Kanadier nun Gesamtsechster

Glück und Können: Gee arbeitet sich beim Giro weiter vor

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Derek Gee (Israel – Premier Tech) | Foto: Cor Vos

25.05.2025  |  (rsn) – Für den mit großen Ambitionen im Gesamtklassement zum 108. Giro d’Italia angetretenen Derek Gee (Israel – Premier Tech) begann die erste Grand Tour des Jahres ernüchternd. Nach den ersten drei, in Albanien ausgetragenen Etappen hatte der Kanadier bereits 1:25 Minuten Rückstand auf Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe), den zu diesem Zeitpunkt bestplatzierten der Favoriten. Nach der Siena-Etappe lag Gee sogar fast vier Minuten hinter dem Rosa Trikot, das Isaac del Toro (UAE Team Emirates – XRG) an diesem Tag eroberte.

Doch seit dem zweiten Zeitfahren zeigt die Kurve beim 27-Jährigen nach oben. Mit Platz 14 in Pisa verbesserte sich Gee vom 20. auf den zwölften Platz und verringerte seinen Abstand zum Mexikaner auf 2:37 Minuten. Nach der turbulenten 14. Etappe wird er sogar auf dem sechsten Platz geführt, auch wenn sein Rückstand gegenüber del Toro wieder leicht angewachsen ist und nunmehr 2:54 Minuten beträgt. Zum drittplatzierten Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) fehlen ihm jedoch nur 1:28 Minuten.

Dabei kam Gee jedoch auch das Glück zu Hilfe, wie er in Nova Gorica im Ziel der gestrigen Etappe den Reportern gegenüber erklärte. “Wir kamen auf diesen gepflasterten Abschnitt, und es gab eine Engstelle, an der Fahrer stürzten. Ich war vielleicht der Letzte, der durchkam, aber es war eine wirklich kleine Gruppe“, erklärte Gee, der zu den 16 Fahren gehörte, die mit 16 Sekunden Rückstand auf Ausreißer Kasper Asgreen (EF Education – EasyPost) zeitgleich ankamen, wogegen die nächste Gruppe um Ayuso und Roglic und mehr als eine Minute einbüßte.

Doch auch wenn er betonte, wie schmal der Grat im gestrigen Finale gewesen sei, so war seinen Worten nach doch längst nicht alles dem Zufall geschuldet gewesen. “Das ist auch ein Verdienst des Teams, das mich in Position gehalten hat“, lobte er seine Helfer. “Dafür kämpfen sie ja, falls so ein Missgeschick passiert.“ 

Für sich selber interpretierte er das gestrige Geschehen als eine Art ausgleichende Gerechtigkeit. “Ich war schon oft auf der anderen Seite. Natürlich bedauerlich, aber so ist es nun einmal im Radsport“, sagte Gee nach Platz sieben in Nova Gorica, seinem bisher besten Ergebnis bei dieser Italien-Rundfahrt.

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