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17.11.2025 | (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten langweilig. Diesmal hat es ihn nach Westafrika zur Tour du Ghana verschlagen. In seinem Tagebuch lässt Müller die RSN-Leserinnen und -Leser an seiner Reise teilhaben.
Hier ist sein Bericht vom Auftakt, der deutlich anders lief als geplant.
Hallo aus Ghana,
der erste Tag der Tour du Ghana stand an und begann, nun ja, "afrikanisch". Beim Frühstück im Hotel wurde schnell klar, dass Organisation hier anders definiert wird: Es mangelte an Tischen, an Besteck und vor allem an Brot für alle Fahrer. Keine optimalen Bedingungen, aber wir sind ja flexibel.
Pünktlich um 9 Uhr sollte die Teampräsentation im Startbereich stattfinden, der glücklicherweise nur 1,5 Kilometer entfernt war. Wir rollten also entspannt hin, nur um festzustellen, dass es a) keine Teampräsentation gab und b) der Prolog definitiv nicht wie geplant um 10 Uhr starten würde.
Es war noch gar nichts aufgebaut. Damit begann das, was man in Afrika schnell lernt: Rumsitzen und warten, ohne zu wissen, wann (oder ob) etwas passiert. Wir vertrieben uns die Zeit, indem wir Wetten abschlossen – 13 Uhr war der heißeste Tipp für den Start. Immerhin bekamen wir etwas Unterhaltung geboten, als ein paar BMX-Fahrer vorbeikamen und uns mit ihren Tricks eine kleine Show lieferten.
Irgendwann wurde eine Startreihenfolge verlesen, wobei wir schnell merkten, dass es schlicht nach den Startnummern ging. Mit satten zweieinhalb Stunden Verspätung erfolgte dann tatsächlich der erste Start zum Prolog. Die Strecke: Geradeaus, zweieinhalb Kilometer parallel zur Küste. Das Zuschauerinteresse hielt sich leider in Grenzen, auch wenn die Strecke relativ vernünftig abgesperrt war. Die Zeiten wurden übrigens per Hand mit einem Smartphone gestoppt – die Vertrauenswürdigkeit der Ergebnisse kann sich jeder selbst ausmalen.
Trotz des Chaos' war es am Ende ein super Auftakt für uns: Mein Teamkollege, der ehemalige Profi-Langläufer Philipp Bachl, holte sich den Sieg! Obendrauf sicherte sich mein Teamkollege Aaron Wehde den dritten Platz. Ein grandioser Teamerfolg.
Nach dem Prolog ging es zurück ins Hotel, wo uns das altbekannte Essen erwartete: Reis mit Hühnchen. Kurz darauf bewahrheitete sich ein Gerücht. Die morgige 1. Etappe wurde aus unerfindlichen Gründen abgesagt. Somit steht der erste Ruhetag schon vor der ersten richtigen Etappe auf dem Plan. Ein offizielles Ergebnis vom Prolog gab es bis zum nächsten Tag übrigens auch nicht.
Mein Fazit zum Auftakt: So etwas habe ich auch noch nicht erlebt, aber das ist eben Afrika. Man muss es mit Humor nehmen, flexibel bleiben und das Beste aus der Situation machen – was uns mit Platz 1 und 3 ja eindrucksvoll gelungen ist. Jetzt heißt es, den "Ruhetag" zu nutzen und auf den verspäteten Start der Rundfahrt zu hoffen.
Bis bald
Gez. Sportfreund Radbert
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