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11.11.2025 | (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert.
Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komplett eigenen Texten vorstellen, zumindest aber einige Worte sollen jedem gewidmet werden. Die zweite Hälfte des Tableaus wird daher in der ersten November-Woche in mehreren Blöcken zusammengefasst.
78. Alex Kirsch (Lidl – Trek), 7,5 Punkte
Sieben Jahre ist Alex Kirsch für das Team Lidl – Trek beziehungsweise dessen Vorgänger Trek – Segafredo gefahren. Zur Saison 2026 nun verlässt der Luxemburger den Rennstall – er hat für drei Jahre bei Cofidis unterschrieben. Das ist besonders interessant, weil Kirsch in den vergangenen Jahren gerade bei den Klassikern zu einer immer wichtigeren Größte an der Seite von Mads Pedersen und Co. geworden war. 2025 musste er auf Dwars, Ronde und Roubaix aber leider krankheitsbedingt verzichten.
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Alex Kirsch (links) bei der Deutschland Tour mit dem dortigen Sportchef Fabian Wegmann. | Foto: Cor Vos
Seine Punkte fürs RSN-Jahresranking holte der 33-Jährige allesamt auf dem Zeitfahrrad: als Luxemburgischer Vizemeister im Einzelzeitfahren sowie im Teamzeitfahren von Paris-Nizza durch Platz vier von Lidl – Trek und in der Mixed Staffel bei den Europameisterschaften, wo Luxemburg auf Rang fünf landete. Zu Jahresbeginn war Kirsch außerdem 13. der Tour de la Provence (2.1) und im Mai war er sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen Zweiter der "Games of the Small Statest of Europe" in Andorra, die aber nicht zum UCI-Rennkalender gehören.
78. Campo Schmitz (Storck – Metropol), 7,5 Punkte
Nachdem er auch in seinen ersten beiden KT-Jahren bereits ein paar Weltranglistenpunkte gesammelt hatte, wurde das Zählerkonto des 24-Jährigen in dieser Saison erstmals zweistellig: Mit Gesamtrang drei bei der Tour du Cameroun (2.2) sowie vier Top-Ten-Etappenergenissen, darunter ein dritter Platz, strich Campo Schmitz gleich 26 Punkte auf einmal ein. Und auch im RSN-Jahresranking sammelte er dort in Kamerun all seine Zähler. Abseits dessen war Schmitz bei weiteren UCI-Rundfahrten in Bosnien und Herzegowina sowie der Türkei unterwegs – sowie bei einigen Rennen der Gravel World Series, dem größten europäischen Gravel-Event The Traka und den Gravel-Weltmeisterschaften.
80. Julian Borresch (Rembe – rad-net), 7 Punkte
In fünf Jahren Sauerland-Team, beziehungsweise nach dem Zusammenschluss nun Rembe – rad-net, hat sich Julian Borresch zu einer festen Größe in der deutschen KT-Szene entwickelt. Der 23-Jährige war auch 2025 wieder bei vielen internationalen Rennen dabei und fuhr Anfang September bei der Tour of Bulgaria (2.2) zum dritten Gesamtrang – nach Platz fünf bei der Tour of Taiwan (2.1) 2024 auf dem Papier sein zweitgrößter Erfolg bislang. In der Rad-Bundesliga fuhr Borresch bei der Erzgebirgs-Rundfahrt auf Platz drei und wurde am Saisonende Fünfter der Gesamtwertung. Besonders beeindruckend war aber Borreschs siebter Platz bei den Deutschen Elite-Meisterschaften im Einzelzeitfahren – bis auf Miguel Heidemann waren dort nur WorldTour-Profis schneller als er.
2024 fuhr Julian Borresch die Straßen-WM in Zürich. 2025 bestritt er mit dem Nationalteam zwei Rundfahrten in Frankreich. | Foto: Cor Vos
80. Valentin Darbellay (Elite Fondations), 7 Punkte
Nach einem Jahr im italienischen ProTeam Corratec – Vini Fantini, mit dem Valentin Darbellay 2024 auch seine ersten WorldTour-Rennen bestreiten konnte, ist der 27-jährige Schweizer zur Saison 2025 wieder zum ambitionierten Schweizer Club-Team Elite Fondations zurückgekehrt. Bei nationalen Rennen war er dort auch sehr erfolgreich, feierte mehrere Siege und Podestplätze. International schrammte er bei der Alpes Isère Tour (2.2) im Mai auf der 1. Etappe als Zweiter nur knapp am ersten UCI-Sieg vorbei. Doch Darbellays bestes Saisonergebnis fuhr er dann doch wieder in der Schweiz ein: Hinter Mauro Schmid und Marc Hirschi wurde er Dritter der Schweizer Meisterschaften in Fischingen.
80. Joshua Huppertz (Lotto – Kern-Haus – PSD Bank), 7 Punkte
Er darf im RSN-Jahresranking eigentlich nie fehlen, und doch war das 2024 der Fall. In diesem Jahr aber hat das Lotto-Kern-Haus-Urgestein – seit 2014 fährt Joshua Huppertz dort und nie woanders - den Sprung in unser Ranking souverän wieder geschafft. Zwar fuhr der 31-Jährige seine meisten Spitzenresultate 2025 bei nationalen Rennen in Deutschland ein, doch auch auf UCI-Niveau konnte er sich in Szene setzen. So wurde Huppertz gleich im März Etappenvierter bei der berüchtigten Olympia's Tour (2.2) in Zwolle. Seine sieben RSN-Punkte aber sammelte Huppertz erst Ende August, ebenfalls in den Niederlanden: Bei der Ronde van de Achterhoek (1.2) kam er hinter Johan Dorussen vom Picnic-Development-Team als Zweiter ins Ziel.
80. Mil Morang (Lotto – Kern-Haus – PSD Bank), 7 Punkte
Nach der Auflösung des luxemburgischen Leopard-Teams ist Mil Morang 2024 zu Lotto – Kern-Haus – PSD Bank gewechselt und in seinem zweiten Jahr bei dem deutschen KT-Rennstall fuhr er nun auch in die RSN-Jahresrangliste hinein. Allerdings sicherte sich Morang seine Punkte nicht in Gelb-Schwarz, sondern bei einem Rennen, das er mit dem Nationalteam Luxemburgs bestritt: der Tour de Luxembourg (2.Pro). Dort war Morang auf den ersten beiden Etappen Teil der Ausreißergruppe des Tages und sammelte dabei so viele Zähler für die Bergwertung, dass er sich das Wertungstrikot sichern und auch bis zum Rundfahrtende behalten konnte.
Mil Morang (Lotto – Kern-Haus – PSD Bank) beim Volta NXT Classic im Frühjahr. | Foto: Cor Vos
80. Jonas Rapp (FNIX – SCOM – Hengxiang), 7 Punkte
Ein chinesisches Abenteuer hat Jonas Rapp in diesem Jahr in Angriff genommen. Nach zehn Jahren in deutschen und österreichischen KT-Teams – sieben davon bei Hrinkow Advarics – schloss sich der inzwischen 31-jährige Deutsche für 2025 einer chinesischen Mannschaft an und fuhr auch fast ausschließlich in Fernost seine Rennen – bis auf zwei Deutschland-Abstecher im Juni und August, unter anderem zur DM. Davor gewann Rapp im Mai gleich sein erstes Rennen in der China Pro League, der nationalen Rennserie. Doch da es in China mehrere UCI-Rundfahrten gibt, kam er auch auf 27 UCI-Renntage. Vor allem im Herbst konnte er dabei punkten: Er wurde Fünfter der Tour of Poyang Lake (2.2) und Zwölfter der zur UCI ProSeries gehörenden Tour of Taihu Lake.
85. Jan Münzer (Storck – Metropol), 6,5 Punkte
Der gebürtige Tuttlinger bestritt 2025 bereits seine vierte Saison im Team Storck – Metropol, jedoch seine erste, in der er auch Weltranglistenpunkte einsammeln konnte. Nachdem er im Frühjahr bereits bei nationalen Rennen einige Top-10-Ergebnisse erzielte und Dritter beim GP Osterhas in der Schweiz wurde, war ein Highlight der Saison im Juni die Tour du Cameroun (2.2) – von den Ergebnissen her sowieso, aber auch in Sachen Erlebnis. Als Leadout verhalf Münzer dort Lucas Carstensen zu vier Etappensiegen, doch auch er selbst war zweimal siegreich – und Münzer belegte Platz zwei in der Bergwertung des zehn Etappen umfassenden Events. Später im Jahr folgten noch die Solidarnosc-Rundfahrt und die Tour Bitwa Warszawska in Polen sowie die Tour of Route Salvation (alles 2.2) in der Türkei, wo Münzer noch zwei Top-Ten-Etappenplatzierungen einfuhr.
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