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16.05.2025 | (rsn) – Der Etappensieger am höchsten Berg des Landes war in den vergangenen Jahren oft auch der Sieger der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro). Demnach stehen die Chancen für Harold Martin Lopez vom Team XDS – Astana nun ziemlich gut, nach der Tour of Hellas sein zweites Mehretappenrennen in dieser Saison zu gewinnen.
Der Ecuadorianer siegte als Solist am Kekestetö mit sieben Sekunden Vorsprung auf die nächsten Verfolger, die von Alessandro Covi (UAE – Emirates – XRG) und Albert Withen Philipsen (Lidl – Trek) ins Ziel geführt wurden. Als Tagessechster gehörte auch Alexander Hajek (Red Bull – Bora – hansgrohe) dieser Gruppe an.
Lopez bestätigte mit seinem Sieg seine gute Form. Schon die Türkei-Rundfahrt Anfang Mai hatte er mit einem Etappensieg und als Zweiter der Gesamtwertung hinter seinem Teamkollegen Wout Poels beendet. Auch die 3. Etappe in Ungarn über 163 Kilometer bestimmte Astana. Das Team fuhr geschlossen an der Spitze des Feldes in den rund elf Kilometer langen Schlussanstieg, der vor allem im Finale mit an die Zweistelligkeit grenzenden Steigungsprozenten nicht ganz so einfach zu fahren war. Bis auf Lopez und Sergio Higuita hatten sich die Astana-Profis dabei jedoch relativ schnell verausgabt, so dass sich das Duo im Mittelteil hinter Lidl – Trek und Q36.5 zurückfallen ließ.
Bei noch drei zu fahrenden Kilometern setzte Higuita dann die erste ernstzunehmende Attacke, aus der sich eine kleine Spitzengruppe bildete, zu der lange auch Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) gehörte. Als von hinten wieder weitere Fahrer aufschlossen, ging dann Lopez bei noch 2000 zu fahrenden Metern.
Zwischenzeitlich schien es, als könnte der 24-Jährige seinen Angriff nicht durchziehen, auf drei Sekunden war die Differenz zwischen ihm und seinen ersten Verfolgen rund um den Teufelslappen geschrumpft. Doch dann zündete Lopez nochmal den Turbo und brachte den Sieg unter Dach und Fach. Für ihn persönlich war es sein Dritter als Profi – für das seit 2006 bestehende Astana-Team der 400. in der Historie der Mannschaft.
“Es war unser Plan, die mannschaftliche Stärke unseres Teams auszunutzen“, sagte der Tagessieger, der auch der neue Mann an der Spitze der Gesamtwertung ist und erwartungsgemäß Red-Bull-Sprinter Danny van Poppel, der zu Beginn des Anstieges zurückfiel, ablöste. “Ich freue mich sehr mich und das Team, denn hier waren auch andere starke Fahrer dabei“, sagte er und zählte namentlich den zweitplatzierten Covi auf. Zudem widmete er seinen Sieg einem Freund, der gerade in einem Krankenhaus in seiner ecuadorianischen Heimat liegt: “Der war für dich, Mauri.“
Das Streckenprofil der 3. Etappe der Ungarn-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
Elf Sekunden beträgt nun Lopez` Vorsprung in der Gesamtwertung nun auf Covi, 13 auf Philipsen. Dahinter folgt Hajek mit 17 Sekunden Rückstand. Nach einer weiteren Sprintetappe auf dem vierten Teilstück der Rundfahrt bietet höchstens noch das Finale tags darauf eine Chance, Lopez den Sieg streitig zu machen. Dort wartet eine leicht ansteigende Zielankunft, die dem nur 55 Kilogramm schweren Bergfloh auf Grund ihrer Beschaffenheit nochmal Probleme bereiten könnte: Sie ist gepflastert.
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