Offizielle Präsentation Mitte November

Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026

Von Jan Zesewitz

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Simon Yates (Visma - Lease a Bike) gewann den Giro d´Italia 2025. | Foto: Cor Vos

27.10.2025  |  (rsn) – Nachdem die Strecke der Tour de France (2.UWT) offiziell bekannt gegeben wurde , wird nun mit die Streckenpräsentation des Giro d’Italia (2.UWT) für Mitte November erwartet. Italienische Medien berichten von Gerüchten und Vermutungen, wie die Strecke der Italien-Rundfahrt verlaufen könnte. Dies sind die möglichen Highlights, Etappenorte und Anstiege.

Der Start des Giro wird zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal in fünf Jahren im Ausland stattfinden. Der Grande Partenza steigt 2026 in Bulgarien, das bestätigte die RCS vor wenigen Wochen offiziell. Der genaue Verlauf der ersten – wohl drei – Etappen steht noch nicht fest. Medienberichte gehen davon aus, dass der Startschuss am Schwarzen Meer in Burgas erfolgt und die Route nach Veliko Tarnovo führt. Von dort könnte es nach Plovdiv gehen, bevor es eine Etappe rund um die Hauptstadt Sofia geben dürfte.

Eine logistische Herausforderung dürfte sein, dass die UCI-Regularien keinen zusätzlichen Ruhetag an aufeinanderfolgenden Austragungen erlauben. Das würde einen langen Transfer bedeuten, bevor es an Tag vier in Italien weitergeht. Denkbar ist daher, dass der dritte oder vierte Tag im Rahmen eines Einzelzeitfahrens abgehalten wird. Erneut dürfte es – wie in den vergangenen Jahren – eine Sprintankunft in Neapel geben. Das Peloton wäre dann zunächst in Süditalien. Dort soll am Blockhaus die erste große Bergankunft des Giro auf die Fahrer warten. Das berichtet Cicloweb.

Schwere Bergetappen in der Schweiz und den Dolomiten

Anders als in den Vorjahren könnte die Mehrzahl der Bergetappen in der zweiten Woche anstehen. Die Veranstalter wollen damit ein aktiveres Rennen erreichen, dass sich nicht auf das Hochgebirge in der letzten Woche beschränkt. In der zweiten Woche gilt eine Fahrt durch das Aostatal als gesichert, sowie eine Ankunft in der Schweiz in Carí. Dieser für den Giro neue Anstieg ist mit mehr als acht Prozent Durchschnittssteigung steil und könnte für den Verlauf der Rundfahrt entscheidend werden.

Es gibt Hinweise auf eine Ankunft am Passo San Marco und Etappen rund um Mailand und Turin – anlässlich des 150. Jubiläums von Mailand-Turin (1.Pro). Ein weiterer Jahrestag könnte Feltre und die Dolomiten zum Schauplatz einer Etappe machen. Die Radbekleidungsmarke Sportful stammt daher und feiert 2026 seinen 80. Geburtstag. Unklar ist derzeit noch die Anzahl und Länge der Zeitfahren und wo der Giro enden solle. Das traditionelle Finale in Mailand wurde zuletzt 2021 angefahren, auch ein Transfer nach Rom wäre erneut denkbar.

Der neue Sportdirektor von Red Bull – Bora – hansgrohe, Zak Dempster, kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. Angesichts der Vielzahl der Klassementfahrer im Team um Remco Evenepoel, Florian Lipowitz und Primoz Roglic und den weiteren Anwärtern Jai Hindley und Giulio Pellizzari, dürfte der deutsche Rennstall mit Sicherheit einen der Hauptfavoriten in Italien stellen. Tadej Pogacar konzentrierte sich im vergangenen Jahr eher auf die Eintagesrennen im Frühjahr, aber Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) kündigte kürzlich an, dass der Giro weit oben auf seiner Liste steht. Das könnte eine Titelverteidigung seines Teamkollegen Simon Yates nahezu unmöglich machen.

Mitte November sollte über die Route der 109. Italien-Rundfahrt Klarheit herrschen – auch wenn sich die Bekanntgabe zur Strecke 2025 um mehrere Monate verzögerte.

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