unterkriegen. Winokurows Gipfelsturm gestern war ein ganz besonderes Husarenstück. Auch im Sprint hat Wino seine Form bestätigt und Botero keine Ch
13.07.2005Same procedure as every yearDie gestrige Etappe hat bei mir vor allem Ernüchterung hinterlassen. Lance Armstrong hat wieder einmal bewiesen, dass er der stärkste Fahrer im Feld ist. Er ist ein Rennfahrer wie von einem anderen
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä