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29.04.2025 | (rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappte dem 28-jährigen Portugiesen zum Auftakt der 78. Tour de Romandie (2.UWT) der als einer der letzten Fahrer gestartete Samuel Watson (Ineos Grenadiers) noch weg.
Der 23-jährige Brite, der erst kurzfristig ins Ineos-Aufgebot berufen worden war, entschied in Saint-Imier den 3,4 Kilometer langen Prolog in der Zeit von 4:33 Minuten für sich und verwies bei seinem ersten Sieg auf WorldTour-Niveau den lange Zeit führenden Oliveira um weniger als drei Zehntelsekunden auf den zweiten Platz.
Dritter wurde mit drei Sekunden Rückstand der Spanier Javier Romeo (Movistar) vor dem zeitgleichen Schweizer Stefan Bissegger (Decathlon - AG2R - La Mondiale) und dem Niederländer Maikel Zijlaard (Tudor / +0:03), der bei der letztjährigen Romandie-Rundfahrt noch den Prolog gewonnen hatten.
"Es ist einfach unglaublich. Gestern war ich noch beim Training in Andorra. Dann bekam ich den Anruf vom Team, dass ich so schnell wie möglich zum Flughafen fahren soll, weil ich heute bei der Romandie starte. Jetzt bin ich hier mit einem Sieg. Das ist wirklich etwas ganz Besonderes. Alles, was ich gefühlt habe, waren Schmerzen heute. Im Ziel wusste ich nicht, dass ich in Führung bin. Das war eine sehr schöne Überraschung. Es ist ein Traum, heute meinen ersten Sieg bei einem WorldTour Rennen und den ersten mit dem Team Ineos zu feiern. Ich habe heute sicher Selbstvertrauen für die nächsten Tage getankt, denn die liegen mir ganz gut."
Anders als die meisten seiner Kollegen entschied sich der 21-jährige Romeo gegen die Zeitfahrmaschine und verließ sich stattdessen auf sein Straßenrad. "Ich habe mich heute entschieden mein Straßenrad zu verwenden, weil ich mich beim Recon damit besser fühlte. Ich denke, man kann in den Kurven auf diesem Kurs mehr Zeit herausholen als auf den Geraden. Wir haben da einige Test gemacht. Deshalb haben wir uns für das Straßenrad entschieden. Ich denke, ich bin einen guten Prolog gefahren", sagte Romeo.
Dagegen war Oliveira zwar auf dem Zeitfahrrad unterwegs, aber zuletzt etwas aus der Übung gekommen, wie er im Ziel erklärte: “Ich bin seit drei Wochen nicht mehr mit dem Zeitfahrrad gefahren. Doch als ich es probiert habe, habe ich mich damit wohler gefühlt. Deshalb haben wir uns entschieden, damit an den Start zu gehen. Ich mag es. mit diesem Rad die Kurven zu fahren. Für mich ist das manchmal sogar besser als mit dem Straßenrad“, erklärte der Portugiesische Zeitfahrmeister von 2020, der schließlich hauchdünn an seinem sechsten Profisieg vorbeischrammte.
Der Schweizer Zeitfahrmeister Stefan Küng (Groupama – FDJ / +0:03) wurde Sechster vor dem Franzosen Thibault Guernalec (Arkéa - B&B Hotels) Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step / +0:04), der in seinem vierten Rennen der Saison Rang acht belegte. Hinter dem Belgier folgten Oliveiras Teamkollegen Jay Vine (+0:05) Jan Christen und Joao Almeida (+0:05) auf den Plätzen neun bis elf.
Bester Fahrer von Red Bull – Bora – hansgrohe war der Russe Aleksandr Vlasov, der nach einer soliden Vorstellung mit sieben Sekunden Rückstand den 14. Platz belegte. Davon weit entfernt war Titelverteidiger Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), der nicht über Platz 56 (+0:15) hinauskam, sich aber über den überraschenden Sieg seines Teamkollegen freuen konnte.
Als bester der sechs deutschen Starter belegte Henri Uhlig (Alpecin - Deceuninck) mit 15 Sekunden Rückstand den 55. Platz.
Auf dem kurvigen und mit einigen kurzen Steigungen gespickten Parcours bei Sonnenschein und milden Temperaturen legte der als elfter Fahrer gestartete Romeo eine frühe erste Bestzeit vor, an der sich unter anderem der frühere Romandie-Gewinner Vlasov, Klassementfavorit Almeida und auch Vorjahressieger Zijlaard die Zähne ausbissen. Erst Oliveira, zuletzt zweimaliger Etappengewinner der Abruzzen-Rundfahrt, unterbot Romeos Marke um zwei Sekunden.
Das Streckenprofil des Prologs zur Tour de Romandie | Foto: Veranstalter
Gut zurecht mit dem kurzen Zeitfahren kam auch Bissegger, der fast an die Zeit von Romeo herankam und zwischenzeitlich sogar Dritter war. Und auch Evenepoel wusste in seinem ersten Zeitfahreinsatz seit dem 22. September 2024, als er in Zürich Weltmeister wurde, zu überzeugen. Dem Doppel-Olympiasieger fehlten vier Sekunden auf Oliveira, was letztlich Rang acht bedeutete, weil der kurz nach ihm gestartete Küng mit einem starken Auftritt noch auf den sechsten Platz vorfuhr und auch Guernalec noch knapp schneller als Evenepoel war.
Für Aufregung sorgte ein Sturz von Julien Vermote (Visma – Lease a Bike), der spektakulär in die Streckenbegrenzung krachte, dann aber ohne augenscheinlichen Verletzungen das Rennen beenden konnte. Kurz danach schlug Oliveira im Ziel die Hände vors Gesicht, als er feststellen musste, dass ihm Watson den Sieg und das erste Gelbe Trikot vor der Nase noch weggeschnappt hatte. Der als vorletzter Profi gestartete Jan Christen schob sich schließlich noch zwischen seine Teamkollegen Vine und Almeida.
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