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22.03.2025 | (rsn) – “Ich will gewinnen!“, sagte Mads Pedersen (Lidl – Trek) am Vorabend des ersten Monuments der Saison im Gespräch mit RSN am Rande der Teampräsentation in Pavia. Nachdem der Däne Mailand-Sanremo in den Anfangsjahren seiner Karriere gemieden hat, war er in den letzten drei Jahren immer mit dabei – und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach zwei sechsten Platzen kam er 2024 als Vierter über den Zielstrich. Am Samstag nun soll es noch besser laufen.
Doch das ist einfacher gesagt als getan. “Sanremo ist das einfachste Monument, um zu finishen und das schwerste, um zu gewinnen“, zitierte Pedersen eine Radsportweisheit. Nicht immer gewinnt bei der Primavera der stärkste Fahrer, im Gegensatz zu den anderen vier Monumenten treffen dafür Sprinter und Bergfahrer mit ähnlichen Aussichten aufeinander, ihre Chancen wiegen etwa gleichschwer. Um die Waage dabei zu seinen Gunsten bewegen zu können, hofft der Lidl-Profi deswegen auf Hilfe “von oben“.
___STEADY_PAYWALL___“Regen wäre nett, normalerweise fahre ich dann immer gut“, meinte Pedersen. “Natürlich würde es im Regen ein langer und harter Tag werden, aber ich weiß, dass mein Körper da gut drauf reagiert. Wenn man sich die Wettervorhersage aber jetzt ansieht, sieht es nur nach ein wenig Niederschlag am Beginn aus“, relativierte er seine Hoffnung selbst. Während es in Pavia am Freitagabend trocken war, regnete es an der Küste bereits stark – bis weit in die Nacht hinein.
Mads Pedersen beim Gewinn des Weltmeistertitels 2019 im britischen Harrogate. | Foto: Cor Vos
Dass er bei Regen zu besonderen Leistungen fähig ist, bewies er nicht zuletzt 2019 – im Alter von 23 Jahren – als er sich bei der WM in Harrogate das Regenbogentrikot sicherte. Auch bei Paris-Nizza vor wenigen Tagen glänzte der Däne bei widrigsten Bedingungen mit starken Auftritten.
In den 5,5 Jahren seit seinem WM-Titel konnte Pedersen unter anderem zweimal Gent-Wevelgem (1.UWT) und sechs Grand-Tour-Etappen für sich entscheiden. Ein Monument fehlt ihm aber noch in der Sammlung.
Trotzdem wurde zuletzt in den Medien nahegelegt, dass gerade Mailand-Sanremo Pedersen nicht sonderlich wichtig sei. Dem Däne wird nachgesagt, dass sein Herz eher der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix gehört, während die 'Primavera' für ihn einfach nur ein weiteres Monument sei.
Darauf von RSN angesprochen, korrigierte er aber: “Da wurde ich falsch verstanden. Ich habe gesagt, dass ich mich für Sanremo vorbereite, wie auf jedes andere Rennen. Aber es ist ein Monument, und das ist wichtig für mich und das Team. Es wäre sicherlich toll, diese Trophäe nach meinem Karriereende im Schrank zu haben.“
Mads Pedersen im Grünen Trikot bei Paris-Nizza. | Foto: Cor Vos
Auch wenn der ursprünglich vorhergesagte Regen wohl ausbleiben oder sich nur in Schauern zeigen wird, könnte das Wetter zwischen Mailand und Sanremo eine Rolle spielen. Rückenwind wird das Peloton entlang der ligurischen Küste vermutlich schneller in Richtung Ziel treiben. Ein Vorteil für potenzielle Ausreißer, wie Pedersen erklärte.
“Es hilft ihnen ganz sicher, um eine Lücke zu reißen. Gegenwind ist immer besser, wenn man nicht der beste Kletterer ist. Das Folgen ist dann einfacher, wenn man sich bei Angriffen am Hinterrad verstecken kann“, erläuterte Pedersen, der letztes Jahr – ebenfalls bei Rückenwind – mit den besten Zwölf auf die Via Roma kam. Auf die Nachfrage von RSN, ob der Däne sich Regen auch für den Poggio und speziell dessen Abfahrt wünsche, wiegelte der ab: “Selbst wenn es anfangs regnet, wird es durch den starken Wind trocken sein. Ich bin hier schon so oft gefahren: Es trocknet ziemlich schnell.“
Da Pedersen das Wetter also vermutlich doch nicht ganz so sehr in die Karten spielt, wie in den letzten Tagen erwartet, weil sich die Wolken wohl ein paar Stunden zu früh abgeregnet haben, muss er sich auf seine eigene Hochform verlassen. Und zuletzt bei Paris-Nizza bewies er diese eindrucksvoll – vor allem bergauf. Aber gehen Bergbeine nicht zulasten der Spritzigkeit, die bei Mailand-Sanremo auch extrem wichtig ist? “Wenn man sich Paris-Nizza ansieht, habe ich meine Explosivität und meinen Sprint ganz sicher nicht verloren“, konterte der 29-Jährige.
Mads Pedersen (Lidl – Trek) bejubelt seinen Etappensieg bei Paris-Nizza. | Foto: Cor Vos
“Im Radsport sind Wattmesser gang und gäbe – und die zeigen, dass meine Werte besser sind als letztes Jahr – auch was die Sprints betrifft“, betonte Pedersen, der beim Rennen zur Sonne nicht nur die Windkantenetappe gewann, sondern auch im Massensprint von Bellegarde Dritter wurde. “Ich habe nichts verloren, aber ihr Medienjungs müsst einfach aufhören, mich mit Tim Merlier, Jasper Philipsen oder Johnny (Milan, d.Red.) zu vergleichen. Das sind Sprinter, ich bin es nicht. Mein Spurt ist am besten, wenn die Gruppe klein ist.“
Und besonders groß ist sie bei Mailand-Sanremo in den letzten Jahren schließlich nie gewesen.
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