Stimmen zur 16. Etappe des Giro d`Italia

Carapaz:“Wir werden bis Rom noch einiges probieren“

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Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) auf der 16. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

27.05.2025  |  (rsn) – Die 16. Etappe des Giro d’Italia wirbelte bei einem Mix aus starkem Regen und strahlendem Sonnenschein das Gesamtklassement kräftig durcheinander: Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) musste nach einem weiteren Sturz das Rennen d’Italia verlassen. Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) stürzte im Gesamtklassement ab, während sein Teamkollege Isaac Del Toro mit letzter Kraft sein Rosa Trikot verteidigt.

Dafür gehörte neben dem Astana-Duo Christian Scaroni und Lorenzo Fortunato, das nach 203 Kilometern und fast 5.000 Höhenmetern an der Bergankunft in San Valentino den Sieg unter sich ausmachte, auch Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) zu den Gewinnern des Tages. Der Ecuadorianer wurde nach einer entschlossenen Attacke am Schlussanstieg Vierter und rückte bei jetzt nur noch 31 Sekunden Rückstand auf Del Toro im Gesamtklassement auf Position drei vor.

Wir haben Stimmen der 16. Giro-Etappe zusammengetragen:<

Christian Scaroni (XDS – Astana / Etappensieger / Flash-Interview):
“Ich bin so glücklich. Ich und Fortunato haben uns heute schon am Start der Etappe im Regen richtig gut gefühlt. Am Ende haben wir darüber gesprochen, wer die Etappe gewinnen soll. Er hat die Punkte für das Bergtrikot mitgenommen und mir den Etappensieg überlassen. Wir waren zusammen heute richtig stark und dieser Sieg geht natürlich ans Team. Jetzt habe ich Probleme zu sprechen (außer Atem), aber ich bin überglücklich. Im letzten Anstieg haben wir Fahrer um Fahrer abgehängt und am Ende waren nur noch wir beide übrig. Ich war mir nicht sicher, ob wir es bis zur Ziellinie schaffen, weil das Rosa Trikot und Carapaz immer näherkamen. Der letzte Kilometer war sehr steil und meine Beine waren schon sehr müde. Ich konnte erst, als ich die Ziellinie überquert habe, sicher sein.“

Stefano Zanini (Sportdirektor XDS – Astana / Eurosport):
“Es ist unglaublich. Sie haben sich den Sieg und den zweiten Platz heute so sehr verdient. Das Team schlägt sich großartig. Sie arbeiten so hart und alle zusammen unterstützen sich gegenseitig. Dieser Sieg ist eine so großartige Sache und er entschädigt für die harte Arbeit, die sie gemacht haben.“

Giulio Pellizzari (Red Bull – Bora – hansgrohe/ Etappendritter / Eurosport):
“Ich habe lange auf diesen Moment gewartet und heute war es so weit. Es ist schade, dass ich erst jetzt zeigen konnte, was ich drauf habe. Ich will es aber auf alle Fälle weiter versuchen. Morgen könnte es mit einer Ausreißergruppe klappen. Wir werden sehen, wie es abläuft und was auch in Sachen Rosa Trikot passiert. Auf den letzten Etappen wird es noch mal eine spannende Angelegenheit.“

Richard Carapaz (EF Education – EasyPost/ Gesamtdritter / Eurosport):
“Wir wussten, dass diese Etappe eine Schlüsseletappe bei diesem Giro sein wird. Wir haben alles versucht, was möglich war und insgesamt eine sehr starke Arbeit geleistet. Es hat mich auch einiges gekostet, hier so weit vorne dabei zu sein. In den vergangenen Jahren war ich nicht immer gesund und es gab einige schwierige Momente für mich. Meine Motivation war es, wieder dort hinzukommen und da zu sein. Als ich gestürzt bin, habe ich mir gesagt, ich muss es wieder versuchen. Das hat sich gelohnt und es zeigt, dass man nicht aufgeben soll. Heute ist es richtig gut gelaufen und wir werden bis Rom noch einiges probieren.“

Michael Storer (Tudor / Etappensiebter / Eurosport):
“Ich habe es geschafft, heute wieder zu stürzen. Das zieht sich wie ein Motiv durch den ganzen Giro und das ist echt frustrierend. Jetzt bekomme ich mal TV-Zeit und muss hier mit einer hässlichen geschwollenen Lippe sprechen. Es war zumindest positiv, dass ich am letzten Berg gut mitfahren konnte. Ich bin sehr frustriert mit diesem Giro, aber immerhin passen die Kletterfähigkeiten. Ich hatte nach dem Sturz in Neapel, dem Sturz in Siena und dem Zeitfahren heute das erste Mal gute Beine. Ich hoffe, mein Glück kommt noch zurück, bevor der Giro vorbei ist.“

Isaac Del Toro (UAE - Emirates - XRG / Rosa Trikot):
"Heute habe ich realisiert, dass ich der Leader hier bin. Alle haben es versucht, und ich habe zu spüren bekommen, wie das ist. Es war eine wirklich schwere Etappe und auch taktisch. Es ist das erste Mal, dass ich in dieser Lage bin und ich bin ehrlich gesagt ziemlich stolz auf meine Leistung. Es war wirklich hart - ein wirklich schwerer Tag für mich. Ich habe mein Bestes gegeben und das Team um mich herum war unglaublich. Ich könnte nicht stolzer und glücklicher sein, mich in dieser Position zu befinden."

Mauro Gianetti (Team-Manager UAE Team Emirates – XRG):
“Ja wir haben noch Hoffnung. Wir sind mit zwei jungen Fahrern hier. Heute war eine unglaublich schwere Etappe mit mehr als 5000 Höhenmetern. Isaac (Del Toro) hat das Rosa Trikot mit viel Charakter und Herz verteidigt. Zusammengefasst war es ein guter Tag für uns. Wir haben leider Ayuso (fürs Gesamtklassement) verloren. Er hatte von Beginn an heute kein gutes Gefühl und hat aufgrund des kalten Wetters gelitten. Er hat viele Jacken gebraucht, musste die dann wieder ausziehen. Er hat dadurch Zeit und Energie verloren. Er hat sich nicht gut gefühlt und wir haben im Anstieg sofort gesehen, dass er den besten Fahrern nicht folgen konnte. Es ist, wie es ist. Wir führen immer noch das Rennen an, wissen aber auch, dass die Gegner knapp dran sind. Mal schauen, was in den nächsten Tagen passiert.“

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