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10.05.2025 | (rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d'Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahren eine Sekunde schneller als Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe). Ebenfalls knapp war es im Kampf um das Rosa Trikot. Der ging zugunsten des Slowenen aus, der nun im Klassement eine Sekunde vor dem Tagessiebten Mads Pedersen (Lidl – Trek) liegt. Hinter Roglic wurde Jay Vine (UAE – Emirates – XRG) Dritter. Zeitfahr-Europameister Edoardo Affini (Visma – Lease a Bike) schloss die Etappe vor Mathias Vacek (Lidl – Trek) als Vierter ab.
“Ich kann es nicht glauben, ich habe es einfach versucht und bin jetzt überglücklich. Es war sehr stressig zu warten, mit den ganzen Favoriten, die noch kamen. Primoz hat mir echt Angst gemacht“, beschrieb Tarling seine Emotionen im Flash-Interview. Er krönte sich mit diesem Triumph zum jüngsten Zeitfahrsieger in der Geschichte der Italien-Rundfahrt.
Grund zur Freude gab es somit auch für den sportlichen Leiter seines britischen Teams. “Wir haben uns diese Etappe mit Josh zum Ziel gesetzt. Es ist schön so ein Ziel zu haben und das ganze Team freut sich, wenn wir gewinnen, also wollten wir alles rausholen. Es ist immer gut, früh in einer Grand Tour zu gewinnen“, erklärte Zak Dempster am Eurosport-Mikrofon.
Ebenfalls nur eine Sekunde entschied auch den Kampf um das Maglia Rosa. Roglic übernimmt bereits nach Tag zwei des Giros das Führungstrikot von Pedersen. Der verlor als Siebter nur zwölf Sekunden und bewies erneut, dass man mit ihm auf kurzen Zeitfahrparcours rechnen muss.
"Das ist eine wirklich schöne Überraschung und jeder will so ein Trikot haben, ich bin sehr glücklich, dass ich es heute geholt habe. Heute war es richtig knapp, nur eine Sekunde Unterschied. Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis heute. An unserem Plan ändert sich nichts, das Ziel ist es, das Trikot am Ende in Rom zu tragen“, zeigte sich der neue Mann in Rosa zufrieden im Eurosport-Interview.
Der Tagesfünfte Vacek ist mit fünf Sekunden Rückstand neuer Gesamtdritter. UAE - Emirates – XRG zeigte eine geschlossen starke Leistung. Mit den Plätzen acht, zehn und zwölf durch Brandon McNulty, Juan Ayuso und Isaac del Toro liegt das Trio des Rennstalls von Matxin Fernandez im Klassement auf den Plätzen vier bis sechs.
Zumindest eine Führung konnte Pedersen am Samstag verteidigen. Er führt weiterhin die Punktewertung an und darf die 3. Etappe im Maglia Ciclamino in Angriff nehmen. Vacek übernimmt die Führung in der Nachwuchsfahrerwertung und Sylvain Moniquet (Cofidis) bleibt Bester in der Bergwertung.
Niklas Märkl (Picnic – PostNL) durfte den Kampf gegen die Uhr eröffnen. Die erste Topzeit lieferte wenig später unter freundlicher Mithilfe eines Polizeimotorrads Ethan Hayter (Soudal – Quick-Step). Etwas Windschatten verhalf ihm zu einer Zeit von 16:21 Minuten. Es dauerte einige Minuten, bis der amtierende Europameister Edoardo Affini (Visma – Lease a Bike) mit viel Risiko die Zeit unterbieten konnte. Mit 50,7 km/h im Durchschnitt bewältigte er den Kurs acht Sekunden schneller. Nur zwei Sekunden langsamer war wenig später der niederländische Meister Daan Hoole (Lidl – Trek).
Nach etwa zwei Stunden sorgte der am gestrigen Tag gestürzte Vine erneut für Aufsehen. Dieses Mal war es aber sportlicher Natur, denn der 29-jährige Australier unterbot die Zeit von Affini um drei Sekunden und setzte sich damit auf den Leaderstuhl. Sein Landsmann Luke Plapp (Jayco – AlUla) stürzte nach starker Zwischenzeit aufgrund eines Fahrfehlers, konnte aber schwer enttäuscht und nach einem Radwechsel die Etappe beenden. Für den Topfavoriten Tarling lief es um einiges besser. Bei der Zwischenzeit noch knapp hinter Vine zurück, fuhr er bis ins Ziel noch einen Vorsprung von drei Sekunden heraus. Die neue Bestzeit lautete zu diesem Zeitpunkt 16:07 Minuten.
2. Etappe des Giro d’Italia | Foto: Veranstalter
UAE - Emirates – XRG zeigte sich geschlossen stark. Innerhalb kurzer Zeit fuhren Juan Ayuso und Brandon McNulty mit 17 beziehungsweise 13 Sekunden Rückstand über die Ziellinie. Danach wurde es langsam immer spannender und richtig knapp. Zunächst sorgte Vacek für eine Bestzeit bei der Zwischenzeit, fiel aber im zweiten Teil mit sechs Sekunden Rückstand noch hinter Tarling zurück.
Roglic fehlte mit derselben Zwischenzeit am Ende noch weniger. Gerade einmal eine Sekunde lag der slowenische Routinier nach 13,7 Kilometern hinter Tarling. Nur noch van Aert und Pedersen hätten einen britischen Sieg und einen Slowenen in Rosa verhindern können. Van Aert enttäuschte und hatte nach der Zwischenzeit schon keine Chance mehr und auch Pedersen verlor am Ende um eine Sekunde zu viel, um in Rosa zu bleiben.
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