--> -->
11.06.2025 | (rsn) – Erstmals seit 2021 kein Zeitfahren und auch eine Bergankunft fehlt bei der Tour de Suisse Women 2025. Trotzdem aber, oder vielleicht sogar gerade deswegen, verspricht die viertägige WorldTour-Rundfahrt der Frauen aufgrund ihrer Streckenführung Spannung. Denn nicht nur das Vorjahr, als Demi Vollering die Bergankunft in Villars-sur-Ollon und das dortige Bergzeitfahren jeweils dominierte, auf den Mittelgebirgsetappen durchs Jura anschließend aber wie wild attackiert wurde, hat gezeigt: Kürzere Anstiege bringen mitunter mehr Würze.
Leicht wird es in der Schweiz ohnehin nie. Nicht umsonst machen die Sprint-Asse auch 2025 einen großen Bogen um die Tour de Suisse Women. Für den Kampf um Etappensiege braucht es genau wie für den ums Gelbe Trikot jeden Tag starke Kletterfähigkeiten und trotzdem einen gehörigen Punch.
Gleich zu Beginn stellt die Tour de Suisse klar: Wir sind ein Rennen für Bergfahrerinnen. 1.784 Höhenmeter sind auf nur 95,5 Rennkilometern zu erklimmen. Und schon auf den ersten 30 Kilometern der Rundfahrt warten mit dem Kategorie-2-Anstieg von Saanen in den Ort Saanenmöser und dem höchsten Berg der Woche, dem Jaunpass (Kat. 1), zwei schwere Kletterpartien. Wer nicht in guter Form am Start steht, könnte schon hier aussortiert werden.
Anschließend aber folgt eine sehr lang gezogene Abfahrt an den Lac de la Gruyère nach Broc, von wo aus die letzten knapp 40 Kilometer dieses insgesamt recht kurzen Renntages stetig leicht ansteigend zurück nach Gstaad führen. In Ermangelung an wirklich sprintstarken Fahrerinnen ist dabei die Frage, welche Teams das Feld in der letzten Rennstunde zusammenhalten wollen – und ob sie es überhaupt können. Deshalb müssen die Favoritinnen hellwach sein, um alle wichtigen Attacken mitzugehen.
Das Streckenprofil der 1. Etappe der Tour de Suisse Women 2025 | Grafik: Tour de Suisse
Die ersten rund 20 Kilometer des zweiten Teilstücks, gleichen jenen vom Vortag: Über Saanenmöser geht es nach Schwarzenmatt, dort aber diesmal nicht links ab zum Jaunpass, sondern das Tal weiter hinunter zum Thunersee und an Thun vorbei an die Aare. Nach etwa 65 Kilometern beginnt der längste Tag der Woche dann unangenehm zu werden: Es geht von der Aare hinauf ins Emmental und hinauf auf den Schallenberg (Kat. 1), der in 1.167 Metern Höhe nach 88 Kilometern erklommen ist.
Anschließend folgt eine wilde Achterbahnfahrt, mit langgezogenen Abfahrten und immer wieder kurzen, steilen Anstiegen vom Kanton Bern ins Kanton Luzern sowie durch Marbach zur Kategorie-2-Rampe von Wintermatt bei Rennkilometer 122 und danach von Menznau hinauf auf den Buechenhübeli (Kat. 2). Von dort sind es noch 19 Kilometer hinunter durch Willisau und anschließend leicht wellig bis ins Ziel am Campus Sursee nahe des Sempachersees. Mit 161,7 Kilometern ist die 2. nicht nur die längste Etappe des Rennens, sondern auch die mit den meisten Höhenmetern: 2.203.
Das Streckenprofil der 2. Etappe der Tour de Suisse Women 2025 | Grafik: Tour de Suisse
Ganze sechs Seen hat das Peloton auf Etappe 3 in Sichtweite: Nach dem Start am Campus Sursee geht es zunächst in nördlicher Richtung nach Schöftland, und dort rechts ab übers Bööler Passhöchi (Kat. 3) nach Unterkulm im Wynatal sowie via Reinach nach Beinwil am Hallwilersee. Vorbei am Baldeggersee geht es leicht wellig in südlicher Richtung durch Hochdorf und anschließend ab Ballwil östlich auf Cham und den Zugersee zu.
Bevor Cham erreicht wird, macht die Strecke jedoch eine Schleife durch den Norden um die Stadt herum und es geht via Baar an Zug vorbei in die längste Steigung des Tages hinein: die Aegeristrasse (Kat. 2) ist allerdings nicht besonders steil und überbrückt auf gut sieben Kilometern nur rund 200 Höhenmeter. Nach der bei Kilometer 87 passierten Bergwertung geht es noch etwas weiter hinauf und auf der Hochebene am Ägerisee entlang sowie über einen kurzen, steilen Stich über die Ortschaft Sattel in eine langgezogene Abfahrt hinein. Via Goldau und Arth geht es am Zugersee entlang bis nach Küssnacht, wo am Ufer des Vierwaldstättersees die Etappe zu Ende geht. Mit 1.225 Höhenmetern auf 123,1 Streckenkilometern der wohl leichteste Tag der Woche.
Das Streckenprofil der 3. Etappe der Tour de Suisse Women 2025 | Grafik: Tour de Suisse
Bevor am Sonntagnachmittag die Tour de Suisse der Männer in Küssnacht beginnt, endet auf derselben Strecke am Vormittag das Rennen der Frauen. Das 129,4 Kilometer lange Teilstück, das für Männer und Frauen gleich ist und mit 1.939 Höhenmetern aufwartet, hat es in sich:
Gleich nach dem Startschuss am Vierwaldstättersee lernt das Peloton zunächst das Finale der Etappe kennen – auf einer Runde über Adligenswil und Ebikon im Nordwesten von Küsnacht geht es über je einen Anstieg der 3. und der 2. Kategorie, bevor nach knapp 40 Kilometern wieder das Ziel erreicht wird.
Eine flache Schleife am See entlang und via Goldau und den Zugersee führt zurück nach Küssnacht, wo auf den letzten 40 Kilometern noch einmal die Schleife vom Beginn gefahren wird – über Adligenswil und die Kapelle Michaelskreuz, die 15 Kilometer vor Schluss passiert wird. Von dort geht es bergab und über einen kurzen steilen Gegenstich in Adligenswil nach Küssnacht zurück. Der Kampf um den Gesamtsieg dürfte sich also erst hier entscheiden.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der Tour de Suisse Women 2025 | Grafik: Tour de Suisse
1. Etappe, 12.6.: Gstaad – Gstaad (95,5 km)
2. Etappe, 13.6.: Gstaad – Campus Sursee (161,7 km)
3. Etappe, 14.6.: Campus Sursee - Küssnacht (123,1 km)
4. Etappe, 15.6.: Küssnacht - Küssnacht (129,4 km)
(rsn) – Fast neun Monate ist es her, dass Muriel Furrer im Alter von gerade einmal 18 Jahren verstorben ist, nachdem sie im WM-Straßenrennen der Juniorinnen im Wald oberhalb von Küsnacht am Züric
(rsn) – Völlig ausgepumpt und mit tiefer Enttäuschung in der Miene saß Demi Vollering (FDJ – Suez) nach der Schlussetappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) in Küssnacht am Absperrgitter. Die Ni
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) hat auf der Schlussetappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) rund um Küssnacht ihre Sonderstellung bei ihrer Heimat-Rundfahrt noch einmal eindrucksvoll unter Beweis
(rsn) – Amber Kraak (FDJ – Suez) hat die 2. Etappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) gewonnen. Die Niederländerin fuhr am letzten Anstieg des Tages ihren Mitausreißerinnen davon und setzte sich a
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) hat in Gstaad die Auftaktetappe der 5. Tour de Suisse Women (2.WWT) gewonnen und sich dabei nach 95,5 schweren Kilometern im Sprintduell gegen Demi Vollering (FDJ -
(rsn) – Die Tour de Suisse Women (2.WWT) geht ab Donnerstag in ihre fünfte Auflage und wird in diesem Jahr erstmals seit 2021 wieder vor dem Rennen der Männer ausgetragen. Am Sonntag übergeben di
(rsn) – Seit 2021 richtet die Tour de Suisse ihre Frauen-Rundfahrt aus – immer verknüpft mit dem einwöchigen Männer-Rennen, entweder direkt danach oder direkt davor, und zumindest einen Tag üb
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Mit der Bekanntgabe von Chur und Gstaad als Etappenorte sind die Streckenpläne der Tour de Suisse der Männer und der Frauen komplett. Wie die Organisatoren ankündigten, wird in Chur, de
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Immer wieder beschwört der organisierte Sport die Trennung von der Politik. Das geschieht meistens dann, wenn staatliche Stellen regulierend einzugreifen drohen oder allgemeine Kritik geüb
(rsn) – Mit bisher 16 Saisonsiegen hat Isaac Del Toro (UAE – Team Emirates – XRG) nur vier weniger auf seinem Konto als sein Teamkollege Tadej Pogacar. Den Rückstand auf den Welt- und Europamei
(rsn) – Bas Tietema wird in der kommenden Saison nicht mehr im Namen seiner Mannschaft auftauchen. Der in Frankreich lizensierte Rennstall, der gute Chancen hat, 2026 sein Debüt bei der Tour de Fra
(rsn) – Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile (21. – 26. Oktober) werden Medaillen in insgesamt 22 Disziplinen vergeben - jeweils elf bei Männern und Frauen. Den Anfang mache
(rsn) – Vor allem für die deutschen Sprinterinnen stellen die am Mittwoch in Santiago de Chile beginnenden UCI-Bahn-Weltmeisterschaften (22. – 26. Oktober) die erste echte Standortbestimmung nach
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat in einem Interview mit L’Equipe Einblicke in seinen zukünftigen Rennkalender gegeben. Gegenüber der französischen Sportzeitung sagte der
(rsn) – Die Tour de France 2028 soll Medienberichten zufolge bereits am 23. Juni beginnen – eine Woche früher als normalerweise. Damit könnte man einer Terminkollision mit den Olympischen Spiel
(rsn) – 19 Siege in einer Saison, 14 Siege innerhalb von fünf Wochen. Diese Fabelzahlen stammen nicht von Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) oder Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) – nic
(rsn) – Die UCI hat in einer Pressemitteilung alle Teams veröffentlicht, die für das kommende Jahr WorldTour- oder ProTour-Lizenzen beantragt haben. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frau
(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat sich in einer Pressemitteilung zur Einnahme von Ketonen zur Regeneration geäußert. Darin hieß es, dass der Verband den Gebrauch nicht empfehle, da die Stu
(rsn) – Am 23. Oktober wird die ASO um Präsident Christian Prudhomme die Strecke der Tour de France 2026 offiziell bekanntgeben. Schon vor der großen Zeremonie in Paris im Beisein einiger Superst