--> -->
08.04.2025 | (rsn) – Es mag Zufall gewesen sein, dass es in Mauro Schmid ausgerechnet ein Profi von Jayco – AlUla war, der Caleb Ewan auf der 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt als einziger so richtig ins Schwitzen gebracht hatte. Ein Fahrer jenes Teams, mit dem Ewan dem Vernehmen nach mindestens seit dem Winter nur noch vor Gericht oder über Anwälte redet, nachdem er dort ausgebootet wurde, bevor er spät im Januar ein neues Zuhause bei Ineos Grenadiers fand.
Schmid jedenfalls attackierte an der letzten Welle des Tages 19 Kilometer vor dem Ziel relativ unerwartet. Durch die Tempoverschärfung des Schweizers sackte Ewan einmal kurz durchs Feld, verlor aber nicht den Anschluss und blieb im Kreise seiner Teamkollegen wohlbehütet, um am Ende relativ ungefährdet im Massensprint den Tagessieg einzufahren.
___STEADY_PAYWALL___Keine Frage, die Konkurrenz war überschaubar, was sich auch an den Sprinter-No-Names Luca Van Boven (Intermarché – Wanty) und Bastien Tronchon (Decathlon – AG2R) auf den Rängen zwei und drei zeigte. Doch letztlich war es ein cleverer Schachzug, den Australier ins Baskenland zu schicken.Â
Caleb Ewan (Ineos Grenadiers) feierte bei der Baskenland-Rundfahrt seinen ersten Sieg auf WorldTour-Niveau seit mehr als drei Jahren. | Foto: Cor Vos
Abgesehen davon, dass Ineos dort gar nicht antritt: Was soll Ewan beim Scheldeprijs gegen Kaliber wie Tim Merlier und Jasper Philipsen ausrichten? Der mittlerweile 30-Jährige hatte vor seinem jetzigen das letzte Mal 2022 bei Tirreno-Adriatico einen Sieg auf WorldTour-Niveau gefeiert und in jüngerer Vergangenheit kaum einmal mit den großen Namen mithalten können.
Da erscheint es deutlich sinnvoller, anstatt das – nach außen hin zwar nie geschunden wirkende – Selbstvertrauen gegen die großen Namen der Szene weiter abzubauen, einen wertigen Sieg einzufahren und eben an jenem Schlüsselelement zu feilen. Wer gegen Ewan im Baskenland antrat, spielt dann in der Retrospektive keine Rolle mehr.
Natürlich hätte dieser Plan aber auch schiefgehen können. Denn hätte der kompakte Sprinter trotz geringer Konkurrenz nicht gewonnen, wäre genau das Gegenteil eingetreten. “Ich stand ziemlich unter Druck, auf dieser Etappe abzuliefern“, sagte Ewan dann auch, wohlwissend, dass er im Laufe der Rundfahrt keine weiteren Chancen erhalten wird. So aber ist der zweite Erfolg der Saison – schon bei Coppi e Bartali hatte er einen Tagessieg gefeiert – unter Dach und Fach.
Der erste Saisonsieg war Ewan Ende März zum Auftakt der Settimana Coppi e Bartali gelungen. | Foto: Cor Vos
Es war der 65. seiner Karriere. Es gibt nicht viele noch aktive Profis, die mehr auf dem Konto haben. Altmeister Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) und Arnaud Demare (Arkea – B&B Hotels), Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla), Elia Viviani (Lotto) sowie Sam Bennett (Decathlon – AG2R La Mondiale) sind zu nennen. Dazu kommen noch Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe). Dann erschöpft sich die Liste bereits. Nur Überflieger Pogacar ist in dieser Aufzählung jünger als Ewan.Â
Die 100 wird der Ineos-Neuzugang aller Wahrscheinlichkeit bis zum Karriereende nicht mehr vollmachen, doch wenn er nun wieder in Gang bekommt, kann Ewan vielleicht noch den einen oder anderen dieser Namen hinter sich lassen.
Und danach sieht es aus. Nach den letzten schweren Jahren bei Lotto, in der sich der, so heißt es, im Umgang nicht immer einfache Profi und das Team nach einer erfolgreichen Zeit mit Siegen bei allen drei Grand Tours offenbar auseinandergelebt hatten, sollte Jayco zur neuen alten Heimat werden. 2014 wurde Ewan Profi in den Strukturen, als die Mannschaft noch Orica – Greenedge hieß, feierte dort seine ersten Siege. Die Rückkehr des australischen Profis zum australischen Team sollte die Erfolgsgeschichte fortschreiben.
Stattdessen trennten sich die beiden Parteien im vergangenen Winter nach weniger als einem Jahr gemeinsamer Zusammenarbeit – und nicht im Guten. Ewan profitierte letztlich davon, dass bei seinem neuen Arbeitgeber Ineos zu jener Zeit auch nicht alles Bestens war und die Strukturen aufgeräumt wurden. Vor und hinter den Kulissen.Â
Das Kapitel Jayco – AlUla war nach nur einer Saison wieder beendet – die Rückkehr zum alten Team erwies sich als beiderseitiges Missverständnis. | Foto: Cor Vos
Und so musste auch jener Elia Viviani dran glauben, der in der Liste mit den meisten Siegen noch vor Ewan rangiert. Einst reihte er im Team Sky Sieg an Sieg, doch der zweite Aufschlag bei Ineos im dann fortgeschrittenen Sportleralter – Viviani ist jetzt 36 – war längst nicht mehr so erfolgreich. Doch für Gefühlsduselei war kein Platz mehr, und so auch nicht für den Italiener.
Ob Ewan wirklich nochmal an alte Erfolge anknüpfen, kann nur die Zeit zeigen. Der aktuellen Sprintelite ist er im Ineos-Trikot noch aus dem Weg gegangen. Fakt ist aber auch, dass er sich bisher schadlos gehalten hat. Die beiden Massensprints, die in seinen bis dato sieben Renntagen ausgefahren wurden, hat Ewan beide für sich entschieden.
(rsn) – Auch wenn ihm am Ende fast zwei Minuten auf das Gelbe Trikot fehlten, das er drei Tage lang getragen hatte, zog Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) ein ausgesprochen positives Fazi
(rsn) – Für die Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt hatten sich Florian Lipowitz und sein Team Red Bull – Bora – hansgrohe viel vorgenommen. Schließlich lag der 24-Jährige vor der rund um
(rsn) – Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG) hat am Schlusstag der Baskenland-Rundfahrt nicht nur souverän sein Gelbes Trikot verteidigt, sondern mit seinem zweiten Tagessieg die Führung im Ge
(rsn) - Auf einer von Regen und Stürzen geprägten Schlussetappe ist das Gesamtklassement der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT)noch einmal gehörig durchgeschüttelt worden. Den Tages- und Gesamtsieg sich
(rsn) - Healy (EF Education – Easy Post) hat mit einem beeindruckenden Solo die 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Der Ire verabschiedete sich 56 Kilometer vor dem Ziel aus einer prominent
(rsn) – Nach überstandener Erkältung läuft es für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Baskenland-Rundfahrt zwar noch nicht ganz so rund wie bei Paris-Nizza, das er im Mär
(rsn) – Trotz einer weiteren beeindruckenden Vorstellung hat Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) bei der Baskenland-Rundfahrt nach drei Tagen sein Gelbes Trikot abgeben müssen. Der zweima
(rsn) – Der sehr steile Izua-Anstieg (1.Kat.) war im Finale der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) zu viel für Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step). Das nutzte Joao Almeida (UAE â€
(rsn) – Nach drei Tagen hat Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) das Gelbe Trikot der Baskenland-Rundfahrt abgeben müssen. Neuer Gesamtführender ist Joao Almeida (UAE Team Emirates – XR
(rsn) – Ein Wechselband der Gefühle durchlebte Alex Aranburu am Ende der 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt. Zunächst bejubelte der Spanische Meister in Beasain den ersten Sieg im Trikot der Cofid
(rsn) – Sport-Direktor Patxi Vila (Red Bull - Bora - hansgrohe) erwartete eine “interessante Etappe. Hoffentlich können wir das Rennen mitbestimmen und ein gutes Resultat erzielen“, schrieb de
(rsn) - Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) beeindruckte nach seinem Sieg beim Auftaktzeitfahren der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) mit einer Energieleistung auf der 3. Etappe, bei der er sou
(rsn) - Nach drei Tagen im äußersten Norden beginnt nun die Reise Richtung Süden. Die 4. Etappe der Tour de France führt über 174 Kilometer von Amiens nach Rouen, quer durch die Picardie und Norm
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Bryan Coquard konnte einem nach der 3. Etappe der Tour de France in Dünkirchen wirklich leidtun. Wie ein Häufchen Elend stand der 33-jährige Franzose vor dem Mannschaftsbus seiner Cofidis
(rsn) - Auch in der Geschichte der 3. Etappe der Tour de France 2025 gehört Red Bull – Bora – hansgrohe zu den Protagonisten. In diesem Fall geht es nicht um eine verpasste Windkante wie zum Auft
(rsn) – Schon vor einem Jahr flammten Gerüchte auf, dass Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) künftig das Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe tragen könnte. Und zwar noch vor Ablauf sei
(rsn) - Die 3. Etappe der Tour de France wurde im Massensprint entschieden. Tim Merlier (Soudal - Quick-Step) setzte sich dabei um Reifenbreite vor Jonathan Milan (Lidl - Trek) durch und feierte seine
(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss
(rsn) - Phil Bauhaus hat seinen Frieden gefunden bei der Tour de France. Bei der von Stürzen, aber auch von teilweise sehr ruhiger Fahrt gekennzeichneten 3. Etappe kam er – mal wieder – auf einen
(rsn) – Die 3. Etappe der Tour de France 2025 musste zwar ohne eine Ausreißergruppe auskommen, einen ungewöhnlichen Schachzug durften die Zuschauer auf den 178 Kilometern zwischen Valenciennes und
(rsn) – Das Grüne Trikot hing zerfetzt an Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), während er am Straßenrand lag. Schnell war klar: Die Tour de France (2.UWT) ist für den belgischen Top-Sprint
(rsn) – Nach einer echten Bummeletappe ohne richtige Ausreißergruppe sprintete Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) zum Tagessieg. Der Europameister war nach 178 Kilometern zwischen Valenciennes und
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 3. Etappe der Tour de France im Massensprint vor Jonathan Milan (Lidl – Trek) und Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious) gewonnen. In einem von S