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01.12.2025 | (rsn) – Sein zweites Dienstjahr bei Lidl – Trek begann für Patrick Konrad mit starken Ergebnissen bei den ersten Rennen sehr gut, ehe der Niederösterreicher in die Helferrolle wechselte und auch dabei mit seinem Team zahlreiche Erfolge einfahren konnte. Der frühe Leistungspeak bedeutete aber auch, dass es bei Konrad in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr optimal lief.
“Schon im Spätsommer des vergangenen Jahres haben wir geplant, dass ich früh in Pause gehe, dafür einen Monat früher auch wieder in das Training einsteige für die Tour Down Under und die UAE Tour“, berichtete der 34-Jährige im Gespräch mit radsport-news.com. Und der frühe Auftakt verlief auch sehr gut, so beendete Konrad beide Rennen in den Top Ten, wobei er in den Emiraten auch viele Helferdienste für die italienischen Teamkapitäne Jonathan Milan und Giulio Ciccone, am Ende Gesamtzweiter hinter Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG), abliefern musste. ___STEADY_PAYWALL___
Ein sechster Tagesplatz auf der 3. Etappe der Tour Down Under ist das beste WorldTour-Ergebnis des Österreichers 2025 | Foto: Cor Vos
Vor allem auf der Schlussetappe stand Konrad im Fokus, als sich die Favoriten auf einer Windkante absetzten: “Wir wussten, dass wir mit Giulio ums Podium fahren und dann gibst du auch 100 Prozent für ihn. Ich wusste, die Form war da und das tolle Ergebnis fürs Team hat mich gefreut“, erinnerte sich der Routinier, der am Ende noch Neunter in der Gesamtwertung wurde.
Nach dem Auftakt ging es dann in die Höhe, sein nächster Rennblock führte Konrad über den Norden Spaniens in die Ardennen und anschließend zum Giro d’Italia. Zunächst gewann Teamkollege Thibau Nys den Grand Prix Indurain, wenig später feierte Mattias Skjelmose den Sieg beim Amstel Gold Race. “Das waren für uns wirklich sensationelle Ergebnisse und fast schon ein kleines Märchen, weshalb wir auch mit bereiter Brust zum Giro d’Italia gereist sind“, erinnerte sich Konrad an die starke Frühjahrsphase seines Teams.
Ein starkes Rennen als Helfer in den Emiraten bringt Konrad ins Giro-Aufgebot | Foto: Cor Vos
Auch in Italien lief es mit sechs Etappensiegen und dem Gewinn des Maglia Ciclamino durch Mads Pedersen fast perfekt, allerdings musste das Team auch das Sturzaus von Kapitän Ciccone verkraften: “Das war natürlich bitter, denn in der Form, in der er unterwegs wäre, hätte er wohlmöglich in Rom aufs Podium fahren können", sagte Konrad. Der Italiener kam auf der Slowenien-Etappe zu Fall und musste tags darauf mit einer Oberschenkelverletzung aufgeben. Zu diesem Zeitpunkt war Ciccone Siebter in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von rund zwei Minuten auf den damaligen Leader Isaac Del Toro (UAE Emirates – XRG).
Konrad setzte seine Saison dann bei den Österreichischen Meisterschaften und der Tour of Austria fort, die er nach langer Pause von elf Jahren wieder bestritt. “Es ist immer schön, zu Hause zu fahren und die Stimmung war echt gut und es fanden sich viele Fans am Straßenrand ein. Im Nachhinein betrachtet hätte ich besser nach dem Giro eine Pause machen sollen, denn so ist es zu lange geworden und ich konnte die Form nicht halten. Das weißt du aber auch erst in der Nachbetrachtung“, so Konrad, der in der zweiten Hälfte kaum mehr zählbare Ergebnisse einfahren konnte, mit seiner Erfahrung aber ein wichtiger Helfer bei vielen Rennen war.
“Lidl – Trek ist ein absolutes Topteam und betrachtet man den Kader, dann gibt es auf jedem Terrain Weltklassefahrer. Wir haben einen guten Mix aus erfahrenen Athleten, aber auch jungen Talenten, die vor allem von der Erfahrung profitieren können“, sagte Konrad über sein Team, das 2026 mit einer deutschen Lizenz unterwegs sein wird. “Ich weiß, was in den Rennen auf mich zukommt und was benötigt wird, dass wir die Chance auf ein gutes Ergebnis haben. Ich fühle mich gut aufgehoben, bekomme meine Freiheiten, weiß aber auch, dass meine Dienste als verlässlicher Helfer am meisten gefragt sind.“
Bei der Teampräsentation der Tour of Austria in Steyr | Foto: Reinhard Eisenbauer
Weshalb der Österreicher auch nicht zögerte, das Lidl-Trek-Angebot auf zwei weitere Jahre anzunehmen. “Ich bin froh und dankbar über die Möglichkeit, weiß aber auch, dass ich es bewiesen und verdient habe, Teil des Teams zu sein“, erzählte Konrad abschließend.Â
Ob er sein Rad dann am Ende des Jahres 2027 an den Nagel hängen wird, diese Frage wollte er nicht beantworten: “Das lasse ich alles komplett offen", schloss Konrad.
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