--> -->
09.05.2025 | (rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht besser laufen für den 29-Jährigen, der durch seinen Etappensieg zum Giro-Auftakt auch das Rosa Trikot in Empfang nehmen konnte.
“Nennen Sie mich, wie Sie wollen“, sagte Pedersen mit einem breiten Grinsen einem Reporter, der nachgefragt hatte, ob es denn in Ordnung sei, ihn mit Hinblick auf einen rosafarbenen Ganzkörperanzug fürs Zeitfahren mit einem Begriff zu betiteln, der eine Kombination aus einer Zeichentrickfigur mit Ringelschwanz und seinem Namen darstelle. “Auf Dänisch klingt das zwar ziemlich schweinisch, aber das macht nichts.“
___STEADY_PAYWALL___Daran, dass Pedersen zur 2. Etappe ganz in Rosa antreten wird, besteht kein Zweifel. Fürs Outfit sorgt der Veranstalter, und auch eine passende Radlackierung dürfte Trek vorhalten. Denn allzu überraschend kommt sein Auftaktsieg nicht, Pedersen galt als einer der großen Favoriten auf den ersten Etappensieg. Und so dürfte vielleicht die eine oder andere Dose Lackspray im Gepäck der Techniker sein.
In einem engen Zielsprint entschied Mads Pedersen (Lidl – Trek, li.) den Auftakt des 108. Giro d’Italia vor Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) für sich. | Foto: Cor Vos
Dass der Sieg in Tirana aber auch alles andere als ein Selbstläufer war, durchaus Druck auf dem Ex-Weltmeister lastete und auch darüber hinaus extrem wichtig war, zeigt Pedersens emotionaler Jubel nach dem Überqueren der Ziellinie. Das ist eigentlich nicht das Ding des Dänen. Als er dann zur Siegerehrung ein bisschen Schampus verspritzen durfte, hatte er sich wieder im Griff. Doch Gründe, durchaus ein wenig emotional zu werden, die hatte er zuhauf.
Einerseits ist es für Pedersen selbst das erste Leader-Trikot bei einer Grand Tour. In bisher fünf Anläufen bei der Tour, einem bei der Vuelta und dreien beim Giro konnte der ansonsten ziemlich erfolgsverwöhnte Profi noch nie Gelb, Rot oder eben Rosa überstreifen. Noch mehr Tragweite verleiht dieser Angelegenheit der Umstand, dass es bis dato kein Däne geschafft hatte, jemals in Rosa zu fahren: kein Rolf Sörensen, kein Bjarne Riis, kein Magnus Cort. Niemand aus der skandinavischen Radfahrer-Nation.
Pedersen war aber nicht nur zufrieden mit sich selbst. Sondern vor allem mit seinem Team. “Giulio Ciccone ist hier und will um das Gesamtklassement kämpfen. Und dann geht er am zweiten Anstieg so tief und donnert über den Berg, so dass auch kein GC-Fahrer irgendetwas versuchen konnte. Das war Perfektion. Und ich bin so glücklich, dass ich dafür etwas mit dem Sieg zurückgeben konnte“, schwärmte er.
So knapp die Entscheidung war, so große fiel der Jubel im Ziel bei Pedersen und seinen Teamkollegen aus. | Foto: Cor Vos
“Das Trikot heute geholt zu haben, bedeutet so viel für das Team und die ganze Saison“, skizzierte Pedersens Anfahrer Mathias Vacek die Bedeutung des Sieges. Über das funktionierende Teamgefüge sprach dann auch Ciccone. “Ich habe heute viel investiert, aber das war so abgemacht, ich bin froh, dass es so überragend ausgegangen ist“, sagte der Italiener. “Ich habe ein super Verhältnis zu Mads. Es war schön, für ihn zu arbeiten. Da bin ich mir nicht zu schade dafür.“
Nicht zuletzt dürfte Pedersen mit seinem zweiten Sieg bei einem Giro, der gleichzeitig sein fünfter der Saison und der 51. seiner Karriere war, auch seinen Frieden damit gemacht haben, dass er in diesem Jahr nicht zur Tour darf. “Ich wäre gerne um das Grüne Trikot gefahren, aber ich gehe nicht weinend ins Bett“, hatte er noch gesagt, nachdem sein Team bekanntgegeben hatte, dass Jonathan Milan anstatt seiner zur Tour de France fährt.
“Meine erste große Rundfahrt war der Giro (2017) und ich liebe dieses Rennen. Wir müssen versuchen, so viele Etappen wie möglich zu gewinnen und das Punktetrikot zu holen“, hatte er damals Mitte Januar aber auch schon angefügt. Die Taten folgen nun vier Monate später. Erledigt ist das Thema mit dem Auftaktsieg aber noch längst nicht. “Ich kann die restlichen 20 Etappen jetzt nicht einfach nur genießen. Ich bin hungrig auf mehr“, sagte er auf der Pressekonferenz nach der Etappe.
Los geht das schon beim Zeitfahren der 2. Etappe. “Ich werde mein Bestes geben, um das Rosa Trikot zu behalten.“ Vier Sekunden Vorsprung hat er durch Boni auf Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), jeweils zehn auf die starken Zeitfahrer Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe), Juan Ayuso und Brandon McNulty (beide UAE – Emirates – XRG). 13,7 nicht ganz flache Kilometer sind zu absolvieren.
Kann Pedersen auch nach dem ersten Zeitfahren dieses Giro noch im Rosa Trikot jubelen? | Foto: Cor Vos
Problem(e) an der Sache: “Ich kenne den Kurs überhaupt nicht. Wenn ich nachher im Hotel bin, muss ich ihn mir wenigstens nochmal kurz angucken. Seit Paris-Nizza war ich auch nur zwei Mal auf einem Zeitfahrrad. Manchmal bin ich bei kurzen Zeitfahren aber gar nicht so schlecht“, machte er sich selbst ein wenig Hoffnung. Führungstrikots haben schon öfter aus einem mäßigen einen starken Zeitfahrer gemacht.
“Wenn ich es nicht schaffe, hoffe ich, dass mein Teamkollege Mathias Vacek die Führung übernimmt“, fügte Pedersen an. Der 22 Jahre alte Tscheche ist durchaus ein guter Zeitfahrer und wird im Trikot des Landesmeisters starten. Auch er zählt zu den Fahrern, die jeweils zehn Sekunden Rückstand aufweisen.
(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat gegen Dries De Bondt (Decathlon – AG2R La Mondiale) eine Untersuchung wegen eines möglichen Regelverstoßes eingeleitet. Die UCI bezieht sich dabei auf die
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung
(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana
(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage
(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update
(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.
(rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d´Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig ge
(rsn) – Die 112. Tour de France hat schon am ersten Tag ihren ersten kleinen Social-Media-Shitstorm und in seinem Zentrum steht Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Der Belgier rollte gestern, d
(rsn) - Regnerisches Wetter wird die 2. Etappe der Tour de France 2025, das mit 209 Kilometern längste Teilstück der drei Wochen, von Lauwin-Planque an die Küste nach Boulogne-sur-Mer prägen. Und
(rsn) - Auch am zweiten Tag bleibt die Tour de France im Norden Frankreichs. Für die Fahrer bedeutet das eine angenehme Konstante. Die 209 Kilometer lange Etappe führt von Lauwin-Planque zur Küste
(rsn) – Alpecin – Deceuninck und Uno-X Mobility haben das Finale der 1. Etappe in Lille am Samstag dominiert und Jasper Philipsen trug völlig überlegen den Tagessieg davon. Dazu waren Tadej Poga
(rsn) – Das norwegische Team Uno-X Mobility war einer der Gewinner am ersten Tag der Tour de France 2025. Nicht nur, dass die Wildcard-Mannschaft das Feld im Finale anführte, den Sprint vorbereitet
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Platz 19 zum Auftakt. Das klingt auf dem Papier nicht nach einem besonderen Auftritt von Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) auf der 1. Etappe der Tour de France in Lille. Doch der 31
(rsn) - Ist das wirklich eine Blamage? Schon am ersten Tag der 112. Tour de France verlor Red Bulls Kapitän Primoz Roglic an der Windkante 39 Sekunden auf die beiden Top-Favoriten Tadej Pogacar (UAR
(rsn) – Ein Baum verhinderte die freie Sicht auf das, was bei der ersten wirklich wichtigen Szene dieser Tour de France geschehen war. Aus der Helikopterperspektive ließ sich nur beobachten, dass F
(rsn) - Nein, diesen ersten Tag der Tour de France hatte man sich bei Red Bull – Bora – hansgrohe sicher ganz anders vorgestellt. Mick van Dijke, Laurence Pithie und Gianni Moscon sollten gerade b
(rsn) – Für Soudal – Quick-Step lief der Auftakt zur 112. Tour de France in Lille nicht nach Maß. Sowohl Remco Evenepoel als auch Tim Merlier hatten den Abgang im Finale der 1. Etappe verpasst.
(rsn) - Benjamin Thomas (Cofidis) wird das erste Bergtrikot der 112. Tour de France mit einigen Schmerzen bezahlen. Der Franzose lieferte sich am Mont Cassel, der zweiten von drei Bergwertungen, ein p